Detective Cristofuoro (Russell Crowe) beschattet den 18-jährigen Eric (Jon Foster), der gerade seine Strafe wegen des Mordes an seine Eltern abgesessen hat. Cristofuoro glaubt, dass der streng katholisch erzogenen Junge ein psychopathischer Serienkiller ist, der junge Mädchen nach einem Kuss zwanghaft ermordet. Während der Cop dem Einzelgänger völlig emotionslos gegenüber tritt, ist die 15-jährige Lori (Sophie Traub) hemmungslos vernarrt in den Mörder. Sensibilität aber wird bei ihr Zuhause nicht geduldet, weswegen sich das seelisch verletzte Mädchen seinem Pendant in einer rein platonischen und doch sehr leidenschaftlichen Liebe annähert. Die gesellschaftliche Realität aber holt das verzweifelt fliehende Duo immer mehr ein...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Tenderness - Auf der Spur des Killers
Von Nicole Kühn
Ein kindlich-unschuldig wirkender Killer, ein frühreifes vernachlässigtes Tennie-Gör und ein nicht mehr ganz taufrischer Cop, der zwischen Fürsorglichkeit und Desillusioniertheit schwankt – dieses Trio schickt Regisseur John Polson (Hide And Seek, Swimfan) in „Tenderness“ auf eine unheilvolle Reise durch ein Amerika, das durch und durch beschädigt scheint. Ständig droht die Situation zwischen den Charakteren zu eskalieren, hinter ihrer abgeklärten Fassade schimmern immer wieder mühsam verdrängte Sehnsüchte auf. Die widerstreitenden Gefühle und den tiefsitzenden Wunsch nach Zärtlichkeit fügt Polson mit Hilfe einer exzellenten Darstellerriege zu einem stimmigen Psychodrama und zu einem eindrucksvollen Seelengemälde. Als der 18-jährige Eric (Jon Foster) nach dem spektakulären Mord an seinen Eltern aus der Haft entlassen wird, heftet sich ihm Detective Cristofuoro (Russell Crowe) an die Fers
Filme über Killer gibt es einige, bei Portraits und Dramen wird es schon enger, und wenn diese noch ruhig erzählt sind, sollte man aufpassen. Allerdings kann "Tenderness" nach einem sehr atmosphärischen Anfang, der - zu seinem Vorteil! - eher an ein Coming-of-Age-Drama erinnert, das etablierte Niveau nicht halten. Ruhe wechselt in ein Dahinplätschern vor sich hin, wobei gerade in Sachen des Killers die Sache relativ schnell klar war und nur ...
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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ein akkurates Krimidrama, erzählt in leisen Tönen und mit psychologischem Tiefgang konnte man von Regisseur John Polson nach seinen bisherigen Werken eher nicht erwarten. Der einstige Theater- und Filmschauspieler, der sich nach seinem Auftritt in „Mission: Impossible 2“ komplett auf die Arbeit hinter der Kamera beschränkte, konnte mit der Adrian Lyne-/“Eine verhängnisvolle Affäre“-Hommage „Swimfan“ (2003) und dem lahmen ...
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