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    American Gangster
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    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 12. April 2010
    Denzel Washington möchte gerne Pate sein, der Pate. Oder Ridley Scott, der Regisseur, wollte, dass Denzel Washington in die Fußstapfen des Paten tritt und hat ihm deshalb diesen "American Gangster" auf den Leib geschneidert. Leider jedoch sieht es so aus, dass sich die Fußstapfen des Paten im Vergleich zu denen von Frank Lucas (Denzel Washington) in etwa so ausnehmen wie die des Bernhardiners zu denen des Rehpinschers. Um Meilensteine wie "Der Pate" oder "Good Fellas" zu übertreffen oder auch nur mit ihnen gleichzuziehen, gehört schon etwas mehr als ein zugegeben sehr guter Schauspieler und (unnötige) 157 Min. Filmlänge.



    Die Idee: Der Film beruht auf der Lebensgeschichte des schwarzen Verbrechers Frank Lucas, der Ende der 60er bis Anfang der 70er Jahre die Vorherrschaft im Drogenhandel New Yorks innehatte, da er auf die glorreiche Idee kam, seine Drogen ohne Zwischenhändler direkt aus Südostasien zu beziehen und - gelagert in amerikanischen Soldatensärgen - nach New York zu verfrachten. Das dadurch sehr reine, weil nicht gestreckte Heroin konnte somit mit unglaublichem Profit weiterverkauft werden und hatte selbst gestreckt noch eine weitaus höhere Qualität als der Stoff seiner Konkurrenten. Somit wurde Frank Lucas in sehr kurzer Zeit sehr reich - reich an Dollars und reich an Feinden. Er konnte jahrelang so gut wie unbehelligt von der New Yorker Polizei operieren, da a) Dreiviertel des Drogendezernats bestechlich war und b) zu der Zeit niemand einem Schwarzen einen derartigen Geschäftssinn und die nötige Intelligenz zugetraut hätte, einen Drogenhandel dieses Formats aufzuziehen. Erst mit der - ebenfalls realen - Figur des Richie Roberts (Russell Crowe) beginnt der Abstieg und letztendliche Fall des Frank Lucas. Roberts war einer der wenigen unbestechlichen Cops, der darüber hinaus seine vorrangige Aufgabe darin sah, New York drogenfrei zu machen. Somit waren Zufall, Dummheit, die damals vorherrschenden Verhältnisse (Vietnamkrieg), Intelligenz und Skrupellosigkeit die Zutaten, aus denen diese außergewöhnliche Lebensgeschichte des Frank Lucas entstanden ist.



