Dieser Terminator-Aufguss mischt das Terminator-Universum auf, treibt um die altbekannten 5 Figuren mit Gestaltenwandlertum und noch mehr mit Zeitreisen sein Spielchen, und das Böse ist dem Silicon Valley nahe daheim. Terminator: Genesys ist ein Remix von Teil 1 und 2 (oder der neue Teil 3) indem einige der altbekannten fünf Figuren in neuem Licht erscheinen und Kyle Reese die Hauptfigur ist. Den sah ich in Person allerdings etwas fragwürdig besetzt, nicht nur weil der Schauspieler mit seinem wohlgenährten Aussehen und seinem runden Gesicht dem alten Kyle so überhaupt nicht ähnlich sieht. Die junge Sarah Connor ist dagegen besser besetzt, sie sieht der älteren Version sogar ähnlich. Humor blitzt öfters gut auf, und der Film ist nicht überladen mit Action, die ansehnlich genug ist, wenn auch vom Typ schon mal gesehen. Anders als beim kopflos-bombigen und maschinenlastigen Trashteil 4 haben sich die Macher jedenfalls auch etwas (aus)gedacht; Sinn, Verstand und Menschlichkeit sind zurück in der Terminatorreihe - und Teil 1 und 2 mit dieser Fortsetzung nun auf den Kopf gestellt. Es kann immer noch jeder seine Terminatorfilmreihe selbst zusammensetzten. Mein Favorit bleibt Teil 1, die Reihe endet mit Teil 2. Wohlwollend seh ich diesen Teil 5 (dann als Teil 3) , der allerdings ohne jeden Nachhall bleibt und ich nie wieder sehen muss. Der ursprüngliche Teil 3 war auch kein schlechtes Wiedersehen, hing aber schon immer etwas in der Luft. Teil 4 war, ist und bleibt Roboterschrott. Terminator: Genisys lässt sich auch ohne Vorkenntnisse (1+2 im Kopf) noch ansehen, nur wie verdreht sich alles hat, entgeht einem dann sicher.