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    Inglourious Basterds
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    128 User-Kritiken

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    ThomasEdgar
    ThomasEdgar

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    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Hier wird über 150 min reine Filmkunst geboten. Den Film kann ich mir nicht im Fernsehn auf DVD oder ähnlichem vorstellen. Die Kraft der Einstellungen und Bilder fesselt.



    Spannung wird reichlich geboten. Gleich am Anfang im Dialog zwischen dem Judenjäger und dem französischen Bauern prickelt es bis zur grausamen Vollendung. Nur einem ausländischen Filmemacher gelingt hier noch ein kleiner Tick Komik oder schwarzer Humor. So eine richtige humoristische Spitze kommt aber nicht durch. Dies ist aus meiner Sicht der einzige Schwachpunkt in diesem sehr guten Film, der alles andere als ernsthaft wirken will. Es überwiegt die fast surealistische Abstraktion eines filmisch umgesetzten Comikstrips.



    Der Film stellt eine Art Historien-Fantasy dar. Was den wahren Attentätern Hitlers nicht gelang, funktioniert hier auf gleich doppelte Weise. Grausam nimmt die Jüdin Rache an den Nazies im Verbund mit den schießwütigen Amerikanern. An so eine Geschichtsverzerrung würde ein deutscher Autor noch nicht einmal denken.



    Von diesem Aspekt aus bietet der Film dem deutschen Zuschauer viel Befremdliches, aber auch Interessantes. Man muß zugeben, die guten Hitler Karikaturen kommen immer aus dem Ausland. Schweigen wir lieber über inländische Produkte wie z.B. mein Führer.



    Erwähnenswert ist die starke Besetzung. Die schauspielrische Leistung ist hervorragend in einem sehr zu empfehlenden und unterhaltsamen Film.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wenn ein Regiseur es schaft 154min Film, also deutliche Überlänge, kurzweilig, ja sogar zu kurz erscheinen zu lassen, dann kann er sicher ziemlich gut unterhalten.



    Inglorious Basterds hat keine Hänger, sowie keine einzige Sekunde in der nicht Spannung aufkommen will. Gegen Ende des Films erreicht die Spannung ihren Höhepunkt und flacht danach gemässigt ab.



    Dieser Film ist ein komödiantisches Splater Drama bei dem man während und auch danach nicht weiß ob man sich freuen oder weinen soll.



    Es gibt wie der Titel es sagt "Unrühmliche Bastarde" keinen so recht mit dem man mitfühlen kann und will. Gewalt trifft auf Gegenwalt, wodurch noch mehr Gewalt erzeugt wird. Tarantinos Bottschaft scheint genau diese zu sein. Mörder gibt es auf jeder Seite. Keiner bekleckert sich mit Ruhm.



    Die überzogenen Schießereien und Gewaltdarstellungen wirken grotesk. Es ist nicht schön anzusehen. Der Anblick widert einen regelrecht an.



    In Inglorious Basterds gibt sich eine bis auf wenige Mängel herausragende deutsche Schauspielliga die Klinke in die Hand.



    Ich habe darüber nachgedacht ob Chrisoph Waltz als Landa die Szene wirklich übernimmt, sobald er auftritt. Das tut er wirklich. Das faszinierende dabei war für mich der deutliche Mangel von Bösartigkeit in der Darstellung seines Charakters. Egal was er tat, er blieb unglaublich freundlich und ja sogar sympathisch.



    Als wahren Fehlgriff des Films bezeichne ich Diane Kruger. Sie wirkt wie eine Schauspielerin, die wirkt als ob sie schauspielert. So eine Doppelagentin hätte es nie und nimmer bis zur Premiere geschaft. Sie wäre schon am ersten Tag ihrer Agentenkarriere aufgrund ihrer Künstlichkeit von irgendwem erlegt worden.



    Til Schweiger muss bekanntlich überall mitmischen wo es gilt einen Deutschen zu spielen. Er hat meiner Meinung nach nur einen Gesichtsausdruck drauf und wird wie seine Kollegin Kruger auch überschätzt. Zu Sterlitz passt sein Spiel aber ganz gut. Er hat einige Lacher auf seiner Seite.