    Die Umsetzung: Das Problem ist, dass all diese Zutaten nicht ausgereicht haben, um den Film wirklich gut zu machen. Ich vermute, dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass sich Scott sehr eng an die wahren Begebenheiten hält und wenig künstlerische Freiheit walten lässt. Somit ist der Film zwar authentisch, aber eben nicht wirklich fesselnd und spannend. Frank Lucas hat nun mal nicht dasselbe Charisma wie ein Ray Liotta in "Good Fellas" oder ein Robert de Niro in "Der Pate". Mit einem "beruht auf wahren Begebenheiten" hätte Scott die Möglichkeit gehabt, Frank Lucas mehr Schärfe zu verleihen, mehr Skrupellosigkeit und einen wesentlich differenzierteren Charakter. So sieht man Denzel Washington letztendlich nur in zwei verschiedenen Gefühlslagen agieren: familiär, aufopfernd und mit der verqueren Ehre und Moral, wie sie nur einem Gangster eigen ist oder eiskalt und berechnend, beim Ausschalten von Konkurrenten oder Verteidigen seines zur eigenen Marke avancierten Heroins. Alle Facetten dazwischen bleiben im Dunkeln. Noch farbloser bleibt Russell Crowe, der eigentlich nur als aufrechter Polizist mit juristischen Ambitionen und gelegentlichen privaten Bettgeschichten in Erscheinung tritt. Beide spielen ihre Rollen gut, aber eben nicht überragend. Die Geschichte bietet zu wenig Spannung, da sie sich über zwei Stunden nur um den immer weiter voranschreitenden Aufstieg Frank Lucas' und parallel um Roberts' Bemühungen um ein korruptionsfreies Drogendezernat dreht. Man sieht, wie Lucas seine ganze Familie nach New York holt, um mit ihnen sein Unternehmen zu leiten; Roberts schlägt sich derweil mit drogenabhängigen Kollegen und dem Scheidungsverfahren samt Sorgerechtsprozess um seinen Sohn herum. Die Handlungsstränge verlaufen parallel, überschneiden sich aber noch nicht. Bis es dann wirklich spannend wird, ist der Film schon fast vorbei. Erst im letzten Drittel dieser manchmal dann doch recht langatmigen 157 Minuten dämmert es Roberts, wer da halb New York mit Drogen versorgt, und Lucas werden immer mehr Steine durch ihn erpressende Polizisten und Konkurrenten in den Weg gelegt. Dann wiederum geht alles ganz schnell, Lucas wird verhaftet, verurteilt (zu 70 Jahren), kooperiert mit Roberts, wodurch Lucas' Strafe auf 15 Jahre reduziert und Dreiviertel des New Yorker Drogendezernats verhaftet und der Korruption beschuldigt wird. Des weiteren fallen zahlreiche Dealer Lucas' Gesprächigkeit zum Opfer. Lucas kommt 1991 frei, Roberts wird erst Staatsanwalt, dann Strafverteidiger. Ende.



    Fazit: Erfahrener Regisseur ("Thelma & Louise", "Black Hawk Down" "Alien"), gute Schauspieler (neben Washington und Crowe fällt eigentlich nur noch Josh Brolin als Detective Trupo positiv auf, der Rest ist gut gecastet, aber Staffage), aber für die Länge des Films letztendlich zu belanglose und beliebige Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Drogendealers und dessen vermeintlichen "Jägers". Weniger Detailversessenheit und eine deutliche Straffung und Anreicherung der Geschichte hätten diesen Film großartig werden lassen können. Denzel Washington hätte das Potenzial zum Paten (oder zumindest zu dessen Bruder), leider kann er sich hier aufgrund des Drehbuchs nicht frei entfalten. Hätte man darüber hinaus den Nebenrollen mehr Aufmerksamkeit gewidmet, hier mehr charismatische Figuren geschaffen (man erinnere sich vergleichsweise nur an Joe Pesci als Tommy DeVito in "Good Fellas"), wäre der Film bei weitem interessanter und vielschichtiger geworden. So folgt man leider nur Lucas und Roberts bei Aufstieg und Fall und umgekehrt. Sicherlich in authentischer Kulisse und mit Liebe zum Detail, aber eben doch nur interessiert und nicht fasziniert. American Gangster? Ja, aber nur einer von vielen. Dem Godfather macht eben so leicht keiner was vor oder nach.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 8. März 2010
    American Gangster. Das klingt nach einem großen Film. Steckt schließlich mit Ridley Scott (Alien, Gladiator, 1492) auch ein großer Name dahinter. So laut die Lobeshymnen aber sind, ist dieser Film genauso dünn. Die erste Frage ist:Warum muss dieser Film ganze drei Stunden dauern? Bei so eienr Länge erwartet man ein episches Meisterwerk, was American Gangster aber nicht ist. Bis die Geschichte überhaupt mal irgendwie in Fahrt kommt, vergeht fast eine Stunde. Sicher müssen alle Figuren ruhig eingeführt werden und man will nichts überstürzen. Aber als Zuschauer langweilt man sich einfach. So gut Russel Crowe (den Ridley Scott offenbar bei fast jedem seienr Filme mit reinnehmen muss, so kommt es einem langsam vor)und der noch bessere Denzel Washington (bringt die ganze Kühlheit und den Zynismus seiner Figur perfekt rüber) überzeugen können, so egal sind einem die zwei tragenden Charaktere. So ist der von Crowe gespielte Richie Roberts etwa kaum mehr als eine typische Standard-Film-Figur mit allem Drum und Dran wie zb. die geschiedene Frau, die nun mit ihm über das Sorgerecht vor Gericht streitet. Schließlich passiert kaum etwas Erwähnenswertes. Cop jagt Drogendealer. Schluss. Dieses Szenario ist alles andere als unverbraucht und so kann es einen kaum vom Hocker reißen. Da hilft es auch wenig, das die Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert und das gegen Ende es wirklich spannend wird sowie Scotts gewohnt gutes Handwerk. Was bleibt, ist ein sehr langer Gangsterfilm, der sich einfach zu viel Zeit nimmt, um in die Gänge zu kommen und so vergeht einem irgendwann die Lust, an dem Gangsterkram Unterhaltung zu finden.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ridley wusste genau wie er die Rollen verteilen musste und mit Denzel Washington als Frank Lucas, einem zuerst kleinen Botenjungen der zum größten und unbekanntesten AMERICAN GANGSTER aufsteigt, und einen CROWE der unbestechliche, ehrliche und staatstreue Diener, der Cop der sich nicht bestechen lässt passen in diese Rollen wie keine anderen.



