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2,5
Veröffentlicht am 19. April 2022
Ich habe dem Film einen, zwei, drei, vier, fünf und sechs Sterne gegeben, da ich der Meinung bin, dass man ihn nicht bewerten kann. Manche werden ihn feiern, andere zum Teufel wünschen. Jedenfalls gilt bzgl. des Titels: nomen est omen. - Hier scheint alles überall und alles gleichzeitig zu passieren. Ab dem Zeitpunkt, da die gequälte Hauptfigur Evelyn in einen parallel-Raum gezerrt und erfährt, dass es jetzt existentiell wird, während sie sich selbst im "normalen Raum" beobachten kann, bildete ich mir ein, der Handlung noch folgen zu können. Dieser Eindruck verlor sich jedoch recht bald. Ich dachte: Tarantino auf ecstasy? Monty Python & Kubrick im mental meltdown? Hier gilt keine Gesetzmäßigkeit, kreative Anarchie schien die Prämisse, selbst das Seitenverhältnis des Bildes von Zeit zu Zeit wie willkürlich.

Und dann - wie überraschend: die Botschaft dieses totalen Chaos lässt sich zum Ende hin erstaunlich leicht herauslesen und stellt eine Art kategorischen Imperativ dar. Verrückt hübsch, genial krank - ein Film, den ich unbedingt empfehle und vor dem ich eindringlich warne. Amen.

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