Mein Konto
    Children of Men
    Durchschnitts-Wertung
    3,9
    729 Wertungen
    Deine Meinung zu Children of Men ?

    34 User-Kritiken

    5
    6 Kritiken
    4
    14 Kritiken
    3
    10 Kritiken
    2
    3 Kritiken
    1
    1 Kritik
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 30. August 2011
    3 Punkte ist der Film mindestens Wert. Hier braucht man nicht um irgend welche ecken denken. Es geht immer gerade aus. Relativ gut umgesetzt. Wie ich finde ein Mix aus bekannten Historischen Ereignissen und anderen Filmen ... z. B. KZ-Lager, 28 Days Later, Babylon A.D. die Idee mit dem B...
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 26. Februar 2012
    Ich kann mich der Meinung vieler Anderer vor mir eindeutig anschließen: Filmstarts unterschätzt hier einen der besten Endzeitfilme aller Zeiten!
    Die Stärken des Films wurden schon mehrfach betont:
    - grandiose Schauspieler (allen voran Clive Owen in seiner besten Rolle!)
    - das starke Drehbuch, das keine Handlung der Protagonisten aufgesetzt wirken lässt und die Charaktere absolut menschlich und nachvollziehbar macht
    - die hervorragende, präzise Kamera, die das Geschehen unglaublich real, nah und intensiv wirken lässt
    - die fesselnde Geschichte
    - das Setting, das optisch und auch in Sachen Ausstattung ein echtes Highlight des Genres ist
    - die unfassbar dichte und düstere Atmosphäre (in meinen Augen die größte Stärke des Films)
    - die Musikuntermalung, die jederzeit den richtigen Ton trifft und in ihren besten Momenten für Gänsehaut sorgt
    - die Actionsequenzen, die vor Einfallsreichtum, Realismus und Intensivität nur so strotzen (nicht zuletzt dank der Kameraführung)

    Ein Schlusssatz, gerichtet an den anscheinend völlig verstrahlten oder einfach nur persönliche Abneigung hegenden Autor dieser Filmstarts- Schandkritik:
    Erstens: Wer die angerissenen Zusammenhänge innerhalb des Szenarios (die Rebellionen, das Verhalten der Regierung, die Ghettos, die Maßnahmen gegenüber Einwanderern usw.) nicht versteht, der ist einfach zu hohl für den Film. Denn dieser setzt voraus, solche Zusammenhänge selbst herzustellen und das zurecht! Das Szenario als Resultat der Kinderlosigkeit ist deshalb vollkommen stimmig und realistisch und dient NICHT nur als bloßer Schauplatz!
    Zweitens: Plakative Botschaften? Nerviges Geschrei eines Säuglings in der letzten halben Stunde? Ersteres ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen und ich persönlich habe mich auch bei mehrmaligem Anschauen des Films nie von Babygeschrei genervt gefühlt. Noch schlimmer: Vor dem Lesen der Kritik ist mir das noch nicht einmal aufgefallen!

    Mein Schlussatz an alle, die den Film noch nicht kennen:
    Filmstarts- Kritik nicht ernst nehmen, Köpfchen einschalten und Children of Men sehen!
    Make it shine
    Make it shine

    31 Follower 97 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Der Film hat eigentlich eine sehr gute Grundidee. Die Frauen sind seit ungefähr 18 Jahren zeugungsunfähig und Terrorismus bzw. Krieg herrschen auf der Welt. Neben der guten Grundidee hat mir vor allem die Präsentation gefallen. Die Kamerafahrten sind sehr gut, die Schnitte sind an den richtigen Stellen und auch der Sound wirkt passend.



    Das waren dann auch meistens die positiven Aspekte des Filmes. Das Drehbuch ist einfach komplett unfertig und voller Logiklöcher. Der Zuschauer erhält zu wenig bildliche Informationen über die Vergangenheit, wie es zu den vielen Katastrophen auf der Welt kam. Aber auch an anderen Stellen gibt es viele Logikfehler. Warum eigentlich das eine Mädchen ein Kind bekommt wird nie geklärt.

    Das Ende ist einfach zu vorhersehbar und platt. Der Ganze Film besitzt keinen einzigen Überraschungsmoment und kaum traurige Momente, die hier sehr gut gepasst hätte.



