Das Prequel zu Die Tribute von Panem ist meiner Meinung nach gut gelungen. Vergleiche zum Buch kann ich nicht ziehen, da ich das Buch (noch) nicht gelesen habe.
Zuerst einmal zur Story: Hier geht es um die Vorgeschichte zum zukünftigen Spielemacher Snow, die meiner Meinung nach sehr spannend und sehr emotionalisierend erzählt wird.
Ein Junge aus dem Kapitol, dessen Familie nach dem Krieg und dem Tod des Vaters nicht mehr als den Namen behalten hat. Die Snows sind arm und hoffen darauf, dass der junge Coriolanus Snow (der zukünftige Präsident Snow) das Stipendium für die Universität im Kapitol erhält und somit seine Familie wieder zurück in Ruhm und Reichtum führen kann.
Doch die sehr guten Noten reichen im Jahr seines Abschlusses nicht mehr. Eine Änderung wird für die Absolvent*innen verkündet. Nun erhält das Stipendum die Person, die der beste Mentor für einen der Tribute in der Arena bei den Hunger-Spielen ist. Denn die Hungerspiele sind nicht mehr beliebt. Haben kaum noch Zuschauer*innen. Diese Änderung soll helfen die Einschaltquoten zu heben und soll dafür sorgen, dass die Spiele in Panem erhalten bleiben. Für Coriolanus wird Lucy Gray aus dem Distrikt 12 ausgewählt. Ein Mädchen mit einer wunderschönen Stimme, aber keinerlei Kampferfahrung. Coriolanus versucht nun alles um aus Lucy den Publikumliebling der Hungerspiele zu machen und hofft auch insgeheim zu einem späteren Zeitpunkt auf ihren Sieg. Nicht ohne Gedanken an sein Stipendium.
Dieser selbstsüchtig wirkende Gedanke kann verständlicher wirken, wenn man daran denkt, dass es ihm auch um das Leben seiner Großmutter und seiner Schwester geht. Und damit wären wir schon bei den Punkten, die ich besonders hervorheben möchte:
Tatsächlich ist auch dieser Film gekennzeichnet von der Brutalität eines Krieges der noch nicht lange vorbei ist und den Hungerspielen, die von ihrer Machart tatsächlich noch unmenschlicher sind, als die späteren von Snow. Was nicht heißen soll, dass das dann besser ist. Dieser Film zeigt schonungslos was Menschen bereit sind zu tun um zu überleben und sich und ihre Liebsten zu schützen. Sowohl Coriolanus als auch Lucy haben gute und schlechte Absichten. Fast alle anderen Personen handeln nach einem ähnlichen Prinzip, wenn es ihnen auch nicht immer bewusst scheint.
Die Kulissen sind super. Die Karl-Marx Allee in Berlin und eine ehemalige Fabrik in Duisburg sind beispielsweise Drehorte und einige deutsche Schauspieler*innen sind unter den Tributen. Mich erinnert die Darstellung in Distrikt 12 und das "Arbeitslager" in der Fabrik tatsächlich sehr an die Darstellung eines KZs, was beängstigend unheimlich ist und gleichzeitig wohl auch als eine Anspielung auf die damals furchtbare Zeit verstanden werden kann.
In diesem Film erfährt man woher der Song "The Hanging Tree" stammt und Lucy Gray hat eine wundervolle Stimme, die auch zu anderen Geschehnissen im Film eigene Lieder singen wird.
Bestimmt wird es Menschen geben, die das Gesinge nicht gut finden werden, aber ich fand es nicht störend.
Insgesamt zeigt dieser Film sehr gut das Wesen des Krieges in vermeintlichen Friedenszeiten. Denn der Frieden besteht aus Angst in den Distrikten und einem vermeintlichen Machterhalt im Kapitol durch das Austragen der Hungerspiele. Ich habe sehr gelitten bei dem Zeigen der Hungerspiele und wie diese umgesetzt werden und auch zu späteren Zeitpunkten, in denen Leid geschieht und ausgeübt wird, weil die Menschen um ihr Leben und um das von anderen fürchten. Dieser Film hat mich ergriffen. Man versteht hinterher genauer die Person um Präsident Snow. Dabei geht es aber nicht darum seine späteren Taten zu rechtfertigen oder zu verstehen. Dieser Film zeigt das Gute und das Böse in den Menschen gleichzeitig. Dass das Böse oft aus Verzweiflung und der Hoffnung entsteht sich (und seine Liebsten) retten zu können und das Gute im Menschen ebenfalls auf Hoffnung und anteiligem Eigennutz besteht.
Was micht sört: Das für mich aprupte Ende. Ich hoffe es gibt einen zweiten Teil als Buch und Film, denn ich hätte gerne noch mehr erfahren.
