Filme
Serien
Programm
Kein Kinobesuch wert. So fällt leider mein Urteil zu diesem Film aus. Einige wenige Sequenzen und die durchweg starke Musik, sind das Einzige was mir positiv in Erinnerung bleiben wird. Mir fehlt ein wenig der rote Faden im gesamten Film. Achtung Spoiler: Marissa Wiegler jagt Eric und seine Familie (Gründe dafür, werden im Film später erklärt). Sie tötet bei einem Attentat Hanna´s Mutter, Eric und Hanna können in den Wald fliehen. Dort vergehen die Jahre und Hanna wächst abgeschottet von der Außenwelt bei ihrem Vater im Wald auf. In dieser Zeit schien Mrs. Wiegler nie auf die Idee gekommen zu sein weiter nach Eric und Hanna zu suchen. Als Hanna alt genug ist und es kaum noch ohne Kontakt zur Außenwelt aushält, erzählt ihr Vater ihr von einem Peilsender. Einen Peilsener dessen Aktivierung bedeuten würde, dass die Jagd auf Sie beginnen würde. Und genau so kommt es, Hanna betätigt den Schalter des Peilsenders und die Jäger (CIA/Geheimdienst) haben die Fährte wieder aufgenommen. Eric und Hanna trennen sich und wollen sich in Berlin wiedersehen. Ein Sinn ergibt das für mich alles nicht. Warum versuchen Eric und Hanna nicht irgendwo in einer/m fernen Stadt/Land unterzutauchen und eine neue Identität anzunehmen etc.? Warum dieser Peilsender, warum dem Feind Bescheid geben wo man ist? Warum versuchte Eric nicht schon vorher Marissa Wiegler aus dem Weg zu räumen? Wieso trennen sich Eric und Hanna? War der Plan, das sich Hanna festnehmen lässt und im Verhör Marissa tötet, flieht und anschließend mit Eric in Berlin eine Kaffee trinkt oder was? Irgendwie alles nen bisschen dünn. Saoirse als Hanna macht ihre Sache gut und beweist schauspielerisches Talent. Auf der einen Seite spielt sie die eiskalte Killerin auf der anderen Seite das junge Mädchen das zum „ersten Mal die Welt erblickt“. Dieses mitunter langwierige Entdecken nervt dann irgendwann schon ein wenig. Action gibt es zu Beginn und dann eigentlich erst wieder am Ende des Films. Die altbekannte plumpe Darstellung des deutschen Nazis und die Hetzjagd durch den Berliner Plattenbau wirken dabei schon beinahe unfreiwillig komisch. Im Mittelteil des Films gibt es die ein oder andere ungewollte Länge. „Geweckt“ wird man dann wieder von der gut gewählten Filmmusik. Die Filmmusik überzeugt über die komplette Lauflänge. Leider kann man das aus meiner Sicht nicht vom Rest des Films behaupten. Mein Fazit: Enttäuschend!