    Weder bei Clive Owens Rolle noch bei Michael Caines Rolle fühlt man Trauer, wenn dsie im Film stribt. Und das liegt ganz klar an der grauenvollen Charakterkonzept im Film. Der Zuschauer kann sich einfach mit keinem Charakter identifizieren, die meisten Schauspieler im Film übernehmen Statistenrollen. Clive Owen und die anderen Schauspieler zeogen einfach viel zu wenig, nur Michael Caine versucht es wenigstens.



    Der letzte Kritikpunkt betrifft die Struktur des Filmes. Im Film gibt es viel zu viele langsame Momente, die auch eigentlich nicht zur eigentlich angespannten und traurigen Situation im Film passen. Aus einem interessantem Film zu Beginn entwickelt sich im späteren Verlauf ein Kriegsfilm. Insgesamt gesehehn ein unfertiger Film mit sehr viel Potenzial. Deshabl gibt es von mir auch nur 6 Punkte.
    udo43
    udo43

    10 Follower 46 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Nun war es doch endlich an der Zeit für einen wirklich aufwühlenden, verstörenden Endzeitfilm.

    Erinnerungen an Blade Runner, 28 days later, Soylent Green und diversen Kriegsfilmen bleiben nicht aus und schmälern die Qualität des Films keineswegs.
    Ganz im Gegenteil.

    Gerade wegen dieser Vergleiche ist man über die, für einen Science-Fiction eher seltene, Realitätsnähe besonders beunruhigt.

    Ständig steht die Frage im Raum, inwieweit unsere Spezies wirklich ein soziales Wesen ist und wozu sie fähig sein wird, wenn ihre Existenz tatsächlich bedroht ist. Über allem steht die Kernbotschaft: Kinder sind Zukunft.


    Damit steht der Film mit an der Spitze der großen, wichtigen Science-Fiction Filme, die die Ängste des jeweiligen Zeitgeistes aufgreifen.

    Sicher geht dem Film manchmal die dramaturgische Puste aus. Macht aber nichts - ist auch kein Unterhaltungsfilm.


    Unterm Strich: Ein großartiger Film, mit sehr guten Darstellern (vor allem Michael Caine als Alt-Hippie), genialen Ideen (Londons Schlachthaus im Hintergrund in Gegenüberstellung mit Picassos Guernica), ständigen Verweisen auf vergangenes (Holocaust), sensationeller Kameraarbeit...
    Lamya
    Lamya

    1.295 Follower 801 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Der Film war mal eine richtige Überraschung. Habe ihn nur mehr oder weniger durch Zufall gesehen. Der Film hat mir echt verdammt gut gefallen. Zum einen weil ich Endzeitfilme liebe und zum andern, weil der Film nicht Mainstream ist. Den Film sollte man sich auf jedenfall mal anschauen. Mir hat er sehr gut gefallen!



    8/10
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Höchstwertung! Warum? ganz klar! Endlich mal wieder ein Science-Fiction-Film der was bewegt und nicht in müden Materialschlachten untergeht. Zuerst: Die Story ist nicht sehr ausgereift. Es wird kaum Hintergrundwissen über die Kinderlosigkeit erzählt und es fehlen gewisse Fragmente, aber das macht der Film mit Stimmung und einzigartiger Visualität wieder mehr als wett. Es geht eigentlich nur darum eine schwangere Frau zu einer organisation zu befördern, damit diese in Ruhe gebären kann, aber jeder will natürlich seine Besitzrechte geltend machen.



    Die Schauspieler sind unterschiedlich gut. Caine und Owen sind sehr gut, der Rest bleibt etwas blass. Was auffällt: Paralellen zu Kriegszuständen im nahen Osten sind fast nicht mehr zu übersehen. Wenn die Protagonisten sich durch eine lautstarke Menge schlängeln und die Filmfiguren ums nackte Überleben kämpfen, dann wirkt das stellenweise wie eine Kriegsdokumentation. Ob das Sammellager im Film, Guantanamo Bay und Konsorten anprangert, sei dahingestellt, aber die Szenen ähneln doch sehr bekannten fernsehaufnahmen. Und wer bei den Soldaten der regierung nicht an die US-Armee denkt, der hat wahrscheinlich kaum Interesse an Weltpolitik.



