5. „Her“
Was ist echte Liebe? Und wie wandelt sich unser Begriff von ihr durch moderne Technologien, die auch körperlose, künstliche Intelligenzen wie menschliche Individuen erscheinen lassen? Diesen Fragen geht „Her“ nach. Im Kern geht es um Theodore (Joaquin Phoenix), der beruflich Briefe für Menschen verfasst, denen die richtigen Worte fehlen. Gleichzeitig versucht er die Trauer über die Trennung von seiner Ex-Freundin Catherine (Rooney Mara) zu verarbeiten. Sein Leben ändert sich fundamental, als er das erste Mal die Stimme von Samantha (Scarlett Johansson), einer künstlichen Intelligenz, hört.
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Während wir Phoenix jede Emotion ansehen können, gelingt es Johansson, die Gefühle ihrer Figur nur durch ihre Stimme lebendig werden zu lassen. Spike Jonze nimmt die Liebesgeschichte der Figuren als Erzählung des 21. Jahrhunderts ernst und philosophiert von ihr ausgehend über Sinn und Echtheit von Liebesbeziehungen. Das alles gelingt ihm unter einem sehnsüchtig-melancholischen Schleier, der sich von Theodores emotionalen Innenleben nährt.
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