Noch bevor Action-Experte Michael Mann den ikonischen, einflussreichen Heist-Thriller „Heat“ inszenierte, verantwortete der Regisseur mit „Der letzte Mohikaner“ ein visuell imposantes Historien-Epos. Das 40 Millionen Dollar teure Abenteuer mit dem mehrfachen Oscar-Gewinner Daniel Day-Lewis in der Hauptrolle wurde von einem positiven Presseecho begrüßt – und mauserte sich seither zum modernen Klassiker.
Trotz der positiven Resonanz ließ Mann den Film aber nicht ruhen, sondern überarbeitete ihn mehrfach. Filmfans, die Manns endgültige Vision mit der Kinofassung vergleichen wollen, erhalten diesen Sommer dank einer Heimkino-Neuauflage Gelegenheit dazu: Am 9. Juni 2023 erscheint „Der letzte Mohikaner“ im limitierten 2-Disc-Steelbook – inklusive Kinofassung sowie Director's Definitive Cut auf Blu-ray!
Streng genommen enthält das Steelbook sogar vier (!) Versionen von „Der letzte Mohikaner“: Die Kinofassung lässt sich optional auch mit isolierter Musik-Tonspur anschauen, vom Director's Definitive Cut wiederum liegen im Set zwei Master vor, die sich in ihrer Farbdramaturgie unterscheiden.
Ungeduldige Filmfans können sich aber auch schon jetzt eindecken: Bereits 2021 erschien „Der letzte Mohikaner“ im limitierten Mediabook, das inhaltlich mit dem kommenden Steelbook identisch ist. Diese Edition ist zwar bei manchen Onlinehändlern nur noch gebraucht und zu stattlichen Preisen zu finden. Allerdings ist sie beispielsweise bei MediaMarkt* weiterhin neu erhältlich und preislich mit dem Steelbook vergleichbar.
"Der letzte Mohikaner": Kraftvoll, mitreißend & schön altmodisch
Nordamerika im Jahr 1757: Während Engländer und Franzosen einen erbitterten Kolonialkrieg führen, werden indigene Stämme in Mitleidenschaft gezogen. Also versucht Hawkeye (Daniel Day-Lewis), der weiße Adoptivsohn des legendären Mohikaner-Häuptlings Chingachgook (Russell Means), diplomatische Beziehungen zu pflegen. Etwa, indem er die britischen Offizierstöchter Cora (Madeleine Stowe) und Alice (Jodhi May) auf einer Reise bewacht. Doch diese Mission ist überaus gefährlich...
Mann setzte großen Wert darauf, bestmöglich auf historisch akkurate Kostüme und Requisiten zurückzugreifen. Narrativ wiederum nimmt sich der Film einige Freiheiten gegenüber der verbuchten Historie sowie gegenüber der Buchvorlage von James Fenimore Cooper*. So setzt Manns Film stärker auf Action, die nicht nur in der FILMSTARTS-Kritik als „kraftvoll, mitreißend, energisch“ beschrieben wurde.
Zugleich sorgen die (ebenfalls vom Buch abweichenden) romantischen Subplots und die schwelgerische Art, in der das Spektakel inszeniert wird, für eine Stimmung, die sich als „schön altmodisch-wildromantisch“ bezeichnen lässt. Die wiederum verleiht dem Film seine zeitlose Wirkung.
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