Klaus P.
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2,0
Veröffentlicht am 15. Mai 2016
Aus Mangel an guten Drehbüchern und eben solcher Filme setzt Hollywood ja schon etliche Jahre auf die Verfilmung von Comics, natürlich alle vom marktbeherrschenden Marvel Verlag. Der von Regisseur Bryan Singer zuletzt inszenierte Erfolg bei den Kritikern „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“, kommt jetzt der Abschluss dieser Serie mit „X-Men: Apocalypse“ in die Kinos.
1983 wird der unbesiegbare, unsterbliche Apocalypse nach fünftausendjähriger Gefangenschaft befreit. Wütend, dass er und seine Artgenossen nicht länger als Götter verehrt werden, schart er mächtige Mutanten um sich – unter ihnen der entmutigte Magneto –, um der Welt unter seiner Führung eine neue Ordnung zu geben.

Um Apocalypses Pläne weltweiter Zerstörung zu durchkreuzen, führen Raven (Jennifer Lawrence) und Professor X (James McAvoy) ein junges X-Men-Team in eine epische Schlacht, um dem scheinbar unbezwingbaren Feind Einhalt zu gebieten. Soweit die Geschichte. Dann schlägt die Stunde der VFX-Leuten. Und die legen dann richtig los.
Nach der noch annehmbaren Vorgeschichte artet der Film in eine einzige Zerstörungsorgie aus. Der bisherige Master of Desaster – Roland Emmerich – wird hier von Bryan Singer abgelöst. Volle dreißig Minuten wird die gesamte Erde in Puzzlestücke zerlegt. Um danach in einer Rückprojektion wieder zusammen geführt zu werden. Den Rest gibt einem dann die Tonspur mit ohrenbetäubender Frequenz.
Und damit werden die bis hierher gut dargestellten Charaktere auch in ihre Einzelteile zerlegt. Schade!
142 Minuten – nur für die harten Comicfans.