Regisseur Michel Franco scheint ein Händchen oder zumindest ein Faible für Dystopien im Zusammenhang mit der upper class zu haben - genau wie in seinem vorangegangenen Film New Order - Die neue Weltordnung, schwimmen die Protagonisten in Geld und müssen trotzdem (oder deswegen) leiden. Über die weit größere Strecke der Geschichte wissen wir dabei gar nicht, was eigentlich der Hintergrund für die in der Luft liegende Entzweiung ist; alles Wichtige bleibt im Ungefähren, und die Ruhe und vermeintliche Gelassenheit ist so beredt, dass der Film eine ungeheure Aura entwickelt. Als könne man den Sand, das Wasser, die Hitze auf eingecremter Haut.. das alles riechen und das Unausgesprochene so gut wahrzunehmen, als würde es laut gerufen. Franco weiß genau, was er erzählen will, und das gestaltet er derart meisterlich, dass der Film ohne jegliche Filmmusik glänzend funktioniert.
Erzählerisch eigenständiger Film über Entzweiung, dessen konstante Ruhe Unheil verspricht - getragen von seinem ausgesuchten Cast und einer visionären Regie. Persönlicher Tipp.
www.cinemoenti.blogspot.com
Erzählerisch eigenständiger Film über Entzweiung, dessen konstante Ruhe Unheil verspricht - getragen von seinem ausgesuchten Cast und einer visionären Regie. Persönlicher Tipp.
www.cinemoenti.blogspot.com