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Uncuter
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4,0
Veröffentlicht am 4. Oktober 2010
Ich habe mir gestern mit ein paar Freunden den Film angesehen. Wir waren uns alle einig - ein guter Film. Im Vordergrund steht Ben Affleck. Seine Annährungsversuche an Rebecca Hall sind zunächst rein geschäftlicher Natur. Die sich daraus entwickelnde Liebesbeziehung wirkt auf mich sehr authentisch. Nebenbei werden viele Handlungsstränge konsequent zu Ende gebracht, sodass keine Fragen offen bleiben. Die Actionszenen sind super gemacht. Wirken sehr realistisch. Ben Affleck möchte auch eine Message mit dem Film verkünden: Es ist nie zu spät sich zu verändern, aber für deine Fehler in der Vergangenheit musst du bezahlen. Fazit: Absolut sehenswert! :-)
ben affleck. eine figur hollywoods, die irgendwie in vergessenheit geraten ist. ist mir persönlich kaum aufgefallen, da er für mich eh irgendwie nie richtig da war. abgesehen von ein paar guten filmmomenten wie DOGMA oder sein drehbuch-oscar film GOOD WILL HUNTING, ist er mir eher negativ und vollkommen uninteressant in erinnerung geblieben. wenn ich nur an PEARL HARBOR oder DAREDEVIL denke, krieg ich pilze auf den augen. und nun? nun kommt der junge mit seinem zweiten - selbstdirigierten - film um die ecke und lässt mich am ende verwundert zurück. der is ja doch irgendwie ne coole sau. und filme machen kann der auch noch!
viele dinge machen den film sehenswert. zum einen die darsteller, die durch die bank weg gut mitmachen und zeigen, weshalb sie in diesem beruf tätig sind - vor allem jeremy renner. zum anderen die art und weise, wie affleck insziniert. verfolgungsjagden der marke "woah goil!" scheint der mann einfach aus dem hut zu zaubern. szenen in denen es um die vergangenheit der jeweiligen protagonisten geht, sind mit hingabe dargestellt, ohne in kitsch oder geschwafel umzuschwenken. somit vereint affleck action und dramatik geschickt miteinander ohne dass das eine das andere abstößt.
was der film auch gut rüberbringt, ist die liebe und loyalität zur szenerie - sprich boston, die hochburg des bankraubs. überall sieht man kleblätter, irische nationalflaggen und typen, die ihre irish tattoos präsentieren. man IST als zuschauer IN der stadt, mittendrin statt nur dabei.
wenige aber beachtliche schlänzer hat einzig und allein die story. die dann doch schon sehr vorhersehbar scheint, ab und an aber doch noch grad so soetwas wie überraschungen bietet. wenn man die charaktere betrachtet, fällt mir zum beispiel auf, dass auch dieser film nicht völlig frei von stereotypen ist. afflecks rolle ist zum beispiel der typ, der zwar böses tut, im inneren aber doch sensibel ist. sein buddy jem (jeremy renner) ist der "hau-drauf" typ. und deren beiden anderen komplizen sind nichts weiter als fast gesichtslose handlanger die nicht weiter erläutert werden.
so geht herr affleck dann auch mit anderen figuren und gewissen dingen um. der florist - quasi auftraggeber der panzerknackerbande - wird gar nicht erklärt. vielleicht ist es unnötig und ich verlange zu viel. trotzdem wäre es aus meiner sicht erschließlicher gewesen, hätte man gewusst warum ausgerechnet ein blumenschnibbler den großen macker markiert. auch die liebe von opfer und täter mag leicht aufgedrückt wirken. vor allem wenn es am ende doch noch ne ordentliche portion kitsch und ein zuckersüßes happy end a lá hollywood gibt.
aber genug negatives. der film hat klasse und stil. und die gerade genannten "mängel" sind im gesamtbild eher mittelgroße krümel. denn wie gesagt, inszenatorisch sowie schauspielerisch ist der streifen mehr als gelungen. zumal das katz-und-maus-spiel zwischen dem fbi und der räuberbande teilweise auch nette lacher hervorbringt. hin und wieder wirds auch schön brisant, wenn es zum schießwütigen aufeinandertreffen kommt.
