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1,5
Veröffentlicht am 4. Mai 2023
Dieser Film hat bereits Preise eingeheimst (wie etwa den Preis der Jugendjury in Locarno), und er wird wortreich gefeiert als transgressiv und taktiler Liebesbrief an die unterschätzte Magie des Kinos und dergleichen mehr. Dem kann ich mich kaum anschließen. Es macht mir keine Probleme, wenn ein Film schwer zu fassen ist oder seine Mittel ausgestellt artifiziell oder bizarr sind, wenn er mehrere Lesarten anbietet (wie etwa der demnächst startende BEAU IS AFRAID). Jedoch verlaufen sich diese inhaltlichen und formalen Aspekte bei PIAFFE m.E. in etwas, was ich nichtmal mehr begreifen möchte. Das alles nimmt sich viel zu ernst, ist lähmend langatmig aufgezogen, teils vage/laienhaft gespielt... so dass mir als Zuschauendem letztlich nicht viel mehr bleibt, als hinter all dem einen diffusen, tieferen Sinn zu vermuten, weil ansonsten kaum noch erkennbar Wertschätzbares bliebe.

Womöglich mangelt es mir an der richtigen Perspektive oder an Horizont. Am besten, Sie machen sich selbst ein Bild und klären mich danach auf.

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