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"House of Gucci" ist das neue Filmdrama des 84-jährigen Regisseurs Ridley Scott. Der Film behandelt von den 70ern bis in die 90er Jahre den Werdegang der italienischen Familie Gucci, Eigentümer einer weltbekannten und sündhaft teuren Modemarke.
Innerhalb der Familie entbrennt ein Machtkampf darum, von wem und wie das Unternehmen geführt werden soll. Dabei werden immer hinterhältigere Intrigen gesponnen, bis hin zu einem schockierenden Mord.
Die schauspielerischen Leistungen wirken bei fast allen Darstellern sehr gut. Fast alle zeigen: Sie sind entweder gut ausgebildet oder sehr begabt oder sehr engagiert. Die meisten sind alles gemeinsam. Besonders die beiden Hauptfiguren Maurizio Gucci (Adam Driver) und Patrizia Reggiani (Lady Gaga) schlagen in ihrem Zusammenspiel eine emotionale Brücke zum Zuschauer, ihre Geschichte ist am interessantesten. Warum, das muss jeder selbst sehen.
Die Musik hat mir ausgesprochen gut gefallen. Viele Superstars der 80er Jahre sind zu hören, z. B. The Eurythmics. Keine Musikdekade liebe ich mehr als diese. Die Kulissen, Requisiten, Kostüme, Frisuren usw. passen stets gut in das gerade dargestellte Jahrzehnt.
Kritikpunkte:
Bei fast drei Stunden Länge wird der Film nach ca. zwei Dritteln anstrengend. Die ein oder andere Einstellung hätte man sicher kürzen oder streichen können; man hätte die Handlung trotzdem noch verstanden.
Außerdem fehlen leider mehrmals Jahresangaben, was die zeitliche Orientierung erschwert.
Schließlich scheint sich der Film zwischen zwei Extremen zu bewegen.
Die erste Hälfte ist humorvoll-parodisch, stellenweise fast lächerlich, in der zweiten wirkt der Film oft so ernsthaft und deprimierend, dass man als Zuschauer mehrmals peinlich berührt wird.
Fazit: Trotzdem fühlt man sich am Ende gut unterhalten. Man bekommt einen Einblick in die Ränkespiele von Großunternehmen und ahnt, wie sehr Geld, Macht, Ehrgeiz und Stolz Beziehungen für immer zerstören können.
Geeignet für Zuschauer, die folgendes mögen: Kraftvolles Schauspiel, üppiges Setdesign und kultige Musik. - Zumindest einmal Ansehen lohnt sich. Punktzahl: 6,5, Note 3 bis 3+ .
Jennifer Wälken
Innerhalb der Familie entbrennt ein Machtkampf darum, von wem und wie das Unternehmen geführt werden soll. Dabei werden immer hinterhältigere Intrigen gesponnen, bis hin zu einem schockierenden Mord.
Die schauspielerischen Leistungen wirken bei fast allen Darstellern sehr gut. Fast alle zeigen: Sie sind entweder gut ausgebildet oder sehr begabt oder sehr engagiert. Die meisten sind alles gemeinsam. Besonders die beiden Hauptfiguren Maurizio Gucci (Adam Driver) und Patrizia Reggiani (Lady Gaga) schlagen in ihrem Zusammenspiel eine emotionale Brücke zum Zuschauer, ihre Geschichte ist am interessantesten. Warum, das muss jeder selbst sehen.
Die Musik hat mir ausgesprochen gut gefallen. Viele Superstars der 80er Jahre sind zu hören, z. B. The Eurythmics. Keine Musikdekade liebe ich mehr als diese. Die Kulissen, Requisiten, Kostüme, Frisuren usw. passen stets gut in das gerade dargestellte Jahrzehnt.
Kritikpunkte:
Bei fast drei Stunden Länge wird der Film nach ca. zwei Dritteln anstrengend. Die ein oder andere Einstellung hätte man sicher kürzen oder streichen können; man hätte die Handlung trotzdem noch verstanden.
Außerdem fehlen leider mehrmals Jahresangaben, was die zeitliche Orientierung erschwert.
Schließlich scheint sich der Film zwischen zwei Extremen zu bewegen.
Die erste Hälfte ist humorvoll-parodisch, stellenweise fast lächerlich, in der zweiten wirkt der Film oft so ernsthaft und deprimierend, dass man als Zuschauer mehrmals peinlich berührt wird.
Fazit: Trotzdem fühlt man sich am Ende gut unterhalten. Man bekommt einen Einblick in die Ränkespiele von Großunternehmen und ahnt, wie sehr Geld, Macht, Ehrgeiz und Stolz Beziehungen für immer zerstören können.
Geeignet für Zuschauer, die folgendes mögen: Kraftvolles Schauspiel, üppiges Setdesign und kultige Musik. - Zumindest einmal Ansehen lohnt sich. Punktzahl: 6,5, Note 3 bis 3+ .
Jennifer Wälken