FAZIT:kein überfilm. aber eine beachtliche arbeit von einem mann, den ich schon für untergegangen hielt. top action und gute darsteller machen aus der nicht ganz neuen story trotzdem ein unterhaltsames filmchen.
Hab den Film am letzten Donnerstag gesehen und hatte ihn am Freitag bereits wieder vergessen. Nett gemachter, meistens unterhaltsamer Gangsterfilm, wie es in der Art bereits etliche gibt. Etwas zweifelhafte Grundidee, einen Gewalt-Verbecher zum Helden des Films zu machen. Entsprechend war es zumindest mir nicht möglich, irgendweine Art von Mitgefühl oder Mitfiebern mit den Protagonisten zu enwtickeln. Auch die arg konstruierte Liebesgeschichte konnte vor diesem Hintergrund nicht berühren. Wer auf Autverfolgungsjagden und wilde Ballereien steht, kommt in diesem Film übrigens durchaus auf seine Kosten. Mir ist die Action allerdings oftmals zu schnell geschnitten, wie das leider bei vielen Filmen in letzter Zeit der Fall ist (ich nenne es mal den Bourne-Virus). Immer wieder verwunderlich, daß viele Leute das heutzutage so toll zu finden scheinen. In Summe ist der Film maximal guter Durchschnitt.
Ich habe selten einen so authentischen, actionreichen und vor Allem üer dei volle Zeit unterhaltenden Film gesehen. Ganz im Gegensatz zu meinem Vorredner fand ich die Liebesgeschichte sehr gefühlvoll und nicht konstruiert. Was mir an dem Film am meisten gefallen hat, waren die sehr gut inszenierten Banküberfälle inkl. actionreicher Verfolgungsjagden. Ich stehe eigentlich nicht uf Avtionszenen a la James Bond, aber diese Szenen waren schnell, ahrt und immer plausibel. Besonders Jeremy Renner sollte unter den insgesamt überzeugenden Schauspielern gennant werden. Er begeistert wie schon in "The Hurt Locker" druch seine enorme Präsenz.
Insgesamt eine absoulte Kino-Empfehlung, für alle die einen spannenden und gleichzeitig gefühlvollen film sehen möchten...
Komme grade aus der Vorstellung und muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Es gibt sicherlich Menschen, die denken, dass der Film ein Actionfilm ist aber ich denke mal, dass diese Leute enttäuscht werden. The Town ist kein Actionfilm. Es ist eher ein Actiondrama. Und zwar ein richtig gutes. Der Film lässt sich viel Zeit die Charaktere zu entwickeln und ihnen entfaltungsfreiraum zu geben. Leute die Gone Baby Gone gesehen haben werden in etwa wissen was auf sie zukommt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Schauspieler geben ihren Figuren die nötige Portion leben. Mir persönlich haben Renner und Hamm am besten gefallen. Aber auch Affleck, dem ja leider viele Mangel an Schauspieltalent vorwerfen, zeigt eine solide, gute Leistung. Die Actionszenen sind sehr gut gemacht und drängen sich nicht so sehr ins Geschehen, wie ich vorher gedacht hatte. Sie sind schnell und super inszeniert und passen sich gut ein. Aufgefallen ist mir der tolle Score den Affleck sich ausgesucht hat. Immer passend und einfach richtig gut. Unterstreicht oft durch die ruhigen Töne die Szenerie. Sowieso muss man Affleck einmal mehr richtig loben. Er erfindet das Rad zwar nicht neu aber es gelingt ihm einen reifen Film zu drehen, der vielleicht nicht ganz an Gone Baby Gone ran reicht, aber dennoch ein absolut guter Film ist. Ich persönlich bin schon sehr gespannt auf das nächste Projekt Afflecks. Wie ich schon sagte, Zuschauer die einen Actionfilm a la Face/Off oder Rambo sehen wollen werden von den oft sehr Dialogreichen Szenerie eingeschüchtert werden. Für alle die qualitativ richtig gutes Kino sehen wollen, ist der Film auf jeden Fall einen Blick wert. Wenn nicht sogar mehr.
