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KritischUnabhängig
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3,0
Veröffentlicht am 3. März 2013
"Lincoln" ist für mich nicht das Meisterwerk, für das es viele halten. Dafür fehlt dem Film einfach die nötige Spannung und Abwechslung. Das Drehbuch fokussiert sich geradezu auf den Zusatzartikel in der US-Verfassung zur Abschaffung der Sklaverei. Der Zuschauer wird mit Mono- und Dialogen bombardiert, die gerade in der ersten Filmhälfte viel zu theoretisch und trocken sind. Es macht sich sehr schnell eine Monotonie breit, zumal sich die Handlung meist in Büros und Hinterzimmern abspielt. Zusätzlich werden einfach zu viele Charaktere eingeführt, sodass man teils den Überblick verliert. Die Rede von Thaddeus Stevens vor dem Repräsentantenhaus ist eine kleine Zäsur, denn ab dort wird "Lincoln" spürbar besser. Es reihen sich dann einige gute schauspielerische Momente aneinander. Insgesamt wird der Film aber meinen Erwartungen nicht gerecht. Die Art der Inszenierung hat mich einfach nicht überzeugt.
Ein Stern, weil es der schlechteste Film von Spielberg ist. Langweilend, schlecht geschnitten, wenig originell, einfach cinematographisch nichts Neues. Day-Lewis wie Meryl Streep in Iron Lady in einer übertriebenen Transformationsübung. Interessant ist die Geschichte selbst und der Charakter des Präsidenten Lincoln.
Ein ordentlicher Film der unnötig in die Länge gezogen wird. Lincoln ist für amerikanische Patrioten sicherlich ein großartiges Werk. Jedoch für uns Europäer vllt etwas weniger emotional und spannend.
Der Film lässt den Krieg, der zu dieser Zeit wütete komplett aus. Auch Sklaverei begegnet dem Zuschauer lediglich als Wort - keine einzige Szene zeigt wie oder was Sklaverei eigentlich ist. Ein Manko der bei mir das Aufkommen von Gefühlen fast vollständig verschlang - so konnte ich mich fast gar nicht über den 13. Zusatzartikel freuen.
Day Lewis spielt seine Rolle vom teilweise zu netten (Jesus... ähm) Präsidenten der USA sehr gut. Sein Charakter aber scheint eine Anekdote an die nächste zu reihen anstatt einfach gerade aus zu sagen was er denkt. Bei der 12 Anekdote/ Geschichte (nach 30 min) ließ allmählich meine Konzentration nach! Allerdings sind die Dialoge an sich sehr stark (auch die zahlreichen Anekdoten) - Aber auch zu viel Obst und Gemüse kann zu Durchfall führen! Die deutsche Synchro von Day Lewis ist übrigens enttäuschend!
Stark geschauspielert zieht sich dieses monumentale Werk leider zu sehr in die Länge. Spielberg legt hier einen Film vor, der in Amerika sicherlich überragend gut ankommt (wie die starken Kritiken und vielen Oscarnominierungen schon nahelegen), aber für Europäer, die auch nicht unbedingt das historische Hintergrundwissen besitzen, den großen Zusammenhang zu erkennen, ein, auch durch die lange Laufzeit bedingt, sehr anstrengenden Film. Dennoch sind viele Dialoge sehr stark. Aber das müssen sie auch sein bei einem Film, in dem wenig passiert, dafür umso mehr gesprochen wird. Gut wird es vor allem dann, wenn durch feinen und subtilen Witz etwas Lockerheit wieder eingestreut wird und so viel von der Ernsthaftigkeit und Anspannung rausgenommen wird. Nur so kann man einen derart dialoglastigen Film auflockern und unterhaltsam gestalten.
Es herrscht Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten. Das zentrale Thema des Films ist nicht das gesamte Schaffen Abraham Lincolns, sondern nur einige Wochen davon, nämlich die Durchsetzung des Verfassungszusatzes, der die Sklaverei kurz vor Kriegsende abschafft. Antreiber ist Präsident Abraham Lincoln. Das Vorhaben ist schwierig, es fehlen Stimmen zur 2/3-Mehrheit im Repräsentantenhaus, auch in den eigenen Reihen gibt es Widerstand. So wird diskutiert und gestritten, Vertraute des Präsidenten gehen mit allerlei Mitteln auch beim politischen Gegner auf Stimmenfang bis zum Tag der Abstimmung. Daniel Day-Lewis mimt in hervorragender Weise den Lincoln mit seinem schlaksigen Äußeren und versprüht auch glaubhaft dessen Führungsqualität und Enthusiasmus für das Verbot der Sklaverei. Die gleiche schauspielerische Spitzenleistung erbringen Tommy Lee Jones als Sklavereigegner Thaddeus Stevens und David Strathairn als Außenminister. Lincoln erzählt wiederholt Anekdoten, setzt sie oft als Gleichnisse ein. Seinen Mitstreitern passt dies nicht in jeder Situation, als Kinozuschauer hört man gerne hin. Die Qualität der Dialoge ist jedoch reichlich wechselnd. Teilweise klingen sie hölzern und für die jeweilige Szene daherkonstruiert, wie Gedichte, deren Verse zum Reim gezwungen wurden. Dies mag für die Redenschwinger im Repräsentantenhaus noch funktionieren, aber auch hier und in weiteren Abschnitten werden die Sklavereibefürworter gegenüber den Akteuren des anderen politischen Lagers überaffektiert dargestellt, was zur Glaubwürdigkeit nicht beiträgt und dem Betrachter auf zu simple Weise den Unterschied zwischen Gut und Böse beibringen will. Im engen Kreis um den Präsidenten, sogar zwischen den Ehegatten Lincoln kommt öfter das Gefühl von Gesprächen unter Fremden auf. Das lieblos Stelzenhafte ist in der Bilddarstellung dann nicht anders, insbesondere wenn viele Menschen zu sehen sind, tot oder lebendig und im Kampfgetümmel, aber auch beim Streit zwischen den Lincolns um die Absicht des Sohnes, dem Militär beizutreten, wirken nicht nur die Dialoge, sondern auch der Wechsel zwischen Vogel- und Froschperspektive übertrieben und künstlich. Langeweile kommt in keiner der 152 Minuten auf, es ist eher das Gegenteil der Fall: Kaum eine Szene darf man sich anschauen, schon passiert etwas anderes an einem anderen Ort, zunehmend im hinteren Teil des Film. Durfte das Werk nicht länger werden oder ist es einfach nur schlecht geschnitten? Dieser oscarübernominierte Film erreicht trotz starker Schauspieler nicht mehr die Marke von 3 ½ Sternen.