    Egal, der Film steigert sich von einem Endzeit-Drama zu einem bedrohlichen Horrorszenario. Die letzte halbe Stunde wird zwar zu einer etwas sinnleeren Bildorgie, aber die Intensität der Bilder erreicht nahezu Höchstmaß.



    Sozialkritik? Ja, je nachdem werden Migrationsprobleme, Rassenwahn und fehlende Menschlichkeit angeprangert! Aber nicht sehr nachdrücklich. Der Zuschauer entscheidet grösstenteils selber, was er wie interpretiert. Der ganze Film holt den zeigefinger also nur bedingt raus und stürzt sich lieber auf die visuelle Seite. Und genau das rettet den Film! So ein Szenario gab es selten im Kino.



    Science-Fiction steht wie so oft nur als Schublade, denn eigentlich könnte der Film auch heute spielen. Die optik des Films sieht auch nicht grade futuristisch aus und besonders die Hippie-Hütte passt so gar nicht ins Bild.



    Fazit:

    Endlich mal ein gelungenes Werk. Wer über gewisse Lücken hinwegsehen kann, der wird bestens unterhalten und kann nebenbei grandiose Bilder bestaunen. Bitte mehr davon!!



    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Ich habe den Film gestern gesehen (die Buchvorlage kenne ich nicht), hier meine Kritik.



    Zu Beginn des Films wird einem der Charakter Theodor Faron, gespielt durch Clive Owen, näher gebracht.

    Man kommt sehr schnell dahinter, dass er sein Kind verloren hat und seitdem trauernd und ohne wirkliches Ziel durchs Leben vegetiert.



    Die Handlung basiert auf ein Leben der Menschheit im Jahre 2027 ohne möglichen Nachwuchs. Die Menschheit ist nicht mehr in der Lage, Kinder zu zeugen und steht somit am Abgrund, ohne Zukunft. Es sollte wohl vermittelt werden, wie alles ins Chaos stürzt und jeder Mensch sich selbst am nächsten ist. So kommt es zur Anarchie. Am Schauplatz England regiert ein Polizeistaat und versucht terroristische Vereinigungen, die gegen „alles mögliche und nichts?“ kämpfen, zu kontrollieren.



    Alles erinnert ein wenig an die deutschen Gefangenenlager und KZ´s aus dem Zweiten Reich unter Hitler´s Diktatur. Diebe, Ausländer, mögliche Auswanderer werden in Lagern gefangen gehalten, ermordet, gequält und abgeschirmt.



    Zu keiner Zeit des Films wird allerdings klar, warum die Menschheit unfruchtbar geworden ist und warum es terroristische Vereinigungen gibt, was das Ziel dieser Gruppierungen sein soll und wer nun gut oder böse ist? Der vermeintliche Polizeistaat soll ein wenig in die böse Ecke gedrängt werden, was aber nicht wirklich gelingt.



    Weiter zur Story. Theo Faron trifft eines Tages seine Ex-Frau, die ihn um den Gefallen bittet, eine weibliche Person aus England über die Grenze zu schaffen. Theo besitzt die Macht die nötigen Papiere zu besorgen. Nachdem es zum vertraulichen Gespräch zwischen Theo und seiner Ex-Fau kommt, kommt es zur ersten Begegnung mit der Kontaktperson „Kee“ und ihren Begleitern. Per Auto fahren sie mit Theo aufs Land in einen Unterschlupf. Theo´s Ex-Frau ist auch mit im Wagen. Sie kommen in eine Straßensperre und werden wiederum von weiteren Terroristen (warum auch immer) überfallen. Theo´s Frau wird dabei von einem Motorradbeifahrer erschossen, der ebenso ums Leben kommt. Der Rest im Wagen, inkl. Theo und Kee, kann zum Unterschlupf entkommen. Dort wird klar, dass es sich auch um eine aufständische Organisation handelt, die gegen was kämpft? Man weiß es nicht...



    Auf dem Land erfährt Theo, dass Kee schwanger ist. Somit wäre dies das erste Kind seit 19 Jahren, welches das Licht der Welt erblickt.

