Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
freestyler95
26 Follower
140 Kritiken
User folgen
3,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Also an einigen Szenen wirkt World Trade Center echt ziemlich gestellt. Und in anderen Szenen spielen nicht alle Schauspieler gut. Dennoch ist die Spannung, und auch die Athmosphäre da. Man versetzt sich immer in die Lage der Beteiligten. Auch wenn der Film oft ziemlich kitschig und Klischeevoll, und an einigen Stellen will man ihm nicht so ganz glauben das dies wahr ist, rüberkommt. Dennoch kann ich den Film empfehlen.
Der Film ist einfach nur durchschnittlich. Nicht mehr und nicht weniger. Es war ein tolles Soundspektakel und einem wurde klar, wie laut es eigentlich beim Einsturz gewesen sein muss. Das war äußerst gut rübergebracht. Das war es aber auch schon. Die Story, die um die beiden Verschütteten gebaut worden ist, war ziemlich Billig und einfallslos. Es kam zumindest sehr plump rüber,wie die Familien der Verschütteten sich während der ganzen Zeit verhalten haben. Dennoch wird man von dem Film ganz gut unterhalten. Ein zweites mal muss ich den aber nicht sehen.
Der Film beginnt mit verschiedenen Szenen, die darstellen, wie New York am Morgen des 11. September 2001 aufwacht und die Leute zur Arbeit gehen. Dies wird sehr gut dargestellt. Doch so gut, wie der Film auch anfängt, kann er die restliche Zeit nicht hundertprozentig überzeugen.
Zm einen ist es schade, dass weder Aufnahmen gezeigt wurden, wie die Flugzeuge in das World Trade Center geflogen sind, noch Aufnahmen davon, wie diese ineinander stürzen. Ich bin mir sicher, dass es davon genug Realaufnahmen gibt. Und wer macht bessere Filme als die Realität selbst?
Weiter sind die zeitlichen Abläufe nicht so gut dargestellt. Kurz nachdem das zweite Flugzeug in den zweiten Turm geflogen ist, stürzen die Türme auch schon ein. Zeitlich wirkt das unglaubwürdig.
Zur Story: Diese ist etwas enttäuschend. Es handelt sich nur um zwei Schicksalsgeschichten. Es gab damals mehr als 2.500 Opfer, aber nur über zwei wird berichtet. Es hätte ruhig mehr Schicksale gezeigt werden können, auch solche, die nicht überlebten. Denn das ist die Realität. Wer eine Katasrophe, wie sie nunmal leider am 11.09.2001 passiert ist, realistisch darstellen möchte, sollte nicht versuchen, die Geschichte zu verschönern. Es gibt. nunmal einige viele Opfer, die nicht überlebt haben. Davon wird in dem Film nichts berichtet. Schade!
Ebenfalls traurig, dass es so gut wie keine Suchaktionen gezeigt wurden. Erst kurz bevor die beiden verschütteten Polizisten gefunden wurden.
Fazit: Wer sich nur für zwei Schicksale des Anschlages auf das WTC interessiert, die auch noch überleben, der sollte sich den Film nicht entgehen lassen. Wer sich auch noch für die anderen Opfer interessiert, sollte sich lieber die Nachrichten von damals nochmals anschauen. Dort wird über alle berichtet. Auch über die, die es nicht geschafft haben.
Ich bin sehr vorsichtig und mit niedrigen Erwartungen an den Film herangegangen, da ich in erster Linie mir nicht vorstellen konnte, dass Stone dieses sehr aktuelle Thema mit Vernunft abzuarbeiten. Es ist schwierig eine Dokumentation mit Filmniveau zu erschaffen, ohne das gewisse Tatsachen darunter leiden. Die Dokumentation "9/11" der Naudet- Brüder waren für mich der Anlaß diesen Film anzuschauen.
Oliver Stone hat es für mich verstanden mit dem Material, dass er zur Verfügung hatte würdig umzugehen.
Er verlor sicher keine Gedanken an irgendwelche CGI- Effekte, sondern versuchte den Zuschauer aufzuklären was Menschen mit ihren Angehörigen durchleben, wenn es zu einer solchen Tragödie kommt.
Ich kann beim besten Willen nichts Heroisches in diesem Film entdecken und ich bin mit Sicherheit kein Befürworter der amerikanischen Politik.
Bei einem Regisseur wie Oliver Stone und einem Hauptdarsteller namens Cage hab ich schon ein Meisterwerk erwartet. Doch ich wurde etwas enttäuscht.
Cage kann aufgrund der beschränkten Rolle und des Settings nicht viel rausholen. Hätte auch jeder B-Movie-Schauspieler machen können, ohne dass man qualitativ einen Unterschied spürt.
Der Film fängt stark an. Er schildert zunächst den alltäglichen Dienstantritt der New Yorker Polizisten am 11. September. Der Moment des Anschlages wird beängstigend rübergebracht. Doch hätte ich mir eine bildgewaltigere Inszenierung gewünscht. Warum nicht die Orginalbilder verwenden? Wahrscheinlich hat man aus Respekt vor den Opfern auf eine große Inszenierung verzichtet, aber dennoch hätte man dieses historisch bedeutende Ereignis besser darstellen müssen. Generell hätte ich mir einen längeren Anfang gewünscht. Der Einstieg war etwas zu schnell.
Nach dem Einsturz der Gebäude (auch nicht beeindruckend) dümpelt der Film vor sich hin, wirkt mit der Dauer langatmig und langweilig. Kürzere Schnitte in die Vergangenheit bzw. zu den Ehefrauen sorgen für Abwechslung.
Den Handlungsstrang mit dem Marine fand ich zunächst i-wie unpassend, doch nachdem man zum Ende erfährt, dass es diese Person tatsächlich so gab, wars doch schon außergewöhnlich.
Die letzten 30 Minuten sind sehr stark, liefern wirklich bewegende und emotionale Momente. Hier liefert der Film großes Kino ab. Die Schlusssequenzen mit den Untertiteln führen nochmal die Tragik vor Augen.
Insgesamt ein solider Film, der jedoch deutlich mehr Potenzial hatte. Vielleicht gibts irgendwann nochmal eine Verfilmung des 11.September...