Erich Remarque hat den Klassiker „Im Westen nichts Neues“ bereits 1928 geschrieben und dass er seitdem nichts an seiner Relevanz verloren hat, merkt man sofort, wenn man einen Blick in die Nachrichten wirft. Die Schrecken des Krieges sind allgegenwärtig. Die Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ von Netflix kommt also genau zur rechten Zeit. Seit dem 29. September 2022 läuft der Antikriegsfilm in den Kinos, ab dem 28. Oktober 2022 dann auch beim Streaming-Dienst selbst.
Der auf Deutsch verfasste Roman wurde bereits zwei Mal in englischer Sprache verfilmt. 1930 und 1979. „Im Westen nichts Neues“ von 1930 gilt noch heute als Meisterwerk, hat zahlreiche Oscars gewonnen und sollte in keiner gut sortierten Filmsammlung fehlen. Auch die Neuverfilmung dürfte sich Hoffnung auf Preise machen dürfen. Ob sie ebenfalls zu einem zeitlosen Klassiker wird, bleibt abzuwarten…
Darum geht es in Netflix‘ "Im Westen nichts Neues"
Paul Bäumer (Felix Kammerer) will zusammen mit einigen Freunden in den Ersten Weltkrieg ziehen und kann es kaum abwarten, für das eigene Land zu kämpfen. Er ist voller Vorfreude und macht sich zunächst nur wenig Sorgen. Als er dann allerdings im Schützengraben sitzt, über ihm der Horror tobt, Leichen seinen Weg pflastern, der Tod allgegenwärtig wird und er um sein Leben fürchtet, ist er nicht mehr überzeugt vom Sinn des Krieges. Die Geschichten von Helden scheinen nur Geschichten zu sein.
„Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger („Deutschland 83“) punktet nicht nur mit starken Bildern, sondern auch mit einem interessanten Cast. Neben Kammerer gehören auch Daniel Brühl („Good Bye Lenin“), Edin Hasanovic („Je Suis Karl“), Aaron Hilmer („Einsamkeit und Sex und Mitleid“) und Devid Striesow („Nahschuss“) zu Besetzung.
Unsere FILMSTARTS-Kritik zu „Im Westen nichts Neues“ findet ihr hier:
FILMSTARTS-Kritik zu "Im Westen nichts Neues"