„Spider-Man 3: No Way Home“ war ein war ein wahnsinniger Erfolgsfilm und hat an den Kinokassen alle ohnehin schon hohen Erwartungen pulverisiert. Der Grund dafür, warum das dritte Soloabenteuer des Spinnenhelden sogar noch viel mehr gehypt wurde als seine beiden Vorgänger, liegt auf der Hand: „Spider-Man 3: No Way Home“ hat mit der Einführung des Multiversums das Marvel Cinematic Universe (MCU), wie wir es bisher kannten, völlig auf den Kopf gestellt – und es gleichzeitig für Querverbindungen zu Filmen außerhalb des MCU geöffnen.
So spielen plötzlich die Schurken aus Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie (2002 – 2007) sowie aus den beiden „The Amazing Spider-Man“ (2012 + 2014) wieder mit – und natürlich schauen auch die früheren Spider-Man-Darsteller Tobey Maguire und Andrew Garfield für ein gar nicht mal so kurzes, sondern sogar sehr zentrales Gastspiel vorbei.
„Spider-Man 2: Far From Home“ läuft heute Abend um 20.15 Uhr auf Sat.1. Aber auch wenn „Far From Home“ inzwischen im Schatten seines Nachfolgers steht, sollte man nicht vergessen, was bereits der zweite „Spider-Man“-Film mit Tom Holland für das MCU geleistet hat.
Wenn ihr den Termin verpasst oder generell keinen Bock auf Filme mit Werbeunterbrechungen habt, könnt ihr euch „Far From Home“ übrigens auch einfach auf Amazon Prime Video ansehen:
Die wichtige Rolle von "Spider-Man 2" im MCU
Natürlich ist „Spider-Man 2: Far From Home“ erzählerisch längst nicht so revolutionär „Spider-Man 3: No Way Home“ – aber man sollte seine Bedeutung für das MCU trotzdem keinesfalls unterschätzen. Schließlich kam „Far From Home“ die wichtige Aufgabe zu, all den Marvel-Fans zu beweisen, dass das MCU selbst nach dem Bombast-Finale in „Avengers 4: Endgame“ noch nicht am Ende ist, sondern im Gegenteil immer noch unverbrauchte Ideen im Köcher hat …
… und genau das ist Regisseur Jon Watts mitsamt dem Trio Tom Holland, Jake Gyllenhaal und Zendaya auch mit Bravour gelungen! Gleich in den ersten Szenen gelingt es bravourös, die Folgen des Blip (= die fünfjährige Abwesenheit der von Thanos‘ Weggeschnippsten) von einem das ganze Universum erschütternden Ereignis auf eine ganz und gar menschliche Ebene herunterzubrechen:
In einem an YouTube-Formate erinnernden Schulfernsehen-Clip wird mit viel Humor, aber trotzdem nicht verharmlosend der aktuelle Stand referiert – schließlich führt die Rückkehr der Verwehten auch zu ganz praktischen Problemen: So dürften zum Beispiel viele verwaiste Wohnungen längst neu vermietet sein.
Und so geht es weiter: Auf eine charmant-unterhaltsame erste folgt in „Spider-Man: Far From Home“ eine mit hochtourigen Überraschungen und kreativen Einfällen bis zum Rand vollgestopfte zweite Hälfte. So fühlt sich selbst der 23. MCU-Blockbuster absolut frisch an.
Spider-Man: Far From HomeDies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.