Klaus P.
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3,5
Veröffentlicht am 14. Mai 2016
Tiere im Film haben immer gute Chancen das Herz der Zuschauer zu erobern. Und wenn dann noch ein bisschen französischer Esprit mitspielt, bleibt der Erfolg nicht aus. So geschehen in dem Film von Mohamed Hamidi, der in Frankreich zurzeit großen Besucherandrang erlebt.
Fatah (Fatsah Bouyaahmed), ein algerischer Bauer, lebt mit seiner Frau Naima (Hajar Masduoki) und seinen zwei Töchtern in seinem Dorf. Sein ganzer Stolz ist seine einzige Kuh, die er Jacqueline getauft hat. Sein größter Wunsch ist es einmal auf der Pariser Landwirtschaftsmesse seine Jacqueline präsentieren zu dürfen. Nach mehreren Versuchen wird er tatsächlich eingeladen. Sein Traum geht in Erfüllung.
Er erhält eine Einladung nach Paris. Nur hat die Sache einen Haken, die Teilnehmer müssen ihre Kosten selber tragen. Das Dorf legt zusammen und ermöglicht Fatah seine Reise. Also nicht lange überlegt und los geht es. Mit dem Schiff übers Meer und dann ab Marseille zu Fuß nach Paris. Im Laufe dieser Odyssee quer durch Frankreich erlebt er allerlei Überraschungen.
Er trifft auf ungewöhnliche Menschen, die im immer wieder einmal aus der Patsche helfen. Als sich Jacqueline sich eines Tages selbst auf dem Weg macht, bleibt sie in einem kleinen Tümpel stecken. Als Retter erweist sich der adelige Gutsbesitzer Philippe (Lambert Wilson), der ihn auch aus seiner Gefängniszelle befreit, in die er versehentlich bei einer Bauerndemonstration geraten ist.
Als das lokale Fernsehen auf ihn aufmerksam wird, löst das eine wahre Massenhysterie auf den sozialen Medien aus. Wird es Fatah rechtzeitig nach Paris schaffen?
Ein liebenswerter, lustiger Film wie auch eine ergreifende Geschichte über Menschlichkeit, Freundschaft und die Verwirklichung eines Traumes. Ein Roadmovie bei der eine hübsche Kuh die Hauptrolle spielt. Und wenn Sie sich diesem Film anschauen sollten, erfahren Sie auch, warum der „Willy“ an allem Schuld ist!
91 Minuten – ein Feelgood-Movie für einen vergnüglichen Sommerabend.