The Town ist der beste Film den ich je gesehen habe. Spannend ohne Ende aber auch etwas verstörend und brutal. FSK 16 ist somit gerechtfertigt. Also anschauen !!
An sich ein guter Film, der seine Höhen und Tiefen hat. Allerdings hat man das Gefühl, dass man irgendwie alles schon mal gesehen hat. Man wird nicht wirklich überrascht und zwischendurch kommt auch schon mal langeweile auf. Ansonsten ist der Film ganz gut. Kann man sich anschauen...
Charlestown, ein Bezirk in dem Banküberfälle ein Tagesgeschäft sind und üble Typen Hochkonjunktur haben. Charlestown, das Zuhause von Doug McRay und seinen drei Bankräuber-Freunden. Charlestown, ein Gebiet, dass besser gemieden wird.
Doug McRay ist ein Krimineller der professionelleren Sorte, ein Sympathisant des sauberen Überfalls (wenn es denn überhaupt so etwas wie einen sauberen Überfall gibt). Trotz seines eindeutig zweifelhaften "Berufs" wirkt er nicht wirklich bedrohlich, sondern eher sympathisch. Ganz anders sein Kollege Jem. Kompromisslos, brutal, durchgeknallt, Jem wirkt wie die Personifizierung des Viertels, aus dem er stammt. So sorgen nicht nur die Raubzüge der Quartetts für Spannung, sondern auch der immer größer klaffende Riss in der zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Doug und seinem Freund Jem. Man sagt Gegensätze ziehen sich an, gleichzeitig sprechen aber auch die Chefs und Vorgesetzten dieser Welt von "unüberbrückbaren Differenzen", diese beiden scheinen beides zu vereinen.
Und auch die Raubüberfälle sind alles andere als uninteressant gestaltet. Um die Spannung und die Intensität zu steigern, wechselt hin und wieder während der Raubüberfälle die Kamera zwischen den "normalen" Kameraaufnahmen und den tonlosen schwarz-weiß Aufnahmen der Überwachungskameras. Im einen Moment hört man Schüsse, Schreie und berstendes Glas und im nächsten Stille. Durch diesen rapiden Wechsel wird die Hektik der sich abspielenden Szenen umso deutlicher.
"The Town" ist mehr als ein spannender Thriller. In "The Town" laufen so gut wie alle empfindbaren Gefühle und/oder Interessen, wie Habgier, Überlebenskampf, Liebe, Rivalität und der Wille ein neues Leben (außerhalb der Grenzen Bostons) zu beginnen, zusammen. Charlestown, hier erlebt man ein rasantes Leben mit einer nicht allzu hohen Lebenserwartung. In dem Sinne: "I'll see you again, on this side or the other".
ich habe den film gestern (17.9.) gesehen und muss leider sagen, das das ganze werk auf mich farblos und abgestanden gewirkte. handwerklich gab es wenig zu meckern, nur am inhalt haperte es zeitweise erheblich. dabei fiel mir besonders die schwache strahlkraft und der mangelnde tiefgang der hauptcharaktere auf, wodurch der film erheblich schaden genommen hatte. trotz dieser offensichtlichen drehbuchschwächen versuchten alle darsteller das beste aus ihren rollen herraus zu holen. alle lieferten eine passable leistung ab. ich denke ben affleck selbst hätte gut daran getan, sich zu entscheiden wo genau sein platz ist. entweder vor oder hinter der kamera. die vierfach belastung (regie, autor, produzent und hauptdarsteller) hatten ihn eventuell etwas überfordert und raubte dem film am ende die dringend benötigte energie. trotz alledem ist der film durchweg solide, aber der große wurf ist ben hiermit sicher nicht gelungen, was sich an der kinokasse bemerkbar machen dürfte.