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5,0
Veröffentlicht am 10. Oktober 2012
Wie ich Requiem for a Dream erlebt habe:

“Summer”. Die Sonne scheint im Film, den Darstellern geht es scheinbar (noch) nicht gänzlich schlecht und doch will so gar keine Sommerstimmung bei mir aufkommen. Der Film zieht mich von der ersten Sekunde an in einen Sog, dem ich mich nicht entziehen kann, es aber eigentlich im tiefsten Innern gerne jetzt schon tun würde. Ein Schnitt jagt den nächsten, es folgen Bildeinstellungen und Sequenzen wie ich Sie so noch nicht erlebt habe. Und das im Minuten-, ja sogar Sekundentakt. Der Score von Clint Mansell dazu ist einfach grandios, so unglaublich einprägsam und doch so unheilbringend, dass es mir kalt den Rücken herunterläuft. Und wir sind immer noch beim Abschnitt Sommer, wo soll das noch hinführen? Auf Sommer folgt in den seltensten Fällen der Frühling, warum sollte es hier auch anders sein. Unerbittlich geht es also weiter. Ohne Pause zum Luft holen, vielmehr wird mir die Luft genommen. Die Bildschnitte werden nicht weniger, dafür wird dieses Gefühl der Unbehaglichkeit von Sekunde zu Sekunde immer schlimmer. Der Magen zieht sich mir zusammen, was für ein Film! Es geht nicht nur mit den Hauptdarstellern bergab, auch mich zieht es in ein schwarzes Loch. Fröhlich und glücklich sein, was ist das? Ich weiß es nicht mehr, ist aber auch egal, die Talfahrt ist ja noch nicht zu Ende. Das Hinschauen tut schon lange richtig weh, aber wegschauen geht leider auch nicht. Dazu immer wieder das ”Lux Aeterna” von Clint Mansell, so schön, so episch und dabei auch so unglaublich traurig. Mit jedem Mal hören macht es die ganze Sache noch auswegloser als sie es eh schon ist. Dann ist der Film aus, zum Glück möchte man sagen und doch auch irgendwie wieder nicht. Zurück bleibe ich, ein Häufchen Elend. Selbst zum weinen fühle ich mich zu traurig, zu leer, einfach am Boden zerstört. Nichts wie ins Bett und schlafen denke ich, hoffentlich kommt ein Alptraum, der mich auf bessere Gedanken bringt…

Aus dem Kopf geht einem dieser Film aber nie wieder!

Die komplette Kritik gibt es auf www.ziemlich-beste-filmkritiken.de oder kurz www.zbfk.de zu lesen.