Eigentlich ist James Cameron gerade auf großer Interviewtour zu „Avatar 2: The Way Of Water“. Doch dabei wurde er nun vom Branchenmagazin Deadline auch noch zu „Terminator: Dark Fate“ gefragt. Mit dem sechsten Teil der Reihe sollte eigentlich an James Camerons Ur-Klassiker angeknüpft werden. Auch wenn „Deadpool“-Macher Tim Miller Regie führte, war Cameron stark in das Projekt involviert. Dass es zwischen den beiden Männern krachte, ist längst bekannt. Mittlerweile blickt Cameron durchaus versöhnlich auf den Film zurück, gibt sich vor allem sehr selbstkritisch.
Mit Miller sei er nach wie vor befreundet, auch wenn es während des Films so viel gekracht habe. Mit „Terminator 6: Dark Fate“ als Film sei er zudem auch „halbwegs glücklich“. Dass das Sequel an den Kinokassen, wo er weltweit nur 261 Millionen Dollar bei einem reinen Produktionsbudget von 185 Millionen Dollar eingespielt hat, floppte, sieht er dagegen als sein Verschulden an.
Auf Schwarzenegger bestanden: "Terminator 6" war deswegen Opa-Kino!
„Ich denke, das Problem war, und da setze ich mir klar den Hut für auf, dass ich mich geweigert habe, es ohne Arnold [Schwarzenegger] zu machen“, erklärt Cameron so. Tim Miller habe auf Arnold Schwarzenegger verzichten wollen, hatte einen Ansatz ohne die Ikone im Sinn. Doch Cameron erklärt, dass er und Schwarzenegger seit 40 Jahren befreundet sind und er in Gedanken schon dessen Vorwürfe gehört habe, wenn er den Film ohne ihn gemacht hätte. So bestand er darauf, dass Miller und sein Team einen Weg finden müssen, Schwarzenegger einzubauen.
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Weil Tim Miller seinerseits Linda Hamilton zurückbringen wollte, habe es das Problem gegeben, dass man gleich zwei Altstars in Hauptrollen hatte. Seiner Meinung nach hätte „Terminator 6“ mit nur Hamilton oder mit nur Schwarzenegger erfolgreich sein können, doch mit beiden zusammen sei es kein „Terminator“-Film mehr für die aktuelle Generation gewesen. Es sei nicht einmal ein „Terminator“-Film für deren Väter gewesen: „Es war der 'Terminator'-Film deines Opas“, so Cameron selbstkritisch gegenüber Deadline.
Er hätte also auf Schwarzenegger verzichten müssen. Das nicht gesehen zu haben, sei der Fehler. Man habe die Idee geliebt, fand den Film cool und war vielleicht einfach davon zu berauscht, um das zu erkennen.
James Cameron, Arnold Schwarzenegger und mehr als Thema im Podcast Leinwandliebe
Dass es Cameron so schwer gefallen ist, einen „Terminator“-Film ohne seinen guten Freund Arnold Schwarzenegger zu machen, liegt sicher auch an deren gemeinsamer Vergangenheit mit der Reihe. Dabei wollte Cameron eigentlich Schwarzenegger nie für den allerersten Film „The Terminator“ von 1984 haben – und der österreichische Superstar selbst wollte eigentlich auch eine ganz andere Rolle spielen.
Wie bei einem heute als legendär geltenden Treffen dann aber ihre Partnerschaft entstand, ist einer der vielen Anekdoten, die wir in unserem Podcast Leinwandliebe über James Cameron erzählen. Daneben reden wir natürlich auch über das Schaffen des „Avatars“-Machers und ranken seine Filme:
„Avatar 2: The Way Of Water“ könnt ihr dagegen ab sofort in den deutschen Kinos sehen.
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