Insgesamt lohnt es sich diesen Film zu sehen. Wer Fan von den anderen Filmen war wird diesen auch mögen.
Zuerst einmal zur Story: Hier geht es um die Vorgeschichte zum zukünftigen Spielemacher Snow, die meiner Meinung nach sehr spannend und sehr emotionalisierend erzählt wird.
Ein Junge aus dem Kapitol, dessen Familie nach dem Krieg und dem Tod des Vaters nicht mehr als den Namen behalten hat. Die Snows sind arm und hoffen darauf, dass der junge Coriolanus Snow (der zukünftige Präsident Snow) das Stipendium für die Universität im Kapitol erhält und somit seine Familie wieder zurück in Ruhm und Reichtum führen kann.
Doch die sehr guten Noten reichen im Jahr seines Abschlusses nicht mehr. Eine Änderung wird für die Absolvent*innen verkündet. Nun erhält das Stipendum die Person, die der beste Mentor für einen der Tribute in der Arena bei den Hunger-Spielen ist. Denn die Hungerspiele sind nicht mehr beliebt. Haben kaum noch Zuschauer*innen. Diese Änderung soll helfen die Einschaltquoten zu heben und soll dafür sorgen, dass die Spiele in Panem erhalten bleiben. Für Coriolanus wird Lucy Gray aus dem Distrikt 12 ausgewählt. Ein Mädchen mit einer wunderschönen Stimme, aber keinerlei Kampferfahrung. Coriolanus versucht nun alles um aus Lucy den Publikumliebling der Hungerspiele zu machen und hofft auch insgeheim zu einem späteren Zeitpunkt auf ihren Sieg. Nicht ohne Gedanken an sein Stipendium.
Dieser selbstsüchtig wirkende Gedanke kann verständlicher wirken, wenn man daran denkt, dass es ihm auch um das Leben seiner Großmutter und seiner Schwester geht. Und damit wären wir schon bei den Punkten, die ich besonders hervorheben möchte:
Tatsächlich ist auch dieser Film gekennzeichnet von der Brutalität eines Krieges der noch nicht lange vorbei ist und den Hungerspielen, die von ihrer Machart tatsächlich noch unmenschlicher sind, als die späteren von Snow. Was nicht heißen soll, dass das dann besser ist. Dieser Film zeigt schonungslos was Menschen bereit sind zu tun um zu überleben und sich und ihre Liebsten zu schützen. Sowohl Coriolanus als auch Lucy haben gute und schlechte Absichten. Fast alle anderen Personen handeln nach einem ähnlichen Prinzip, wenn es ihnen auch nicht immer bewusst scheint.
Die Kulissen sind super. Die Karl-Marx Allee in Berlin und eine ehemalige Fabrik in Duisburg sind beispielsweise Drehorte und einige deutsche Schauspieler*innen sind unter den Tributen. Mich erinnert die Darstellung in Distrikt 12 und das "Arbeitslager" in der Fabrik tatsächlich sehr an die Darstellung eines KZs, was beängstigend unheimlich ist und gleichzeitig wohl auch als eine Anspielung auf die damals furchtbare Zeit verstanden werden kann.
In diesem Film erfährt man woher der Song "The Hanging Tree" stammt und Lucy Gray hat eine wundervolle Stimme, die auch zu anderen Geschehnissen im Film eigene Lieder singen wird.
Bestimmt wird es Menschen geben, die das Gesinge nicht gut finden werden, aber ich fand es nicht störend.
Insgesamt zeigt dieser Film sehr gut das Wesen des Krieges in vermeintlichen Friedenszeiten. Denn der Frieden besteht aus Angst in den Distrikten und einem vermeintlichen Machterhalt im Kapitol durch das Austragen der Hungerspiele. Ich habe sehr gelitten bei dem Zeigen der Hungerspiele und wie diese umgesetzt werden und auch zu späteren Zeitpunkten, in denen Leid geschieht und ausgeübt wird, weil die Menschen um ihr Leben und um das von anderen fürchten. Dieser Film hat mich ergriffen. Man versteht hinterher genauer die Person um Präsident Snow. Dabei geht es aber nicht darum seine späteren Taten zu rechtfertigen oder zu verstehen. Dieser Film zeigt das Gute und das Böse in den Menschen gleichzeitig. Dass das Böse oft aus Verzweiflung und der Hoffnung entsteht sich (und seine Liebsten) retten zu können und das Gute im Menschen ebenfalls auf Hoffnung und anteiligem Eigennutz besteht.
Was micht sört: Das für mich aprupte Ende. Ich hoffe es gibt einen zweiten Teil als Buch und Film, denn ich hätte gerne noch mehr erfahren.
Insgesamt lohnt es sich diesen Film zu sehen. Wer Fan von den anderen Filmen war wird diesen auch mögen.