„Independence Day“ stieg im Sommer 1996 nicht nur zum bis heute erfolgreichsten Film von Roland Emmerich auf, sondern auch zum größten Kassenschlager des Jahres. Und es schien ganz so, als hätte das Will-Smith-Vehikel die Lust auf Alien-Invasion damals derart gestillt, dass das Publikum fünf Monate später immer noch pappsatt war. Der famose „Mars Attacks“ von Kult-Regisseur Tim Burton ging an den Kinokassen nämlich vergleichsweise baden – und spielte bei fast gleich hohen Produktionskosten von satten 70 Millionen Dollar nur ein Achtel dessen ein, was Emmerichs Unabhängigkeitstag-Spektakel generierte.
Eine Schande, gilt die Marsmännchen-Invasion heute doch als eines der kultigsten Sci-Fi-Abenteuer der 90er-Jahre, das mit seinen aberwitzigen Ideen immer wieder für herrlich-abstruse Unterhaltung sorgt. Und genau die gibt es ab sofort im Abo bei Amazon Prime Video.
Für alle, die den Kult-Klassiker vielleicht noch gar nicht kennen, ist das die perfekte Gelegenheit, eine der schrulligsten Big-Budget-Produktionen der 90er endlich nachzuholen und diese filmische Bildungslücke zu schließen. Und alle anderen können sich einfach davon überzeugen, dass „Mars Attacks“ heute noch ganz genau so Spaß macht wie einst…
"Mars Attacks": Sci-Fi-Kino, das seiner Zeit voraus war
Dass der Science-Fiction-Blockbuster von Tim Burton („Alice im Wunderland“, „Wednesday“) an den Kinokassen floppte, hat durchaus seine Gründe. Einerseits war er mit seiner Raffinesse Filmen wie „Independence Day“, die er sogar persifliert, „weit voraus“, wie es unter anderem in der FILMSTARTS-Kritik heißt. Außerdem parodiert Burton seine amerikanischen Landsleute – ob nun Promis, Politiker, das Militär oder schlicht die ganze Bevölkerung – mit Wonne. Und dass das beim fürs Einspiel so wichtigen US-Publikum nur bedingt gut ankam, dürfte kaum jemanden verwundert haben.
Filme für 99 Cent bei Amazon Prime Video: Der erste große Geheimtipp 2023, "Black Adam" mit Dwayne Johnson & mehrMit ein wenig Abstand dürften mittlerweile aber selbst einstige Skeptiker erkannt haben, was für ein einzigartiges, ebenso durchdachtes wie hirnrissiges Stück Weltuntergangskino Tim Burton hier fabrizierte. In der FILMSTARTS-Kritik gab es für das „wahnwitzige Kino“ voller schriller Ideen, das „dem Sci-Fi-Genre einen gehörigen Tritt in den Hintern verpasst“ starke 4 von 5 möglichen Sternen.
Darum geht's in „Mars Attacks“: Als die Erde von den berühmt-berüchtigten grünen Männchen vom Mars heimgesucht wird, wird schnell klar, dass die Außerirdischen keineswegs in friedlicher Absicht gekommen sind. So entführen sie etwa menschliche Versuchskaninchen wie den Wissenschaftler Donald Kessler (Pierce Brosnan) und die Klatschreporterin Nathalie Lake (Sarah Jessica Parker), um grauenvolle Experimente an ihnen durchzuführen.
Doch Schädel, die fortan ein Leben ohne Unterbau führen und Köpfe, die an Schoßhündchen montiert werden, sollten erst der Anfang sein. Dass ausgerechnet der mächtigste Mann der Welt, US-Präsident James Dale (Jack Nicholson) glaubt, es würde sich bei all dem Chaos nur um ein großes Missverständnis handeln, macht die Sache für die Menschheit nicht gerade einfacher. Und als er die Besucher aus dem All schließlich sogar in den Kongress einlädt, um die Probleme aus der Welt zu schaffen, scheint die Welt dem Untergang endgültig geweiht…
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