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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
"Rear Window" gehört für mich zu den besten Hitchcock's, neben Cocktail für eine Leiche und Der unsichtbare Dritte, und zu meinen ewigen Favouriten.
Wie auch bei Cocktail für eine Leiche ("The Rope") spielt der Film ständig nur an einem Schauplatz. Kamera, Bild und Musik setzen dies schlichtweg genial in Szene. Einfach faszinierend.
Brilliant gespielt von James Stewart und Grace Kelly. Wie bei den meisten Klassikern sind die Rollen perfekt synchronisiert und die Dialoge grandios.
Genau das zeichnet einen Film aus, ihn auch öfters wieder gerne anzusehen.
Dieser FIlm ist spannend und packend bis zur letzten Minute, die typische Hitchcock-Atmosphäre und die wunderbaren Dialoge lassen den Zuschauer in die Handlung und Szenerie eintauchen.
Wie so oft, wird von einem starken Klassiker irgendwann ein Remake produziert. Der "Versuch" von 1998 .. ein offensichtlicher Flop.
Dringend empfehlen kann ich nur das Original und für Krimi,- sowie Klassiker-Fans ein absolutes Muß!
In der heutigen Zeit sind eigentlich viele alte Schwarz-Weiß Filme nur noch was für hartgesottene Filmgenießer. Durch mittlerweile gestochenscharfe Bilder schrecken solche Klassiker häufig schon in den ersten Minuten ab. Umso mehr müssen solche Filme beim Plot und der Charackterentwicklung/Darstellung punkten. Und dies ist einer der wenigen Filme die das ohne große Mühe schaffen.
Das ganze Szenario ist klein gehalten und spielt in einem Hinterhof. Eine handvoll Darsteller und eine klassische Story, die man als Ursprung heutiger Klischees sehen könnte machen den Film legendär.
Aktuelle Independent Filme und Überaschungserfolge bauen häufig auf demselben Prinzip auf. Mit diesem Film hat man jedoch ein Original vor sich, welches auf jedenfall die 10/10 verdient hat.
Die Idee des Films (alle Szenen an einem Schauplatz und aus Sicht des Hauptakteurs) ist wirklich genial. Trotzdem ist es natürlich besonders schwierig, unter diesen Bedingungen den Film konstant spannend und unterhaltsam zu gestalten, umso bewundernswerter ist es, dass Hitchcock dieses beinahe gelingt. Mir gefiel die Einbindung der Liebesgeschichte ebenfalls sehr gut, obwohl die hervorgehobene Darstellung des Gegensatzes zwischen Lisa und Jeff (Sie liebt den Glamour, er liebt das Abenteuer) im Bezug auf die nachfolgende Handlung recht konstruiert wirkt, was wiederrum nicht wirklich schlimm ist, da der ganze Film mehr oder weniger konstruiert ist. Schließlich erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass Jeff wirklich alles so nacheinander sieht, dass daraus beim Erzählen eine spannende Geschichte entsteht. Desweiteren gehen logischerweise die Lampen immer so an und aus bzw. sieht genug, dass man in der Geschichte voran kommt. Dieses werte ich jedoch nicht negativ, weil der Film von seinem Ansatz her (derselbe Ort) starke Ähnlichkeiten zu einem Theaterstück hat.
Ich gebe dem Film jedoch nicht 10/10, weil die Mordgeschichte im Endeffekt zu einfach und die Auflösung recht enttäuschend war, man hatte während des Films das Gefühl/die Hoffnung, dass noch das gewisse Extra kommen würde, was jedoch nicht der Fall war.