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    Schon gewusst? Für "Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ hat Netflix sogar eine Rekordsumme bezahlt – aber hat sich das überhaupt gelohnt?
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Anfang 2021 legte Netflix eine Rekordsumme auf den Tisch, um sich die Rechte an „Der denkwürdige Fall des Mr. Poe“ zu sichern, jetzt kann „The Pale Blue Eye“ (so der Originaltitel) bei Netflix gestreamt werden. Hat sich die Investition gelohnt?

    SCOTT GARFIELD/NETFLIX

    Der Kampf um die Vorherrschaft im Streaming-Sektor ist in vollem Gange und Netflix mischt ganz vorne mit. Das zeigt sich nicht nur, wenn man die Branchenentwicklungen verfolgt, sondern kann man auch immer wieder an ganz konkreten Fällen festmachen – etwa „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“, der seit dem 6. Januar 2023 bei Netflix gestreamt werden kann. Der Krimi mit Christian Bale ist nämlich ein gutes Beispiel dafür, dass Netflix gerne mal sehr tief in die Taschen greift, um die Konkurrenz auszustechen.

    Netflix zahlte im März 2021 stolze 55 Millionen Dollar für die Rechte an „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ und überbot damit mehrere Wettbewerber. Zum damaligen Zeitpunkt war das der höchste Betrag, der jemals auf dem parallel zum Filmfestival Berlinale veranstalten European Film Market (EFM) bezahlt wurde.

    Mittlerweile wurden Netflix und Mr. Poe jedoch schon wieder überboten: Im Februar 2022 sicherte sich Studio Sony auf dem EFM für 60 Millionen Dollar die Rechte an „Ein Mann namens Otto“ mit Tom Hanks, dem Hollywood-Remake der oscarnominierten schwedischen Tragikomödie „Ein Mann namens Ove“.

    Hat sich die Investition gelohnt?

    Ob sich die 55 Millionen Dollar für Netflix gelohnt haben, lässt sich allerdings wesentlich schwieriger einschätzen als bei den 60 Millionen für „Ein Mann namens Otto“. Der Tom-Hanks-Film läuft nämlich in den Kinos (in Deutschland ab dem 2. Februar 2023) und ist dort – angetrieben von soliden Kritiken und starken Publikumsreaktionen – auf dem besten Weg ein ordentlicher Erfolg für Sony zu werden.

    Der Erfolg von „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ hingegen lässt sich bei Netflix nur anhand der bisherigen Abrufzahlen überprüfen. Und in der Zeit vom 6. bis 8. Januar 2023 wurde „The Pale Blue Eye“ (so der Originaltitel) weltweit knapp 43 Millionen Stunden bei Netflix geschaut.

    Das ist etwas weniger als der aktuelle Spitzenreiter „Glass Onion: A Knives Out Mystery“ in seiner dritten Woche, aber auf demselben Niveau wie zuletzt andere mittelgroße Netflix-Starts, etwa „Matilda - Das Musical“, „Falling For Christmas“ oder „Ich. Bin. So. Glücklich.Ein berauschender Erfolg ist „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ also nicht, aber zumindest ein solider Hit für den Streamingdienst.

    Mehr zu den aktuellen Netflix-Charts erfahrt ihr in den nachfolgenden Artikeln:

    "Glass Onion" weiter auf Netflix-Rekordjagd: Schafft Daniel Craig noch den Sprung aufs Treppchen?

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