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[...]„The Boss“ ist so ein schlechter Film, dass man die Diät vergisst und die Wunschfigur ‘nem Frustfressflash opfert, eine so erbärmlich miese Komödie, dass man beim nächsten A.A.-Meeting einen steilharten Rückfall zu beichten hat. Da ist man dankbar für jeden Popel, den man sich aus der Nase fischt, um die DVD für eine Handwaschpause anhalten zu können. Die Scrooge/Grinch-Geschichte um die gefühlskalt-geldgeile Chefin, die im ...
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[...]Überbacken mit einem satten und hässlichen grün-blau-Filter deutet „Point Break“ Swayze und seine Bande positiver Sunnyboys auf der Jagd nach der perfekten Welle und dem unendlichen Sommer zu zutätowierten Grummelköppen um, deren spirituelle Motive statt organisch in der Handlung mitzuschwingen als floskelbeladener Poly-Athleten-pep talk aufgesagt werden, bis man sich denkt: boah, was labert ihr Hambummel da eigentlich für ‘ne ...
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[...]„Star Trek Beyond“ zeigt, dass die Roddenberry-Schöpfung auch mit fünfzig Jahren noch den Strom ihrer Zeit aufnimmt, ihn verarbeitet und als idealistisch geprägte Utopie eines Miteinanders und von Toleranz geprägt dazu klar Stellung bezieht: die multinationale Crew der Enterprise schließt sich zusammen gegen die Hetze einer fehlgeleiteten Ideologie, deren Kriegsmaschinerie auf Menschen ebenso wie auf die Ideen eines nur gemeinsam zu ...
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[...]Da kann man dem gebürtigen Stuttgarter Emmerich nur einen typischen schwäbischen Rat geben: hädsch dir sparä kenna. „Independence Day: Resurgence“ hat die Effekte schön und einige ziemlich coole Ideen für sein 20 Jahre danach-Setting, erzählt einen blödsinnigen all out-expandierenden bullshit-Plot aber zu verschachtelt, zu verstreut, in runtergekurbelter Eile und mit keiner Unze des ikonographischen Ausmaßes des Vorgängers. ...
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[...]„We Are Your Friends“ ist der Young Adult-Film einer Twen-Generation, die nicht konstant gerade genug, sondern auf einen Schlag richtig viel und am besten gleich alles will[...]und schafft damit ein geschicktes Bild von Web Natives, die digital träumen, aber analog ihren Weg nicht finden.[...]Script, Plotentwicklung und Botschaft von „We Are Your Friends“ geraten äußerst simpel[...]und so oberflächlich das auch alles gerät und ...
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[...]Ehekrisenbewältigungs-Downer aus dem Hause Jolie-Pitt: zwei zähe, selbstmitleidige Stunden, die in eine gepasst hätten und sich deshalb wie fünf anfühlen. Schöne Bilder, schöne Menschen, an sich auch gut gespielt und alles, aber seeeeehr anstrengend.[...]
[...]„The Hateful Eight“ ist zähflüssiges Tarantino-Konzentrat, das man ohne Vorliebe für die Geschmacksrichtung „slooooooow build-up mit eruptiver Gewaltexplosion“ kaum herunter bekommt, mit Zugang zum Werk von Quasselquaste Quentin aber ausreichend vermengen kann, um es sich in Bächen den Schlund runterstürzen zu können. Wiedermal weidet und windet sich die Narration durch endlose „von Hölzchen auf Stöckchen“-Dialoge, die ...
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[...]DiCaprio ächzt, keucht und stöhnt sich wie ein Damentennis-Match durch die Wildnis, wühlt und kriecht und schleift seinen beinahe unbrauchbaren Körper voran, ringt sich diesen Hugh Glass als anatomisch beeindruckende Willensleistung ab und natürlich durchbrechen bisweilen die echten Leiden eines Schauspielers die dargestellte Rolle, wenn sich Leo rohe Büffelleber einverleibt und das Würgen kriegt, er von der Kälte durchgeschüttelt ...
