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Ein hinreißendes, umwerfend charmantes Spiel mit Vergangenheit und Gegenwart. Oscar fürs Drehbuch von Altstar Woody Allen.
Das von Sydney Pollack (*Die drei Tage des Condor*) emotional und toll gefilmte Melodram in epischer Breite kassierte nicht weniger als sieben Oscars (bei elf Nominierungen!), u.a. als Bester Film, für die Regie und das Drehbuch. Die Darsteller - Meryl Streep und Klaus Maria Brandauer waren nominiert - gingen aber leer aus.
Die effektvoll inszenierten *originellen* Todesarten begeisterten das Kinopublikum, vier Fortsetzungen folgten.
Vom vorprogrammierten Flop zum erfolgreichsten Film aller Zeiten (bis *Avatar*): James Camerons Dreistunden-Epos kostete 200 Mio. Dollar, spielte bis heute (inklusive 3D-Rerun) 2,2 Mrd. ein und funktioniert so gut, weil es clever atemberaubende Schauwerte und die ans Herz gehende Lovestory mixt. Bei den Oscars 1998 räumte *Titanic* elf Preise ab.
Tricktechnisch kann sich der Spielberg-Klassiker auch nach mittlerweile 30 (!) Jahren noch sehen lassen.
Die Geschichte selbst zieht sich etwas, die Inszenierung hat, wie es scheint, etwas von der teilinvaliden Langsamkeit seiner Hauptfigur abbekommen. Aber das gibt Zeit, die unglaublich schön konstruierten Bilder zu betrachten, die Pedro Almodóvar dazu komponierte und die offenkundig aus seinem eigenen Leben erzählen. Einfühlsam gespielt von Antonio Banderas (Oscarnominierung).
Herrlich schwarzhumorige Krimigroteske. Vierte Adaption eines Haas-Bestsellers rund um Kult-Schnüffler Brenner.
Authentische Figuren und Dialoge, skurrile Einfälle, stimmige Atmosphäre, Top-Besetzung: gelungener Regie-Erstling von Daniel Prochaska nach Daniel Glattauers Buch.
90er-Erfolg, der gekonnt zwischen Spaß und Tragik jongliert. Hugh Grant, damals zarte 34 und am Beginn seiner Karriere, erhielt den Golden Globe, dazu kamen Oscarnominierungen als bester Film und für das Skript.
James Camerons erst zweiter Langfilm gilt als stilbildender Genre-Meilenstein und zementierte Arnies Karriere. Der für Hollywood-Verhältnisse preiswerte Streifen wurde einst zum Blockbuster und zog bislang sechs Fortsetzungen nach sich.
Drama, Emotionen, opulente Action und eine erstklassige Darsteller-Riege - Ridley Scott gelang mit seiner Wiederbelebung des Sandalenfilms ein Volltreffer. Lohn: fünf Oscars und 457 Mio. Dollar Einspielergebnis.
Testosteronschweres, arg blutiges Popcornkino in genialer Bildästhetik. Zack Snyders 65 Mio. Dollar teures Spektakel spielte 456 Mio. Dollar ein.
Der 55. Film aus den Disney Animation Studios erweist sich als fantasievolles tierisches Buddy-Movie mit Spannung, Witz und kluger Botschaft, das global über eine Milliarde Dollar an den Kinokassen lukrierte und einen Oscar kassierte. Witziges Highlight: Faultier Flash!
Eine zeitlos-geniale Screwballkomödie nach Neil Simon nach dem gleichnamigen Broadway-Hit mit Jack Lemmon und Walter Matthau in Höchstform. Hier stimmt einfach alles: Timing, Pointen, Dialoge, Stars. - Zweifach oscarnominiert!
Es geht immer wieder brutal zu in diesem herausragenden Film, zugleich fährt er aber mit Dialogen auf, die zu den schärfsten, erschreckendsten und gleichzeitig lustigsten Wortwechseln der Kinohistorie zählen. Unvergesslich und oscargekrönt: Bardem als Leibhaftiger - Wahnsinn! Statuetten gab's auch für Regie, Skript, als Besten Film und eben für Bardem als Besten Nebendarsteller.
