Flodder
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3,5
Veröffentlicht am 7. April 2017
Ein nicht nur optisch eher finsterer Boxerfilm mit mehr Blut als Glanz und Gloria. Und mit einem (für einen Boxerfilm) wirklich außergewöhnlichen Vorfall samt erster Wendung - Glück oder Können, wer den ohne Trailer und Textspoiler zu sehen bekommt. Nur ist in der weiten (Story-)Welt das samt den Folgen dann doch nicht ganz speziell. Das Umfeld um einen weltlichen Boxer ist zudem kein Fantasialand, so dass viel in dem Bereich unter schon gesehen fällt oder nicht überraschen kann. Aber der Film geht trotzdem nie in die Knie.
Weil keine Frage, die Hauptattraktion von Anfang bis Ende ist die recht packende Boxer/Vater-Hauptfigur, die mit mehr als ihrer mangelhaften Bildung kämpft, in Verbindung mit Gyllenhaals Darstellerjob. Und wie genau der letzte Film-Boxkampf abläuft, welche Aktionen genau zu Sieg, Niederlage oder Sonstigem führen, das kann dann natürlich auch noch spürbar reizvoll sein, bei der Menge an Boxkämpfen, die nicht nur in Filmen schon zu sehen waren. Für Boxerfilmfans ein Must-See, für Sportlerfilmfans auch noch, für andere wegen des "Dramaanteils" und/oder wegen des "Schauspielerkinoanteils" zudem ebenso nicht unbedingt verkehrt. Ansonsten unangreifbar genug und nicht nur gut, sondern (positiverweise) genauso gut auch kaum der Rede wert.