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janpeters
11 Follower
60 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 28. August 2015
Dieser Film ist einfach nur episch, ein absolutes Meisterwerk mit Gänsehaut-Garantie. Die Story ist gut, am Ende etwas wirr, aber das Ende ist ja eh meist das Schwierigste an einem Film. Jedoch nicht die Story oder die durchaus bewegenden, gut eingefangenen Bilder und Charaktere sind es, die diesen Film tragen und zu einem Meisterwerk machen, sondern imho der unglaublich gute Soundtrack von John Murphy ist es, der Sunshine zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Ich betrachte es also eher als ein sehr langes Musikvideo ;)
Sunshine, ein Film bei dem sich sicherlich die Geister schnell mal scheiden. Für einige eher öde, für andere eine hochinteressante Mischung aus ruhiger Geschichte, Aktion und ein Hauch von Mysterie.
Ich erinnere mich, dass ich damals mehr etwas von Event Horizont erwartet hatte. Dennoch war ich am Ende des Filmes von ihm angetan, ohne das es zu einem Horrorstreifen wurde.
Sunshine hat einen dazu schönen Soundtrack und eine für sich eigene prima Atmossphäre.
Die Darsteller können überzeugen, hin und wieder etwas zu überzogen, aber niemals völlig unpassend.
Er baut sich ruhig auf und hat einige Überraschungen in petto.
Insgesamt ist er nicht sonderlich spektakulär, kann aber teils mit großen Bildern aufwarten und ist auf jeden Fall sehenswert. Man darf nur keinen Aktionkracher erwarten, auch keinen Horror, eher einen soliden Scifi-Streifen, der eher näher an der Realität ist als an Fiktion.
Ein Film für einen verregneten Abend im Herbst, wo man ruhige Stunden verleben will mit seinem/r liebsten im Arm...
Erst beim zweiten Schauen hat mir "Sunshine" wesentlich gefallen. Davor war es irgendwie so la-la. Viele gute Ideen, aber alles nicht so sinnig verbunden. Ein wenig von diesem Eindruck ist geblieben. Viele beschwerten sich bspw. über den 3. Akt des Plots, und da ist auch etwas dran. Trotzdem kann "Sunshine" viele Stärken bieten, gerade auch handwerklicher Natur: Diese Bilder! Vor allem aber der Soundtrack, der von vielen sogar als einer der "best score EVER?!" betitelt wird. Ok, soweit ist es wohl nicht, aber fulminant ist er wirklich! Inhaltlich gefällt vor allen Dingen die Konsequenz, die den Dingen innewohnt. Man ahnt, dass das hier nicht gut ausgehen kann! Sehr gut werben moralische Fragen eingewoben, ohne nervig ausgereizt zu werden, wie es anderswo ist. Und einem wird auch klar, warum die Figuren handeln wie sie handeln. Mokieren muss man aber wie lediglich zweckdienlich die Figuren gezeichnet sind. Man weiß schnell wie die Rollen verteilt sind. Die Charaktere sind eher Funktionen als wirkliche lebendige Wesen. Vielleicht muss es so sein; vielleicht soll das ein Kontrast zu Pinbacker sein? Ich weiß es nicht, ich finde es aber kritisch. Auch der Plot entwickelt sich daher meiner Meinung nach etwas zu schnell. Der Film hätte ruhig etwas länger gehen können, gerade im ersten Drittel. "Sunshine" betrachtet interessante Fragen. Ein bisschen hat Pinbacker recht. Man kann ihn fast sogar verstehen. Denn wird die Menschheit sich bessern? "Sunshine" kann solche Fragen zwar kurzweiliger, dafür aber auch lockerer und weniger schwülstig beantworten als es z.B. "Interstellar" jüngst getan hat. Fazit: Tolles Kino mit wunderbarem Score. Wichtige Fragen werden geschickt eingewoben. Die Figuren und manche Plotentwicklung hätte allerdings besser verarbeitet werden sollen!