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[...]Nach den Vorgängern „First Class“ und „Days of Future Past“ schließt Franchise-Dad Bryan Singer den selbstmetaphorischen Akt der Neuordnung, der für den mächtigen Urmutanten En Sabah Nur Hauptdirektive ist, mit „X-Men: Apocalypse“ ab, die Ereignisse aus dem ersten „X-Men“ back in 2000 bis hin zur Spin-Off-Bruchlandung „X-Men Origins: Wolverine“ sind nunmehr vollständig nonexistent und für das Bewusstsein der ...
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[...]Nattie beschützt ihre kleine Farm: der problemgeplagte Western „Jane Got a Gun“ ist besser als sein Ruf, ein ordentliches Genrewerk mit ausreichend gegebener Motivation für nicht durchgehend überzeugende Charaktere und eine hochglanzbebilderte Revenge-Love Story. Schwaches Finale und unrunde Auflösung allerdings.[...]
[...]Schniefend und erkältet, sich die voranschreitende Abgrenzung zum Westen und die Durchsetzung der Ideologien eines kommunistischen Herrschaftsmonopols in Ost-Berlin also sehr bildlich wie einen viralen Infekt zuziehend, wird Donovan in Deutschland des Mauerbaus und eines Schreckensregimes ansichtig, das Spielberg nicht mit Orwell’scher Härte zeichnet, vielmehr erinnert „Bridge of Spies“ bisweilen an die Episode aus „Asterix erobert ...
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[...]Couragiert, mit gewohnt heißer Flamme unter’m Hintern und schnutenziehender Unnachgiebigkeit, sprichwörtlich himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt trumpft die Lawrence einmal mehr voll auf, Schauspiel am emotionalen Extrem, das auch beim dritten Mal noch ganz wunderbar zu den typischen Russell-Ingredienzien passt.[...]Eines ist dabei klar: wer mit Russells Art, diesen oft operettenhaft emotionalen Ausbrüchen und Verwicklungen, den ...
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[...]Der sehr unkonkret erzählte Aufstieg der Brüder trudelt in unaufhaltsamen Wiederholungsspiralen seinem Niedergang entgegen und wenn man sich etwas eingehender und über den verwirrend unklaren Zeitraum des Films hinweg mit dem Werdegang der Krays beschäftigt bleibt das Gefühl hängen, dass Helgeland den Gaul dieses Kreislaufes totreitet, statt auch mal auf vielversprechende andere Pferde zu setzen. Das Imperium der Krays bleibt nur ein ...
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[...]„Captain America: Civil War“ reiht sich neben „Iron Man“, „The Avengers“, „The Winter Soldier“ und „Guardians of the Galaxy“ unter den besten MCU-Einträgen ein und schafft es, die Figuren- und Handlungsfülle trotz einiger kleiner Ächzer zu einer kohärenten und packenden Konflikt- und Storyführung zu verbinden, die ebensoviele begonnene Wege weitergeht, wie neue eröffnet.[...]Der Film ist bestes Marvel- und ...
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[...]Die Outback-Revenge-Dramedy „The Dressmaker“, Adaption des gleichnamigen Debütromans von Rosalie Ham, sticht und stickt Anleihen von Western, Märchen, Murder Mysteries, schwelgerischer Fernweh-Romantik und shakespear’esquen Tragödien aneinander und kombiniert das zu einem wunderbar neben der Norm genähten Stoff, für den man die Bezeichnung schrullig erfinden müsste, wenn sie nicht ohnehin im Wörterbuch stünde.[...]Nicht alle ...
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[...]„10 Cloverfield Lane“ ist auf den ersten Blick so wenig „Cloverfield 2“, wie Tommy Wiseaus so bad it’s good-Hilariocity „The Room“ und Lenny Abrahamsons Oscar-prämierter „Room“ etwas miteinander gemein haben. Das Handkameragewackel und der großflächige, Manhattan plättende Kaiju-Krawall von Matt Reeves’ Vorgänger wird in Dan Trachtenbergs Film von einer suspensegefüllten, Hitchcock’esquen Thriller- und ...
