Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
nerii
7 Follower
33 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 17. März 2010
Dieser Film hat Spannung pur. WIrd sie nun entkommen oder nicht, wird sie ihren Sohn finden, wird sie es aushalten nicht zu schlafen? Und und und. Ich fand den Film sehr spannend muss ich sagen. Wenn man mal kurz weg war, in die Küche Wasser holen zum Beispiel, hat man schon viel verpasst und musste zurückspulen... Ich finde nur, dass Craig nicht hier in seine Rolle hineinpasst.
Übrigens ergreift der Film ein Thema was in der Zukunft wirklich passieren könnte. Und das Ende der Geschichte hat so eine hervorragende Wendung. Hat Nicole nun das "richtige" getan, indem sie die Welt vor dem Virus bewahrte??? Wozu ein Mensch in der Lage ist, hört und liest man ja in den Nachrichten.
Die Kritik lobt den Film ja nicht gerade in den höchsten Tönen. Doch bin ich angenehm überrascht.
Der Film spielt mit der Frage, was die Welt wäre, wenn alle frei von Emotionen wären; welche positiven Effekte daraus entstehen, und zu welchem Preis diese Harmonie zu haben wäre.
M.E. kann der Film seine Spannung durchweg halten. Die in der Kritik angesprochene Tatsache, dass alles lichttechnisch so realistisch wie möglich gezeigt wird, macht hier sogar m.E. den Reiz aus. So kann man sich besser in die Protagonisten reinversetzen. Die Message ganz zum Schluss rettet den Film vom Mittelmaß und zeigt das Dilemma mit dem sich der Film eigentlich beschäftigt.
Für alle Fans des Genres auf jedenfall einen Blick wert.
Der Film ist ein wirklich guter Endzeit-Sci-Fi-Thriller, welcher grandios aber nicht fulminant inszeniert wurde. Die Filmperipherie (Kamera, Ton usw.) leistet gute Arbeit und auch schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen - Kidman und Craig spielen dem Genre angemessen.
Die Story ist ja hinlänglich bekannt, deswegen werde ich darauf nicht eingehen, nur etwas möchte ich dazu loswerden:
Zuschauer die sich wenig für ihre Umgebung interessieren, überhaupt keinen Sci-Fi mögen und sonst eher die oberflächlichen "Ich geh nur, wenn ein absoluter Blockbuster läuft" Kinobesucher sind, sollten sich Invasion nicht anschauen. Invasion versucht mit ruhigen Bildern und Tönen zu fesseln, genau wie mit vereinzelten aber wirkungsvollen "Schock-Szenen" zu gefallen. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, da ich erstens ein Sci-Fi-Fan bin und unser Genre ja nicht sehr gut bedient wird. Zweitens auch Filme mag, die mir ganz ruhig und gelassen ihre Geschichte erzählen.
Fazit:
Regie: 8
Kamera: 9
Musik: 7
Story: 8
Schauspiel: 8
Gesamt: 8.00
P.S. Das Ende wirkt zunächst zu sehr versöhnlich, wird dann aber durch den letzten Satz noch einmal gekippt. Gerade noch die Kurve bekommen : )
Ich gebe dem Film eine 6/10 für die solide handwerkliche Ausführung, inkl. der guten schauspielerischen Leistung, jedoch nur eine enttäuschende 3/10 für die mangelnde Innovation.
Achtung Spoiler
Die Story folgt leider dem Schema F: Ein (außerirdischer) Virus infiziert die Menschen, jedoch scheinbar nicht alle. Es folgt eine Flucht der involvierten Hauptdarsteller. Einige Menschen sind dagegen immun, diese werden in eine Sperrzone gebracht. In Windeseile ist der Impfstoff entwickelt, der Mensch kann endlich wieder "Mensch sein". Happy End. Das hört sich vielleicht ein wenig platt an, aber im Grundtenor ist das die hauptsächliche Handlung des Filmes. Das heißt Genre Fans werden hier eher gelangweilt.
Das aufgegriffene Thema: "Friedliche (assimilierte) (Un)Menschen vs. kriegssüchtige echte Menschen" wurde leider nicht konsequent genug angesprochen. Hier lag die Chance in dem Film.
Aber scheinbar sollte er wohl genau in die Schema F Schiene abdriften. Schade.