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ein guter film. aber auch ein fiilm, der ein paar probleme hat. jeder, der/die schon ab und an mal eine bild-zeitung in der hand hatte, weiss, dass in der zeitung nicht immer alles stimmt. "glaub nicht alles, was in der zeitung steht!" das hat mir meine oma schon vor vielen jahren erklärt. daran hat sich im laufe der zeit anscheinend nichts verändert.
der skandal soll hier dann anscheinend sein, dass diese mehrfachen lügen nicht bei der bild, sondern beim spiegel passiert sind. bei der bild hätte sich wohl niemand darüber gewundert, der spiegel hatte damals aber wahrscheinlich ein image-problem.
und genau das ist das problem. ich glaub ja sowieso nicht alles, was in der zeitung steht. völlig egal, ob hörzu, bunte, bild, stern oder spiegel. also erklärt mir der film nur etwas, was ich ja sowieso schon weiss.
der ´skandal´ ist also gar kein skandal. als aufmerksamer medienkonsument habe ich gelernt, dass man sich immer sein eigenes bild machen muss. fake news oder harte fakten, die können beiderseits in der bild oder im spiegel drin stehen. je nachdem. das weiss ich schon.
trotzdem merkt man dem film (bzw den machern) an, dass sie hier etwas abliefern wollten, mit einem anspruch an sich selbst, etwas zu präsentieren, was man auch zwei stunden nach dem film nicht vergessen hat, sondern worüber man nach dem film im besten fall noch ausgiebig diskutieren kann.
und so ist dieser film beides gleichzeitig. auf der einen seite fehlt diesem film quasi die daseinsberechtigung, weil viele menschen schon längst wissen, dass in den zeitungen/medien auch mal gelogen wird, auf der anderen seite ist der film sehr unterhaltsam und bietet potential für eine ordentliche diskussion über die medienwelt nach dem kino in der kneipe.
p.s. die angeprangerte ´heile familienwelt´ findet so gut wie nicht statt. es geht eher um eine zerstörte familienwelt, weil man als journalist ständig erreichbar sein muss, jeden anruf sofort beantworten und seine familie damit im stich lassen muss. 24/7 erreichbar, nur job, keine familie. ich will nicht tauschen.
p.p.s. jetzt hab ich geschnallt. das waren nicht nur ein paar artikel beim spiegel, das waren sehr viele artikel innerhalb von sechs jahren in vielen zeitungen, FAZ, SZ-magazin und diverse mehr, inkl veruntreuung von spenden. also doch ein skandal. (die spenden und auszeichnungen hat relotius alle wieder zurückgegeben!)
der skandal soll hier dann anscheinend sein, dass diese mehrfachen lügen nicht bei der bild, sondern beim spiegel passiert sind. bei der bild hätte sich wohl niemand darüber gewundert, der spiegel hatte damals aber wahrscheinlich ein image-problem.
und genau das ist das problem. ich glaub ja sowieso nicht alles, was in der zeitung steht. völlig egal, ob hörzu, bunte, bild, stern oder spiegel. also erklärt mir der film nur etwas, was ich ja sowieso schon weiss.
der ´skandal´ ist also gar kein skandal. als aufmerksamer medienkonsument habe ich gelernt, dass man sich immer sein eigenes bild machen muss. fake news oder harte fakten, die können beiderseits in der bild oder im spiegel drin stehen. je nachdem. das weiss ich schon.
trotzdem merkt man dem film (bzw den machern) an, dass sie hier etwas abliefern wollten, mit einem anspruch an sich selbst, etwas zu präsentieren, was man auch zwei stunden nach dem film nicht vergessen hat, sondern worüber man nach dem film im besten fall noch ausgiebig diskutieren kann.
und so ist dieser film beides gleichzeitig. auf der einen seite fehlt diesem film quasi die daseinsberechtigung, weil viele menschen schon längst wissen, dass in den zeitungen/medien auch mal gelogen wird, auf der anderen seite ist der film sehr unterhaltsam und bietet potential für eine ordentliche diskussion über die medienwelt nach dem kino in der kneipe.
p.s. die angeprangerte ´heile familienwelt´ findet so gut wie nicht statt. es geht eher um eine zerstörte familienwelt, weil man als journalist ständig erreichbar sein muss, jeden anruf sofort beantworten und seine familie damit im stich lassen muss. 24/7 erreichbar, nur job, keine familie. ich will nicht tauschen.
p.p.s. jetzt hab ich geschnallt. das waren nicht nur ein paar artikel beim spiegel, das waren sehr viele artikel innerhalb von sechs jahren in vielen zeitungen, FAZ, SZ-magazin und diverse mehr, inkl veruntreuung von spenden. also doch ein skandal. (die spenden und auszeichnungen hat relotius alle wieder zurückgegeben!)