    Als Theo zu Bett geht hört er ein Motorrad. Er blickt aus dem Fenster und erkennt den Fahrer wieder, dessen Beifahrer seine Ex-Frau erschossen hat, die er, so wird es zumindest kurz angerissen, immer noch liebt, diese Beziehung aber durch den Tod ihres Sohnes zerstört wurde. Der Mord an seiner Frau war von der Organisation, bei der er Zuflucht gefunden hat, geplant, um von der schwangeren Kee abzulenken. Den Sinn hat man in meinen Augen nicht so richtig greifen können. Auch nicht, warum die schwangere Frau so begehrt ist, denn Theo, und auch ich hätte es so gemacht, hat vorgeschlagen, mit Kee und dem Ungeborenen an die Öffentlichkeit zu gehen, um der Welt zu zeigen, dass Schwangerschaften immer noch möglich seien.



    Theo weckt Kee, um ihr zu erklären, dass sie in Gefahr sind und ihre vermeintlichen Beschützer seine Frau umgebracht haben. Kee´s Begleiterin, eine leicht verrückte, ehemalige Hebamme, kommt, nachdem sie einen leichten Aufstand fabrizierte, dann doch mit den beiden mit und alle drei fliehen. (allerdings schon von Anfang an so laut, dass man es selbst im Nachbarort fünf Kilometer weit entfernt hätte hören können – ein wenig übertreibe ich vielleicht an dieser Stelle)



    Eine spannende, aber eher unlogische Verfolgungsjagd beginnt. Theo legt alle Autos lahm, indem er die Zündkabel zieht, benutzt aber das Auto als Fluchtwagen, welches schon bei der Ankunft Startprobleme hatte. Der Wagen springt folglich nicht an und Theo schiebt den Wagen vom Hof eine Abfahrt hinunter. Die anderen Mitglieder der Organisation bemerken dies und schieben ebenfalls ihren Wagen herunter, welcher ja auch nicht ansprang, weil das Zündkabel fehlte. Die Szene war schon sehr komisch.

    Auf der Straße angelangt sprang der Wagen immer noch nicht an und Theo schob den Wagen, in dem Kee und die Hebamme saßen, wieder ein Stück weiter, bis dieser endlich ansprang. Währenddessen liefen die Verfolger zu Fuß hinterher.

    Sie wollten die drei Flüchtlinge lebend, gut, alles nachvollziehbar wegen der Schwangeren, aber wenn sie schon schwer bewaffnet hinterher laufen, warum wird dann nicht auf die Reifen gezielt. Sofort wäre das Auto angehalten! Also das hab ich schon in der Bundeswehr-Grundausbildung gelernt! ;)



    Theo, Kee und die Hebamme kommen bei einem Freund namens Jasper (gespielt vom wirklich guten Michael Caine) unter, der in einem Wald mit seiner kranken Frau als Althippie zurück gezogen lebt.



    Natürlich werden sie dort aufgespürt, Theo & Co. können entkommen, müssen aber miterleben wie Jasper und seine Frau ermordet werden. Warum frag ich mich...die beiden sind so was von wertlos für alle Terroristen gewesen, es mag ja sein, dass es für den Verlauf der Person Theo von Bedeutung ist, da er am Ende nichts mehr hat, was er verlieren konnte, aber das war für mich nicht nachvollziehbar.



    Theo soll mit Kee einen Kontaktmann bei der Polizei antreffen, der imstande ist, diese über die Grenze zu befördern. Als Scheingefangene funktioniert es auch. Allerdings wird die begleitende Hebamme hinter der Grenze durch die Polizei in Gewahrsam genommen, während sie diese versuchte abzulenken, nachdem Kee´s Fruchtblase geplatzt war. Aufgrund der Kameraführung war nur zu erahnen, dass die Hebamme ihr Leben lassen musste. (okay, Mittel zum Zweck)

    Hinter der Grenze waren Theo und Kee nun in einem Gefangenenlager und sollten an einem weiteren Punkt wieder eine weitere Person kontaktieren. Es war eine Zigeunerfrau, die eine fremde Sprache sprach und den beiden einen Raum zum Unterschlupf zur Verfügung stellte. Hier bekam Kee auch ihr Kind, mit Hilfe von Theo, der es auf die Welt brachte.

    Alles erinnerte in dem Lager sehr stark an die oben von mir angesprochene NS-Zeit, die KZ´s.

