Ich war zunächst doch recht skeptisch was diesen Film anging, da ich eigentlich kein sonderlich großer Fan von Dinosauriern bin, aber er steht nun mal unter dem Stern von Steven Spielberg und wie jeder weiß ist der ein Meister seines Faches und gehört zu den Regisseuren, die mich nie wirklich enttäuscht haben (mal Indiana Jones 4 raus genommen). Und ich bin froh, dass ich mir diesen Film angeschaut habe, denn es ist ein wahres Meisterwerk und zudem auch einer der visuell beeindruckendsten Filme, die ich je gesehen hab. Über Genauigkeit muss man bei diesem Film nicht streiten oder schreiben, wenn man darauf achten würde, würden keine Filme mehr gedreht werden. Man bekommt eine doch nachvollziehbare Lösung des Schaffens der Tierchen geboten und schafft eine sehr abenteuerliche Reise rund um eine Insel, auf der Dinosaurier irgendwann Amok laufen. Der Film erinnert von seiner Dramaturgie stark an die Indiana Jones Filme, die ebenso wie der erste Jurassic Park, echte Abenteuerfilme sind, die einen mitreisen. Und dabei ist es einfach so erstaunlich, was Spielberg aus den Tieren macht. Den er schafft mit Modellen und auch über CGI richtige Monster, die selbst heute noch großartig wirken. Dies liegt wohl auch daran, dass er die Tiere eigentlich gar nicht so oft zeigt und sie dem Zuschauer auch immer etwas zurückhält. So werden sie nicht dauerhaft präsentiert, sondern sorgen immer dann wenn sie kommen für den WOW Effekt. Man nehme die erste Szene, in der der Brachiosaurus zu sehen ist. Ähnlich den Figuren im Film sitzt man auch al Zuschauer da mit offenem Mund. Oder natürlich die T-Rex Szene, die bis heute unvergessen ist. Aber was Spielberg hier macht ist Gänsehaut pur, gemixt mit super viel Spannung. Wenn das Modell des T-Rex in Nahaufnahme kommt muss man schon schlucken, ebenso wenn er in Großaufnahme seine Opfer verfolgt, dann sieht das nicht nur bedrohlich, sondern auch super realistisch aus. Spielberg wusste wann er Modell und wann CGI benutzt. Da interessiert auch keinen warum plötzlich Abgründe sich auftun, die vorher nicht waren. Getragen wird das von John Williams, den man einmal mehr hervorheben muss. Aber seine Jurassic Park Musik kennt auch wirklich jeder. Außerdem ist der Ton in diesem Film der Hammer, jedes Mal wenn der T-Rex brüllt glaubt man einem fliegen die Ohren weg. Auch darstellerisch hat man aufgefahren was nur geht. Mit Sam Neil, Jeff Goldblum, Laura Dern und Richard Attenborough hat man echte Großkaliber im Sattel, die alle samt fantastisch in ihren Rollen sind. Kurz: "Jurassic Park" ist ein bildgewaltiger Klassiker, der sowohl durch sein abenteuerliches Flair, seine Spannung als auch witzigen Momente glänzen. Dabei macht der Film vor wie man Technik richtig in einem Film einsetzt und was man durch den Einsatz von Musik und einem vernünftigen Regisseur alles erreichen kann.