3. „Ma Mère“
Basierend auf einem Roman von Georges Bataille inszenierte Regisseur Christophe Honoré einen Erotikfilm jenseits moralischer Normen. Im Kern geht es um Pierre, der aufgrund des problematischen Lebensstils seiner Mutter bei seinen Großeltern aufwuchs. Nach dem Unfalltod seines Vaters gerät er erneut ins Leben seiner Mutter und damit in den Exzess. Er kommt in Berührung mit Orgien, sadomasochistischen und inzestuösen Erfahrungen.
Ohne Wertung und mit distanziertem Blick inszeniert, treibt „Ma Mère“ ein filmisches Ertasten von Grenzerfahrungen voran. Dabei verhandelt er traumatische Erfahrungen und die jugendliche Erfahrungswelt in einer verzerrten Mutter-Sohn-Beziehung.