Guillermo del Toro („Pans Labyrinth“) gehört zu den größten Schwärmern des Kinos. Seine Filme sind durchzogenen von einer detailvernarrten Melancholie, die seine schiere Leidenschaft für das Abwegige, das Unnatürliche, das Morbide in jeder Einstellung zum Ausdruck bringt. Diese Inbrunst führt aber auch dazu, dass del Toro in seiner Karriere viele Projekte fallen lassen musste, obwohl sie für ihn absolute Herzensangelegenheiten waren. Dazu zählt auch die Adaption von H.P. Lovecrafts „At The Mountains Of Madness“.
Schon 2006 arbeitete del Toro daran, die Geschichte für die große Leinwand zu adaptieren. Ursprünglich hatte er dafür Studio Warner an Bord, mit James Cameron als Produzenten und Tom Cruise in der Hauptrolle. Obwohl die Produktion einfach nicht vorankam, hat del Toro bis heute die Hoffnung nicht aufgegeben, endlich seine Umsetzung von „At The Mountains Of Madness“ in Szene zu setzen.
Passend dazu veröffentlichte der Filmemacher nun via Instagram völlig überraschend exklusives CGI-Test-Material zu dem Film, den wir in dieser Form nie sehen werden:
Die Effekte wurden dabei von Lucasfilms Industrial Light und Magic erstellt und zeigen einen Forscher, der von einem Tentakel-Monster überrascht wird. Die Handlung von Lovecrafts erstmals im Jahre 1931 veröffentlichten „At The Mountains Of Madness“ dreht sich um eine Gruppe von Abenteurern, die in die Antarktis reisen und dabei einige schockierende Geheimnisse aufzudecken. Dabei bekommen sie es – wie der Clip eindrucksvoll unter Beweis stellt – auch mit einigen ziemlich abgefahrenen Kreaturen zu tun.
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Durch seine Zusammenarbeit mit Netflix könnte es jetzt wieder in den Bereich des Möglichen rücken, dass Guillermo del Toro noch einmal die Chance bekommt, „At The Mountains Of Madness“ zu adaptieren. Im Gespräch mit The Kingscast letztes Jahr äußerte er sich diesbezüglich folgendermaßen: „Ratet mal wild, welches die ersten Projekte waren, die ich vorgestellt habe. […] Die Sache mit ‚Mountains‘ ist, das Drehbuch, das ich vor 15 Jahren mitgeschrieben habe, ist nicht das Drehbuch, welches ich jetzt umsetzen würde.“
Damit weiß Netflix also Bescheid, wofür Guillermo del Toro nach wie vor brennt. Hier hätte der Oscar-Preisträger auch die Chance, seine Vision nicht nur in einem Spielfilm, sondern auch in einer (Mini-)Serie zu entfesseln. Es bleibt spannend.
Zuerst aber dürfen wir uns auf Del Toros „Pinocchio“ freuen, der am 24. November 2022 in den deutschen Kinos startet und ab dem 9. Dezember dann auf Netflix zur Verfügung steht. Vor einigen Wochen ist zudem bereits die Anthologie-Serie „Guillermo Del Toro's Cabinet Of Curiosities“ erscheinen, die seine Liebe für Schauermärchen erneut in den Fokus rückt.
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