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[...]„Cloverfield“ ist „Godzilla“ im Schleudergang, ein Kaiju-Katastrophenfilm aus Amateursicht – und als Erlebnis ‘ne echte Wucht. Der zwanzigminütige Auftakt mit den verliebt-giggelnden und nach einem Zeitsprung auf dem Videoband Party machenden Twens und Yuppies ist wie das Warten in der Schlange vor der Achterbahn, das nervt und dauert viel zu lange[...]doch wenn kurz darauf der Kopf der Freiheitsstatue durch Lower Manhattan ...
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[...]„Batman v Superman: Dawn of Justice“ ist schon eher ambitioniertes Versagen, als lustloser Nullversuch, ein aufgeblähtes Durcheinander von Einflüssen, Missverständnissen im Begriff der Adaption, der Anpassung eines Mediums an ein anderes, ein gewaltiger und gewagter, aber zum Scheitern verurteilter Film, etwas besser als „Man of Steel“, aber nicht der Messias des DC-Universums.[...]„Batman v Superman“ ist weniger schlecht, als ...
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[...]Nach ein bißchen background establishment anhand von Grafik- und Textmaterial beginnt "Total Recall" parallel zum 1990er-Pendant, nämlich mit einer Traumsequenz. Die gleich mal alles zusammen summiert, was der Film so an Schlüsseln ins Schloss steckt, um dann bloß wummernde und knallende Fehlzündungen zu produzieren: "Total Recall" startet mit einer Actionszene, Maschinengewehrsalven knattern, ein Mann und eine Frau sind auf der Flucht ...
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[...]„Ewige Jugend“ ist eine einnehmende Meditation in Klang und Bild, mit gewitzten Dialogen und ausgesuchter Schönheit, die Sorrentino in der malerischen Landschaft der Schweizer Alpen-Panoramen ebenso entdeckt, wie in vielfältigen kleinen und nebenbei beobachteten Momenten, die sein Handlungsmosaik zusammenfügen, dessen roter Faden nicht straff gespannt ist, sondern ausgefranst und jeden Seitenblick wert. Nicht nur den auf Mădălina ...
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[...]Was von der Idee her wie eine auf Alienwahn umgedeutete Version von Joe Dantes genialem "The ’Burbs" klingt entpuppt sich als stückwerkige Flachwitzkanonade unter Federführung Seth Rogens und Evan Goldbergs, in der nichts mehr richtig zueinander gehört, was da so an Einflüssen und Umbrüchen und Zwängen von außen als "The Watch" übrig geblieben ist. Mit Ben Stiller, Vince Vaughn, Jonah Hill und Richard Ayoade bilden (Comedy-)Stars ...
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[...]"End of Watch" hat den Atmosphäretank voll, ist als Milieuschilderung durchaus packend und insgesamt schön dreckig und geschickt in Szene gesetzt, ein urbaner Thriller mit rauem Asphalt unter den Sohlen und Blut an den Händen – was dem Film fehlt, ist eine erzählerische Originalität.[...]"End of Watch" ist im Kern nicht mehr, als ein relativ gewöhnlicher Cop-Thriller, mit allem was das an Handlungselementen und Rollentypen so mit ...
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[...]Viel Geschrei um wenig Wolle, sprach der Narr und schor das Alien: zu viel größerer Wichtigkeit aufgetürmte Sinnsuche, als der Film sie mit seiner schwachen Story und den unterernährten Charakteren tragen kann. Nicht die erhoffte Bereicherung des "Alien"-Franchise, eher ein Stoppschild für alle, die sich selbiges nicht durch Schöpfungsgeschwurbel verderben wollen. This is Flynn, disappointed survivor of the "Prometheus"-Screening, ...
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[...]Nach dem spectrekulären Opening und einer grauselig-schlechten Hentai-Titel-Sequenz mit softer Tintenfisch-Erotik und Sam Smith’ klagevollem „Writings on the Wall“, den die Academy wohl einzig deshalb zum Oscar gewählt hat, weil das hochfrequente Gefiepse als einziger der nominierten Songs durch ihre Hörgeräte gedrungen ist, läuft „Spectre“ nicht mehr warm, der Film ist kalt und abweisend, und das nicht erst, wenn Bond im ...