    Dieser Film zeigt wie einst GOOD FELLAS wie man im Mafia Millieu von ganz unten doch recht schnell und erfolgreich nach oben gelangen kann.



    Diese, Film gebe ich volle 10/10 Punkten da er in der Dramtur, Darstellung und schauspielerischen Leistung inklusive Story hätte nicht besser geschrieben werden können.



    Steven Zaillian der das Drehbuch schrieb und Ridley Scott als Regisseur - days passt 1A



    Diesen Film muss man sehen, wenn man Filme wie "Es war einmal in Amerika" & "Good Fellas" schon gesehen hat und diese mag.
    Lamya
    Lamya

    1.274 Follower 801 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Also der Film ist bestimmt sehr gut. Mich hat er allerdings gelangweilt. Hätte in meinen augen noch viel spannender sein können. Hat sich doch sehr gezogen. Das scheint aber Geschmackssache zu sein. Kann man sich ansehen, aber naja wie schon gesagt: Geschmackssache.



    6/10
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Zwar stimmt es, dass der Film an manchen Stellen tatsächlich etwas zu lange auf der Stelle tritt , aber diese halten sich in gern ertragbarem Maßee.Die Geschichte ist nun nicht gerade die Innovation der letzten Jahrzehnte, wirkt aber trotzdem sehr frisch und spannend.

    Es geht um die ,,Jagd" Richie Roberts (Russell Crowe)nach Frank Lucas (Denzel Washington).

    Trotz der gewaltigen Aura des Frank Lucas findet man ihn dank eines glänzend spielendes Denzel Washington symphatisch.

    Aber auch Russell Crowe (den was ich nicht verstehe häufig geringe Wandlungsfähigkeit vorgesetzt wird) spielt seinen unbestechlichen im Privatleben versagenden Cop sehr gut.Trotz kleinerer Durchhhänger, welche sich gerade im Mittelteil häuffen, wo der Film mit weitgehend isolierten Nebenhandlungen wie Roberts Eheproblemen zu viel Zeit vergeudet, gehört American Gangster dank excellent spielender Schauspieler zu den Besten Gangsterfilmen der Neuen-Generation.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Für mich hat der Film auf jeden fall die volle Punktzahl verdient.Ridley Scott hat vielleicht den besten Gangsterfilm aller Zeiten gedreht.Vielen ist zu wenig Action in dem Film.Aber darum geht es auch gar nicht .Im Paten oder ähnlichen Filmen passiert auch nicht mehr.Trotzdem sind es gute Filme.Der Film hat auf jeden Fall in den wichtigsten Kategorien denOscar verdient.Regisseur und Schauspieler auf der Höhe ihres Könnens.Genial!!!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Der Film erzählt eine durchaus glaubwürdige Geschichte. Gerade da viele Szenen nicht durch überladene Aktion beherrscht werden. Dadurch kann man sich mehr in den Film vertiefen und erfreut sich eher an die tiefe Atmosphere, die stets recht düster gemeistert wurde. "The good cop" bezeichnet die vielfältigkeit der Charakterenfächerung. Der Film bietet schon von den vielen verschiedenen Schauspielern Abwechslung. Die Schauspieler meistern dabei ihre Rolle mit Überzeugung. Vom Anfang bis zum Ende wird eine solide Story verfolgt und sehr gut erzält. Die ca. 3h Spieldauer ist dabei absolut von nöten.