Als würde eine "Atombombe", so groß wie Manhattan ausreichen, um UNSERE Sonne zu zerstören/wiederzubeleben, oder im Falle von z.B."The Core" nur ansatzweise dafür zu sorgen, daß sie nicht "ausbrennt",oder neu gezündet werden könnte. Unsere Sonne ist mehr als 100mal größer als die Erde! Im Durchmesser! Nein..., es ist auch bisher noch unmöglich überhaupt in die Nähe der Sonne zu gelangen, ohne ins Reich der Fantasie/SciFi abzudriften! So eine "Bombe" wird einfach von der Sonne verschluckt, ohne Rückstände, ohne Rülpser! Aber gut, Sci-Fi halt...^^
Ich war ueberrascht! Obwohl (oder gerade weil) der Film sicher nicht einer der teuersten war, hat er Atmosphaere. Er ist durchweg spannend und auf seine Art faszinierend, Gut fand ich die Darstellung der unterschiedlichen Wirkungen der Sonne, zum einen als direkt lebensbedrohlich fuer die Astronauten, dagegen wieder die hypnotische Wirkung des Lichts auf einzelnde Personen, alles im krassen Gegensatz zu der eigentlich erloeschenden Energie und damit dem drohenden Ende der Welt. Das heldenhafte Bemuehen der Crew bis zum bitteren Ende die Mission auszufuehren und der Ueberlebenskampf durch den nicht ausreichenden Sauerstoffvorrat geben dem Film seine Spannung. Angenehm war auch, das hier mal nicht gegen Aliens oder andere ausserirdische Wesen gekaempft wurde. Was mir deswegen auch nicht so gefiel, war der verrueckte Ueberlebende der ersten Mission, den haette man sich meiner Meinung nach sparen koennen.
Atemberaubender Science-Fiction-Film. Spannend von der ersten bis zur letzten Minute, bis hin zum spektakulären Finale. Überragendes Werk von Danny Boyle!
Das Genre 'Science Fiction' ist ein schwieriges Terrain und man kann sehr viel falsch machen, indem man beispielsweise die Physik völlig außer Acht lässt (es sei denn man erschafft sich seine eigene Welt mit eigenen Regeln wie Lucas). Sunshie macht allerdings alles genau richtig! Die Story ist intelligent, realistisch - oft haben wir von Wissenschaftlern gehört, wie unsere Sonne irgendwann mal erloschen sein wird. Die Sonne mithilfe einer überdimensional großen Bombe wieder zum 'laufen' zu bringen? Wieso nicht! Die Basis funktioniert schon mal. Die Rollen sind gut verteilt, man bemerkt kein störendes Element; bekanntere Schauspieler hätten den Film vielleicht zu sehr dominiert. So kann man sich voll und ganz auf die Story, die unglaublichen Bilder und den bemerkenswerten Sound konzentrieren. Allein schon das Notrufsignal geht tief unter die Haut. Die Musik des Films reißt einen völlig mit und unterstützt diese gigantische Mission, die Welt zu retten. Trotz dieser 'gigantischen Mission' kommt keinerlei kitschiger Heldentum auf - wie zum Beispiel bei Armageddon. Man wird mehr mit der psychischen Belastung der Protagonisten und ethischen Fragen konfrontiert (Ist es richtig einen Menschen zu opfern, damit Millionen anderer überleben?). Auch die Frage nach Gott wird im Film angeschnitten, was ich durchaus nicht überflüssig finde. Der Mensch stellt sich über Gottes Plan, der Menschheit ein Ende zu setzten. So ist es im Film, so ist es aber auch heute. Die Frage, die im Film gestellt wird: Ist das richtig? Soll man die Natur manipulieren oder sich mit seinem Schicksal abfinden? Und gibt es noch einen Platz für Gott in der heutigen, alles wissenschaftlich begründen wollenden Welt? Trotz der schwierigen Thematik bleibt die Darstellung der Aktionen stets glaubwürdig. Das beweist unter anderem die Szene, in der das Schutzschild repariert werden sollte. Die Spannung dieser Szene ist kaum zu ertragen, man fühlt richtig mit, wie schwer es ist sich in diesem Anzug zu bewegen und dem Tod zu endweichen. Obwohl natürlich *ACHTUNG SPOILER* alle Astronauten sterben, hat die Mission funktioniert. Man sieht, wie die Sonne über die vereiste Stadt Sydney aufgeht und somit die Hoffnung auf Leben noch nicht erloschen ist. Ein würdiges und ergreifendes Ende, trotz des bitteren Nachgeschmacks, dass Cappa und seine Crew alle mit dem Leben bezahlen mussten.
Ein nahezu perfekter Film! Hier passt wirklich alles zusammen und ich ziehe meinen imaginären Hut vor Danny Boyle. Er schafft es, endlich einen Science Fiction Film zu drehen, der das Gerne würdigt.