Regisseur John Frankenheimer (*Der Zug*) gelang mit seinem vorletzten Film ein toller Wurf. *Alles in Originalgeschwindigkeit gefilmt, keine Sekunde Computeranimation*, so der 2002 verstorbene Amerikaner. Das *Handgemachte* sieht man vor allem bei der irren Autoverfolgungsjagd quer durch die Mittelmeerstadt Nizza.
Prächtiger Spätwestern, für den Genrelegende John Wayne den einzigen Oscar seiner Karriere erhielt. Wurde 2010 neu verfilmt.
Das Biopic nach dem gleichnamigen autobiografischen Buch von Jay Bahadur ist ambitioniert, hätte aber mehr Tiefgang vertragen.
Edgar Wrights (*Shaun Of The Dead*) origineller und fetziger Mix aus Heist-Actioner und romantischem Gangsterthriller wartet mit tollem Ensemble, irren Autoverfolgungsjagden und starkem Soundtrack auf.
Klug und rührend, pointierte Witze und Tiefgang inklusive. Hunt und Nicholson gewannen Oscars. Kann man sich immer wieder ansehen - wird gefühlt mit jedem Mal besser.
Eine ungewöhnliche Hommage an einen ungewöhnlichen Künstler. Keine Lobeshymne, sondern der Versuch einer Annäherung, erzählt in wuchtigen, kunstvollen Episoden.
Mit welcher Hingabe sich Hollywoodstars hier zum Affen machen - das muss man einfach einmal (oder gerne auch mehrfach) gesehen haben.
Temporeich, psychologisch abgründig und hochkarätig besetzt. Die raffinierte Story ist weitgehend erfunden.
Es war ein unerfülltes Wunschprojekt des großen Alfred Hitchcock, einen ganzen Film in einer Telefonzelle spielen zu lassen. Regiekollege Joel Schumacher hat sich erfolgreich an dieses *Minikammerspiel* gewagt - Nervenkitzel pur!
Schnörkelloses, vor allem im Finale spannendes Sequel des Thrillerhits von Genrespezialist Antoine Fuqua (*Training Day*, *Shooter*, *Olympus Has Fallen*). Denzel Washington spielte hier das erste Mal in seiner langen Karriere in einer Fortsetzung.
Die faszinierende Zeitgeschichte-Lektion von Uli Edel (*Der Baader Meinhof Komplex*) war für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Sex, Drugs und ein Leben auf der Überholspur, nach Erinnerungen des Regisseurs: eine hinreißende Hommage an die 70er mit Musik von u.a. Led Zeppelin, The Who und David Bowie. Für das Drehbuch gab's einen Oscar, Hudson und McDormand waren nominiert.
Gemächliche, trotzdem nicht unspannende Agatha-Christie-Verfilmung mit enormem Auflauf an (Alt-)Stars.
Oberflächlich betrachtet, geht's im *Fast-&-Furious*-Universum stets um Autos, harte Männer und wahnwitzige Actionszenen. Das ist auch in diesem Ableger nicht anders. Der Actioner erweist sich aber auch als Ode an die Familie, an Freundschaft und Menschlichkeit. Und das ist kein Schmäh!
Fetzige Musik, flotte Sprüche und ein armes Mädchen, das sich zur Barprinzessin wandelt. Romantiker-Herz, was willst du mehr?
Auch der kauzig-gemächliche zweite Teil der Dialektkrimi-Reihe nach Rita Falk strotzt nur so vor skurrilen Dialogen und ebensolchen Typen sowie schwarzem Humor.
Ein wohlkomponiertes Ensemblestück mit ruhigen Passagen und emotionalen Explosionen, natürlich untermalt von klassischer Musik.
Brian De Palma (*Mission: Impossible*) auf der Höhe seiner Schaffenskunst. Allein die sensationell montierte Schießerei auf der Bahnhofsstiege - eine Hommage an den Stummfilmklassiker *Panzerkreuzer Potemkin* - lohnt das Ansehen. Genial auch der Soundtrack des 2020 verstorbenen Ennio Morricone.
Mehr Krimikomödie als typischer *Tatort*. Die Ermittlungen von Ulmen und Tschirner waren ursprünglich als einmaliges Event geplant, am Ende brachte es das beliebte Duo auf ganze elf Fälle.
Der erotische Blick hinter die Fassade einer gutbürgerlichen Ehe in sinnlichen Bildern und Starbesetzung.