horrispeemactitty
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4,0
Veröffentlicht am 23. Januar 2015
In Babadook geht es um eine alleinerziehende Mutter, welche ihrem Sohn abends eine Geschichte vorlesen möchte und er schlägt das Buch Babadook vor. Man weiß nicht wo es herkam, es war einfach da und nunja, so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Der Film baut schon von Anfang an ein unwohles Gefühl auf bzw. und erzeugt ab dem ersten Moment Spannung. Besonders der Sohn spielt seine Rolle als einsamer in seiner Fantasiewelt lebender Junge ziemlich gut. Der Film arbeitet ziemlich subtil mit den Horrorelemente, weswegen die Spannung konstant erhalten bleibt. Das Farbsetting ist ziemlich kalt und grau gehalten um die Stimmung noch ein wenig zu untermalen.
Nun zu meinem Kritikpunkt. Ich hatte gehofft, hier mal wieder einen "Horror"-Film außerhalb des Klischees zu finden, er hatte ziemlich gute Bewertungen auf RottenTomatoes (bei 95 Wertungen,98%).
Leider verfällt der Film nach einer guten Stunde dem altbekannten Horrorklischee zum Opfer, auch wenn das Thema nicht Horror im klassischen Sinne ist. Auch ging mir die Entwicklung der Mutter und dem Sohn zu schnell, der Film geht nur 1:24 Stunden, aber die Zeit hätte man sich noch nehmen sollen. Alles wirkt so gehetzt und nicht im positiven Sinne von Panik und Flucht, sondern im Sinne von Charakter und Storyentwicklung.

Das Ende war auch ziemlich fragwürdig, hat mir persönlich zumindest nicht gefallen im Bezug auf den plötzlichen Gefühlsumschwung der Mutter, aber ich möchte nicht spoilern, muss man selbst gucken.

Insgesamt kann man sagen, dass der Film wirklich spannend ist, nur gegen Ende baut alles etwas ab. Aber unter den ganzen 0815-Horrorfilmen doch mal eine nette Abwechslung. Nur Leute die einen klassischen Horrorfilm suchen sind hier falsch. Der Film definiert hier Horror im psychologischen Sinne neu.
8/10