    American Gangster ist ein gediegener Gangster-Drama und der alten Schule.
    SLAVERONE
    SLAVERONE

    6 Follower 24 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ...aber so wie es der Film realistisch Darstellt ist es dann doch nicht. Eine wahre Geschichte, packend und schockierend zugleich. Die "Pate" Trilogie war gut, dieser Film ist Beklemend und Tragisch - einfach Unübertfrefflich.
    DerPate1981
    DerPate1981

    2 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ein sehr guter film, der atmosphärisch die 70er wiederspiegelt. die storry wurde sehr gut umgesetzt (wahre begebenheit). spannung ist auch garantiert. schauspielerisch einwandfrei. troz allem ein kleines manko. die typischen brutalen gewaltszenen, wie mann sie von heat, der pate oder the goodfellas kennt, sind nur gering vorhanden (anfangszene). so etwas gehört nun mal dazu.

    ansonsten ein sehr guter film.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "American Gangster" ist ein wahrhaftes Gangster-Epos geworden, bei dem die knapp 160 Minuten wie im Flug vergehen. Die Story selbst beruht ja auf einer wahren Geschichte und baut so gleich eine Bindung zum Zuschauer auf. Dabei wurde die Geschichte von Regisseur Ridley Scott sagenhaft gut inszeniert und wenn der Zuschauer sich erst einmal auf diese eingelassen hat, wird sie ihn auch bis zum Ende nicht mehr loslassen! Scott erzählt die Entwicklung der Charaktere einfach brillant und führt diese und ihre Eigenschaften besonders gut ein. Die tollen Bilder und der gelungene Soundtrack verstärken die jeweiligen Szenen noch weiter. Der Stil und die Atmosphäre der 70er-Jahre Amerikas wurde großartig eingefangen und wunderbar umgesetzt. Man fühlt sich als Zuschauer wahrlich um 30-40 Jahre in der Zeit zurückversetzt. Einfach klasse! Schauspielerisch ist der Film auf allerhöchstem Niveau, wobei vor allem die beiden Hauptdarsteller besonders hervorzuheben sind. Denzel Washington verkörpert den eiskalten Mafiaboss Frank Lucas nahezu perfekt und verleiht seiner Rolle die nötige Präsenz und Ausstrahlung. Ebenfalls kann Russell Crowe als chaotischer und ehrlicher Polizist Richie Roberts ausnahmslos überzeugen und kann seinem Charakter alle Facetten problemlos verleihen. Sowohl seine chaotische Art also auch die Tiefe und Glaubwürdigkeit meistert er sehr gut. Aber auch die Nebendarsteller reihen sich nahtlos an die Leistungen der beiden an und runden den Film gekonnt ab. Vielleicht zu erwähnen sei hier Josh Brolin als korrupter Polizist Detective Trupo, der die böse Seite der New Yorker Polizei widerspiegelt. Ebenfalls noch erwähnenswert ist das sehr spannende und vor allem sehr gut inszenierte Ende, das wunderbar anzuschauen ist!

    Alles in allem ist "American Gangster" ein absolut außergewöhnliches Gangster-Epos der Extra-Klasse, dem das allerletzte Etwas für 10 Punkte allerdings noch fehlt. Aber ansonsten ist der Film allen Filmliebhabern und Filmfans nur wärmstens ans Herz zu legen. Ein absolutes Muss!!
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