    Am nächsten Morgen kam die Zigeunerfrau mit dem Polizisten wieder, der sie über die Grenze gebracht hatte. Dieser entpuppte sich als geldgieriges Schwein, dadurch, dass er Fotos von Theo und Kee sah und wusste, dass sie gegen eine Belohnung gesucht waren. Auch nachdem er das Kind gesehen hatte, roch er das Geschäft und bedrohte Theo, Kee und die Zigeunerin mit der Waffe. Durch Umstände und Zufälle schafften die drei es aber, sich vom Polizisten zu befreien und ihn zu töten. Mit Hilfe der Zigeunerin und ihrem Mann, flohen Theo und Kee mit dem Kind an einen Ort, wo sie an einer Flussmündung ein Boot vorfinden sollten, um sich auf dem Wasser an einer Boje mit dem Schiff „Tomorrow“ zu treffen. Eine Organisation für die Menschheitszukunft – Zuflucht für Leute wie Kee, die noch schwanger werden konnten und eine Zukunft hatten.

    Kurz vor dem Bootsanleger trafen sie wieder auf die Terroristen, die schon Theo´s Frau töteten. Sie nahmen Kee und das Kind in Gewahrsam und wollten Theo töten, wurden aber durch die Armee auseinander gerissen. Plötzlich waren alle an einem Kriegsschauplatz, Armee gegen Zivilisten, Terroristen, Aufständische. Irgendwie verlor man spätestens hier den Überblick, wer gegen wen und überhaupt aus welchem Grund gegeneinander kämpfte. Die Bilder waren wirklich gewaltig und beeindruckend, wenn auch erschreckend, ohne Frage.

    Theo schaffte es, sich durch das Kriegsgebiet in die Nähe von Kee zu begeben, während es immer mehr Opfer gab. Die Kameraführung (übrigens vom Kameramann, der schon in Lemony Snicket glänzen konnte) war hier so perfekt und beeindruckend, dass man dachte, man wäre an Theos Seite direkt im Krieg und vor Ort. Kugeln pfiffen an einem vorbei, Opfer starben und fielen direkt neben einem zu Boden. Alles wirkte sehr aufgeregt, jedoch keineswegs hektisch. Alles sehr authentisch inszeniert.

    Irgendwie schaffte Theo es, ohne Waffen, Kee und das Kind an sich zu nehmen und plötzlich kam es zum Waffenstillstand, als alle das Kind sahen und vor allem auch weinen hörten.

    Ein sehr bewegender Moment, aber auch genau hier fragt man sich, warum wird dann gekämpft und ganz speziell in dem Film, wofür? Aus welchem Zweck die Waffengewalt?

    Sind es denn die Kinder, die uns erst zur Vernunft treiben? Waren wir nicht alle mal Kind?

    Theo ging mit den beiden durch die staunende und stille Menge, die dann urplötzlich wieder durch Schüsse und Angriffe aus der Starre gerissen wurde. Der Krieg ging weiter, aber Theo, Kee und das Kind entfernten sich davon und waren dann endlich im Boot.

    Mit dem Boot fuhren sie zur besagten Boje, dem Treffpunkt mit der „Tomorrow“. Im Boot war eine Lache Blut zu erkennen und Kee dachte, dass sie Blutungen bekommen hätte. Es stellte sich aber heraus, dass Theo durch eine Kugel in den Bauch getroffen wurde.

    Kee benannte das Kind nach dem Namen von Theo´s verstorbenem Kind, nämlich Dillon. Theo starb und die „Tomorrow“ kam zum Treffpunkt. Ende des Films, Auftrag erfüllt.





    Ich fragte mich die ganze Zeit nach der Substanz des Films, viele Themen und Schauplätze wurden angerissen, aber sehr unverständlich umgesetzt.

    Mir wurde nie klar, wer jetzt gut oder böse ist, warum es so viele unterschiedliche Organisationen, Terroristen gibt. Welche Rolle übernahm der Polizeistaat und warum sind die Menschen unfruchtbar geworden?

    Als dann bekannt wurde, dass Kee Schwanger war, was war so besonderes daran, um es nicht an die Öffentlichkeit zu bringen? Es ist doch wunderbar, dass es doch noch funktioniert, wer sollte negative Interessen daran haben? Alles war sehr undurchschaubar und die Basis mit der Flucht und dem Schmuggeln einer Schwangeren über Englands Grenzen hinaus sehr mau.

