Ein Mix aus Science-Fiction-Thriller und Horror, bereichert durch den Meta-Clou, dass die Hauptfigur der Autor der Romanvorlage ist – gespielt von Schauspiellegende Christopher Walken: Eigentlich hat „Communion – Die Besucher“ die Zutaten, um einen Genre-Kultklassiker darzustellen. Jedoch ging der Film mit Musik von Rockstar Eric Clapton an den US-Kinokassen unter, wurde hierzulande direkt auf Video veröffentlicht und bislang blieb die euphorische Neuentdeckung des Kassenflops aus.
Aber vielleicht befinden wir uns jetzt am Beginn einer Welle der spät nachgereichten Begeisterung für die Whitley-Strieber-Adaption. Denn seit dieser Woche ist „Communion“ erstmals in Deutschland regulär auf Blu-ray erhältlich – zuvor erschien der Sci-Fi-Horror lediglich im streng limitierten Mediabook. Dessen Design ist angelehnt an typische 80er-Jahre-Videocover:
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Das Mediabook zu „Communion“ ist auf 444 Exemplare limitiert – und davon sind im Onlinehandel nur noch wenige aus erster Hand erhältlich. Falls ihr Interesse an dieser Edition habt, besteht also allmählich Zugzwang. Wer für den Film nicht ganz so tief in die Tasche greifen will, ist mit der Standard-Edition allerdings besser bedient.
"Communion": Science-Fiction-Horror mit Empathie
Während eines Wochenendausflugs wird Schriftsteller Whitley Strieber (Christopher Walken) von Außerirdischen entführt, woraufhin er grauenvolle Tests über sich ergehen lassen muss. Als er zurück in seinen Alltag entlassen wird, will ihm niemand seine Berichte über die erlebten Gräueltaten glauben. So kommt es, dass er an seinem Verstand zu zweifeln beginnt. Erst als Whitley einen Psychiater aufsucht, begreift er das Erlebte…
Der doppelbödige Sci-Fi-Horror wurde von Philippe Mora inszeniert, dem Regisseur der absurd betitelten Dokumentation „Dracula Nazi Hunter: How I Learned To Love Christopher Lee And Drink Atomic Bombs“. Das Drehbuch stammt von Strieber auf Basis seines eigenen Bestsellers, der ähnlich wie auch dessen Verfilmung vielfach kritisiert wurde.
Allerdings stechen aus dem negativen US-Pressekonsens zu „Communion“ auch sehr wohlwollende Stimmen heraus. Die loben unter anderem Walkens ebenso schräge wie einfühlsame Performance und die empathische Form, mit der die Filmschaffenden an die Alien-Entführungsgeschichte herangehen.
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