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[...]„Casino Royale“ ist ein perfekt strukturierter Eventfilm und das Event sind nicht Krawumm und Bambule, das Event ist Bond.[...]„Casino Royale“ schafft’s dabei, beides zu sein, der Hinterhofrowdy und der Feinzwirnträger unter den Agenten-Filmen. Mit brachialer Physis wütet Craig wie ein Hooligan im Adrenalinrausch durch die Actionszenen, als schallten ihm eine halbe Stunde nach Abpfiff noch aggressive Stadiongesänge und ...
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[...]„The Walk“ ist ein Film voller joie de vivre, zwinkernd und einnehmend, wenn Joseph Gordon-Levitt einen von der Fackelspitze der Freiheitsstatur aus einlädt, den mehrjährigen Weg zu seinem legendären Gang zu begleiten. Dass Zemeckis und Co-Autor Christopher Browne bei ihrer Adaption von Petits Buch „To Reach the Clouds: My High Wire Walk Between the Twin Towers“ einige Schatten in der Persönlichkeit des Drahtseilakrobaten ...
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[...]Ivan Reitmans Gruselkomödie ist von Idee bis Ausführung einer der vergnüglichsten Nostalgie-Trips überhaupt, die man in die Filmunterhaltung der 1980er unternehmen kann. Die Basisprämisse der übernatürlichen Exterminators, die Dan Aykroyd und Harold Ramis aus Budgetgründen von zeit- und raumbereisenden Ghostsmashers mit Zauberstäben zu wissenschaftlich zumindest theoretisch verankerten Parapsychologen mit Protonenstrahlern gesund ...
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[...]Als Bostoner Crime Lord Jimmy Bulger liefert der zum Kasper verkommene Star seine dichteste Leistung seit vielleicht zehn Jahren und dem damaligen Barock-Galopp „The Libertine“. Keine Allüren, kein Gestikgehibbel und mimische Entgleisungen nur als effektiv eingesetzt-abscheuliche psych out-Grimassen, trotz einer Tonne MakeUp inklusive falschen Glatzenansätzen, totem Zahn und Kontaktlinsen ist Depps Spiel in „Black Mass“ endlich mal ...
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[...]„Deadpool“ macht in dem, was ihn von anderen Standart-Superheldenfilmen der vergangenen Jahre unterscheidet, vom bereits ohne Ende querverweisenden Vorspann an absolut Spaß, jedenfalls in seinen besten Phasen. Das sind überwiegend die, in denen Wade Wilson sich in Kostüm und Maske mit dem Taxi zum Einsatzort seiner Heldenschandtaten chauffieren lässt, flachsend und fluchend seine Killing-Faxen abzieht, das Genre attackiert, sich zum ...
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[...]Subjektiv gesprochen (denn es ist Comedy, man): mein Ding war „Zoolander“ nie. Und anderthalb Dekaden später ist er’s noch weniger. Die Schneiderschere klafft zwischen clever dämlich und dähmlich dämlich weit auseinander und Stiller bekommt es bei seiner dritten Regiearbeit nicht hin, eine zum quicken Sketchgebrauch konzipierte Figur auf Spielfilm zu strecken, wie’s Mike Myers in den 90ern voll stark mit „Wayne’s World“ und ...
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[...]Großartige Bilder, gut gelaunter Space-Optimismus, termingerecht (sprich bevor alles zu behaglich wird) gesetzte Thrill-Spitzen mit Nägelkauer-Finale (das trotzdem so ein ganz bißchen absurd gerät), ein sehr sehenswertes Matt Damon-Solo und ein riesiges Supply-Paket an tollen Nebendarstellern... „The Martian“ macht sehr viel Spaß, ist visuell eines der schönsten Filmerlebnisse des Jahres 2015 und Scott beweist, dass er seine ...
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