Ich habe zwei Filme gesehen: Bis ungefähr zur Hälfte ein quälend langweiliges, hölzernes Laienspiel, bei dem selbst für die US-Zuschauer die Protagonisten mit Untertiteln eingeführt werden mussten und alle druckreif herummonologisierten oder unentwegt Aperçus zum besten gaben. Erst ungefähr ab dem Sinnieren über Euklid kam ein wenig Leben in die Figuren und Leidenschaft in den Film. Leider nicht genug, um ihn zu mehr als einem unbeholfenen US-Heldenepos bzw. einem auflockernden Beiwerk für den Geschichtsunterricht der Sekundarstufe II zu machen (unabhängig davon, wie viele Oscars ihm auch immer gewiß sind).
..ich hoffe und Wünsche mir, das die Große Leinwand" so lange wie möglich meine Freizeit verzaubern wird!! Zeit und freier Wille sind so viele Jahre nach dem gerade gesehenen erstaunlich kostbare Güter geworden. Genau das ist mir gerade bewusst geworden. Wir haben, dank der Bemühungen und Opfer einer wenigen heute unser leben mit all den damals undenkbaren Möglichkeiten. Leider, und doch offensichtlich brauchen wir unsere "Herren" oder die Peitsche, vor der wir uns ducken können. Wie anders kann es sein, das wir uns derart an System, Geld, Notwendigkeit und Bevormundung gewöhnt haben?! Per Gesetz und Papier ist die Sklaverei abgeschafft worden. Das sie unter anderem Namen weiterexistiert, ist de Erkenntnis des heutigen Kinoabends. Großartiger Geschichtsunterricht, einige der besten Darsteller unserer Zeit, haben zumindest mir den Wunsch vermittelt, dieses von unseren Vor-Vorfahren mit viel Blut eroberte Land erleben zu wollen!!
"Lincoln" ist beeindruckendes und vorgetragenes Hollywood Kino vom Allerfeinsten,man muss auch nicht das unbedingte Grundwissen haben über die amerikanische Geschichte,aber die Botschaft die uns Steven Spielberg überbringen möchte ist doch ganz klar uzw die Abschaffung der Sklaverei und die damit verbundene Verabschiedung des 13. Zusatzartikels im Repräsentantenhaus.Ich finde solche Filme sind extrem wichtig,weil sie ein Teil der Geschichte sind an dem sich die zivilisierte Menschheit auch heute noch orientiert und weiterhin orientieren sollte (auch wenn das leider in einigen Ländern immer noch nicht der Fall ist)."Lincoln" ist ein spannendes und dialoglastiges Politdrama,in dem allen voran Daniel Day-Lewis als Abraham Lincoln glänzt,man nimmt ihm seinen Part sofort ab,es ist nichts gekünstelt sondern alles sehr authentisch,weitere schauspielerische Highlights sind Tommy Lee Jones,Sally Field,David Strathairn,James Spader und Hal Holbrook.Steven Spielberg zeigt uns mit "Lincoln" das er ein grossartiger Regisseur ist,er lässt seinen Schauspielern den nötigen Freiraum und das spürt man im ganzen Film.Ich fand "Lincoln" in seinen 149 min.keine Sekunde langweilig,weil der Film hohe Schauspielkunst allererster Güte aufweisen kann>PERFEKT!< Besonders hervorheben muss man auch das sehr gut geschriebene Drehbuch von Tony Kushner ("München") und den wunderbaren Soundtrack von Steven Spielbergs Haus und Hofkomponist John Williams. Fazit:"Lincoln" ist ein filmisches Meisterwerk und jetzt schon ein ganz grosser Klassiker,leider gibt es heutzutage zu wenig Filme dieser Art.
Quälend lange 150 Minuten die man nur mit ordentlichem Grundwissen in amerikanischer Geschichte bewältigen kann. Jones überzeugt, schreckliche Synchro von Day-Lewis.
"Lincoln" ist meiner meinung nach ziemlich enttäuschend. die schauspieler und die story sind gut, der rest jedoch zum vergessen und zwar die gesamte umsetzung! bin sehr enttäuscht von Herrn Spielberg... für diese laufzeit zu wenig drama,action und spannung!