    Schauspielerisch haben mich Clive Owen, Julianne Moore (Ex-Frau von Theo) und vor allem Michael Caine (Jasper) überzeugen können, doch retten konnten sie den Film nicht. Leider hat Moore nur eine geringe Rolle und Owen wirkt manchmal etwas weichlich, was dennoch sehr authentisch gespielt wird. Caine ist absolut überragend, man möchte einfach nur seine Gesellschaft bei einem Glas Whiskey teilen.



    Tja, bleiben viele Fragen zurück. Der Film verwirrt, hinterlässt aufgrund der tollen Bilder und der Stimmung aber ein nicht ganz zu negatives Bild. Cuaron als Regisseur hat mich in „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ durch Innovation und der herrlich düsteren Stimmung wirklich positiv überrascht, aber diese Nummer war wohl etwas zu groß für ihn. Er schafft keine Zusammenhänge und verliert zu oft den Faden. Ein mittelmäßiger Film, den ich mir nicht unbedingt kaufen würde, es sei denn, er liegt für einen Fünfer auf dem DVD-Grabbeltisch...

    Marko St.
    Marko St.

    2 Follower 10 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Der Film fängt viel versprechend an und zeigt anfangs ein Zukunftsszenario, das böse realistisch wirkt.

    Über den Verlauf der Geschichte hinweg verliert man aber irgendwie den Zusammenhang und hat Mühe, sich zu konzentrieren, weil einfach zu vieles unerklärt bleibt.

    Wieso werden denn nun konkret keine Kinder mehr geboren?

    Wo kommt der islamistisch geprägte Bürgerkrieg in England her? und, und, und…

    Warum heißt der Film ‚Kind(der) des Mannes’ und nicht ‚Kinder der Menschheit’?

    Irgendwie habe ich den Film einfach nicht so ganz verstanden.



    Als das Fluchtfahrzeug von einer Menschenmeute auf einem Waldweg gestoppt wird, wirkte dies etwas gestellt und es war völlig unklar, wozu sich eine solche Meute für den Überfall eines einzelnen Autos mobilisiert.



    Der Film stresst düster vor sich hin und unterhält nur schwer, und man wartet ungeduldig, aber ungespannt auf das Ende.

    Das Ende selbst bleibt ohne Szenen, man darf sich nur denken, dass die Mutter auf ein Schiff gerettet wird und sich dort erholt und lala, alles irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.



    Das grausige Endzeit-Feeling ist das wohl markanteste und erhliche an diesem Film, den man letztlich nicht unbedingt gesehen haben muss.

    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Mit 'Children of Men' gelingt Alfonso Cuaron ein Geniestreich: Dieser Film darf sich locker in die Liste der besten Science Fiction-Filme aller Zeiten eintragen. Eine aeusserst authentische Szenarie, eine Welt, voll von Brutalitaet und Irrsinn. Die gradlinige Erzaehlstruktur ist in diesem Film kein Manko, da die schauspielerischen Leistungen von Owen und Caine alles wieder "over the top" machen. 90 Minuten purer Filmgenuss fuer jeden Liebhaber von Dystopien und Buechern à la "1984" und "Brave New World"...10/10 Sternen - KLASSIKER!!!
    Flibbo
    Flibbo

    12 Follower 64 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Children Of Men besticht durch die großartigen Sets, welche dem Zuschauer die düstere Zukunftsvision, die aus dem Mix von technischem Fortschritt und heruntergekommenen Stadtteilen besteht, glaubhaft macht.



    Die minutenlangen Sequenzen, die ohne einen einzigen Schnitt auskommen sind beeindruckend, doch der Einsatz wackliger Handkameras ist eher störend als atmosphärisch brillant.



    Die schauspielerischen Leistungen sind nicht außerordentlich hervorzuheben. Altmeister Michael Caine macht in seiner Nebenrolle als langhaariger Drogendealer die beste Figur.



    Die Straßenkampfszene gegen Ende des Films hat mehr Intensität als so mancher Kriegsfilm, aber die Spannung hält sich im Hinblick auf den gesamten Film doch sehr in Grenzen, auch je nachdem was ein Science-Fiction Fan von diesem Film erwartet. Denn Children Of Men ist ein relativ stiller Film, der sehr spärlich mit musikalischer Untermalung umgeht und mit einer ungewöhnlichen Atmosphäre aufwartet, die nicht bei jedenm ankommt, so auch nicht bei mir.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top