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    Kult-Blockbuster heute im TV: Einer der schlechtesten Filme aller Zeiten – den man einfach gesehen haben muss!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Er war ein Kassenflop der Superlative, der von der Fachpresse gnadenlos verrissen wurde. Und trotzdem: Mittlerweile genießt „Super Mario Bros.“ Kultstatus. Anlässlich der aktuellen Kino-Adaption lohnt es sich, dieses Unikat heute im TV nachzuholen.

    In der Regel empfehlen wir ja eher Filme, die irgendetwas besser machen als andere – Horrorfilme, die einen nachts nicht schlafen lassen, Mindfucks, die die grauen Zellen ganz besonders anregen oder Dramen, bei denen man einfach nicht anders kann als zu heulen. Inmitten dieser Highlights gibt es aber auch immer wieder Tiefflüge, filmische Nullnummern, die derart missraten sind, dass man sie einfach gesehen haben muss – weil sie dadurch schon wieder unterhaltsam werden. „Super Mario Bros.“ (1993) von Annabel Jankel und Rocky Morton ist ein solcher Film.

    Die Videospiel-Adaption war mit üppigen Produktionskosten von fast 50 Millionen einer der größten Kinofilme seines Jahrgangs. In Erinnerung blieb die Nintendo-Verfilmung allerdings als einer der größten Kassenflops der 90er und obendrein als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten, wie ihn viele Kritiker*innen einst bezeichneten.

    Heute wird der Film als Kuriosum gefeiert, schart eine große Anhängerschaft um sich und ist damit ein echter Tipp für alle Freunde von einzigartigen Filmerlebnissen, die es (aus gutem Grund) eben wirklich nur einmal gibt. Tele 5 zeigt „Super Mario Bros.“ am heutigen 14. April 2023 ab 20.15 Uhr. Alternativ gibt's den Film natürlich auch auf DVD und Blu-ray:

    Auch wenn die User-Wertung von „Super Mario Bros.“ auf FILMSTARTS bei desaströsen 1,6 von 5 Sternen steht, hat der Film nicht etwa trotz, sondern gerade aufgrund seines einzigartigen Charakters eine große Fangemeinde – das zeigt auch die Durchschnittswertung bei Amazon, die mit 4,5 von 5 möglichen Sternen nur knapp die Höchstwertung verfehlt. Denn auch wenn hier auf den ersten Blick einfach gar nichts zusammen zu passen scheint, kann man dem Film seine Schauwerte einfach nicht absprechen.

    Große Namen vor und hinter der Kamera

    Der Film mag im digitalen Zeitalter knapp 30 Jahre später ein wenig wie aus der Zeit gefallen sein. Paradoxerweise untermauert eben das aber auch einen Umstand, der auch schon zum Kinostart honoriert wurde: „Super Mario Bros.“ ist ein abgefahrenes, unglaublich kreatives und vor allem handgemachtes Effektspektakel im ganz großen Stil. Kein animiertes CGI-Feuerwerk, hier ist alles echt – und auch noch verdammt gut umgesetzt.

    Immerhin hatte man auch das Geld, um Effektspezialisten wie Ryan Hartnett, Patrick Tatopoulos oder Russell Shinkle freidrehen zu lassen. Was die drei Herren drauf haben, zeigten sie später unter anderem in (weiteren) großen Hollywood-Produktionen wie „Independence Day“, „Man Of Steel“ sowie zuletzt „Black Panther: Wakanda Forever“. So punktet „Super Mario Bros.“ mit reihenweise Kostümen, Sets oder Choreographien, die sich nachhaltig ins Gedächtnis brennen, weil man weder davor noch danach je irgendetwas Vergleichbares zu Gesicht bekommen hat.

    Dazu die Klänge von Filmmusik-Urgestein Alan Silvestri („Forrest Gump“, „Avengers: Endgame“) und die Bilder von Kameramann Dean Semler („Apocalypto“, „Der mit dem Wolf tanzt“) – und natürlich der A-Promi-Cast vor der Kamera: Neben dem Hauptdarsteller-Duo John Leguizamo und Bob Hoskins sind so etwa auch Leinwand-Legenden wie Lance Henriksen und Dennis Hopper mit von der Partie!

    Also, wir halten fest: „Super Mario Bros.“ versammelt vor wie auch hinter der Kamera ein schlicht unfassbar fähiges Team von Filmschaffenden – das auch immer wieder Gelegenheit bekommt, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen.

    "Super Mario Bros.": Muss man gesehen haben, um ihn zu glauben

    Dass der Film inhaltlich aber natürlich ziemlicher Murks ist und in Sachen Humor vor allem dann funktioniert, wenn er auf hirnrissige Ideen setzt, die einen ungläubig schmunzeln lassen, lässt sich zwar dennoch kaum leugnen. Doch wer an groß bebilderten Trash-Feuerwerken Freude hat, bekommt mit „Super Mario Bros.“ eines der absoluten Highlights in dieser Rubrik zu sehen.

    Ja, Dennis Hopper bezeichnete seine Mitwirkung einst als „größten Fehler seiner Karriere“ und auch Bob Hoskins sieht den Film als „das Schlimmste, was er je drehen musste“ an. Viele Fans würden dem widersprechen. Doch so oder so: Man muss „Super Mario Bros.“ ganz einfach gesehen haben, um glauben zu können, dass es einen solchen Film tatsächlich gibt.

    Darum geht's in „Super Mario Bros.“: Als Daisy (Samantha Mathis), die Angebetete des schüchternen Klempners Luigi (Leguizamo), vom diabolischen King Koopa (Hopper) entführt wird, bleibt dem Handwerker nichts anderes übrig, als sich gemeinsam mit seinem Bruder Mario (Hoskins) in die Parallelwelt Dinohattan zu stürzen.

    Von dort aus droht Koopa nämlich, die beiden Dimensionen mit Hilfe eines mysteriösen Meteoritenstücks zu verschmelzen, das ausgerechnet Daisy bei sich trägt. Setzt der Schurke sein Vorhaben in die Tat um, würde das wohl nicht nur Luigis Liebesleben, sondern die gesamte Menschheit in den Abgrund reißen...

    Neuer "Super Mario"-Film jetzt im Kino

    Zum 30-jährigen Jubiläum des ersten „Super Mario“-Kinofilms, kehrte der berühmteste Klempner der Videospiel-Geschichte kürzlich übrigens auf die Leinwand zurück. Seit dem 5. April könnt ihr den in eine ziemlich andere Richtung gehenden Animationsfilm „Der Super Mario Bros. Film“ mit Stars wie Chris Pratt und Anya Taylor-Joy im Kino sehen.

    Der ehemalige Luigi-Darsteller John Leguizamo will "Der Super Mario Bros. Film" nicht schauen und das ist der Grund

    *Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.

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