    Brad Pitts Spiel von Aldo Rain wirkt überzogen, aber gerade deshalb auch passend zum Film. Er erhält den Splater-Effekt aufrecht und das durch den Film hinweg. Ich habe ihn jedenfalls sehr gern gesehen.



    Besonders interessant fand ich den inneren Konflikt von Shosanna und ihr Zusammenspiel mit Zoller, der anfangs schüchtern, dann Stolz auf seine Heldentaten, dann sogar regelrecht angewidert von seinen Taten wirkt. Welches Ende beide nehmen ist wirklich traurig.



    August Diehl nimmt die Szenen in dennen er spielt auch sofort ein und lässt andere dagegen verblasen. Dabei wirkt er aber stets wie der böse Feind.



    Insgesamt finde ich, dass bei diesem Film nichts hätte besser gemacht werden müssen. So wie es ist, passt es einfach.
    Flibbo
    Flibbo

    12 Follower 64 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Quentin Tarantino, der Autorenfilmer, der die abgenutzte Bezeichnung „Kultregisseur“ verdammt nochmal verdient, hat wieder zugeschlangen. Und –getreten und gewürgt und vieles mehr. Mit „Inglourious Basterds“ begab er sich erstmals in die Weltkrieg-Thematik und damit in für ihn sehr ungewöhnliches Metier, hatten seine bisherigen Regiearbeiten „Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“, „Jackie Brown“, „Kill Bill“ 1+2 und „Death Proof“ doch eher ein 60er- oder 70er-Jahre-Flair. Wenn Tarantino einen im Dritten Reich angesiedelten Film macht, weiß man natürlich, dass historische wie politische Korrektheit Tarantinos Liebe für Trash, B-Movies und vielfältige Zitate zum Opfer fallen. Und genau das ist es eben wieder, was den Reiz des Films ausmacht.



    Ist das Setting noch so tarantino-untypisch (diesmal fehlt auch die bislang immer verwendete Einstellung aus dem Inneren eines Kofferraumes) – die charakteristische Handschrift des Regisseurs macht sich immer wieder klar bemerkbar, sei es in Form von Schrifteinblendungen, gewissen Kameraeinstellungen, Schnitten, der Konzentration auf Aspekte, die andere Regisseure außer Acht lassen würden oder natürlich der Musikauswahl. Manche dieser Komponenten lassen letztendlich selbst in diesem Film das erwähnte 60er/70er-Jahre-Flair aufblitzen, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass Tarantino einst darüber nachdachte, die Geschichte als (Italo-) Western zu inszenieren. Der vertraut wirkende und vielseitige Soundtrack wirkt in dem nicht so vertraut wirkenden Setting etwas unstimmig. Doch Tarantino wäre nicht Tarantino, hätte er diese musikalische Varianz nicht beabsichtigt.



    Inszenatorische Stilmittel hin oder her, „Inglourious Basterds“ konzentriert sich auf seine Charaktere. Ein großes Kapitel. Für jene, die sowohl Hollywood- als auch Berlinale-Liebhaber sind, ist der Cast von „Inglourious Basterds“ ein wahrgewordener Traum, sofern man überhaupt auf die Idee hätte kommen können, diesen Traum zu träumen. Da stehen Brad Pitt und Til Schweiger Seite an Seite, da kommt ein Daniel Brühl genau wie ein Mike Myers um die Ecke gestiefelt, und alle sind sie gut aufgelegt. Eli Roth betreibt in seiner Nebenrolle ein klein wenig Overacting, doch es war ohnehin nur die Freundschaft mit Tarantino, die dem Regisseur von „Hostel“ seinen amüsanten Part einbrachte. Die mit Abstand beste Leistung liefert wider Erwarten nicht Pitt sondern der Österreicher Christoph Waltz, der als SS-Judenjäger eine interessante, urkomische und schlichtweg fesselnde Figur abgibt. Über die Liste der Schauspieler ließe sich noch so einiges bemerken; jedenfalls ist es eine Freude, in so einem Film so viel deutsche Prominenz zu sehen. Zum Thema bleibt noch zu erwähnen, dass Mélanie Laurent das unterschwellige Duell der schönen Blondinen gegen Diane Kruger haushoch gewinnt. Außerdem werden Adolf Hitler und Joseph Goebbels überzeugender verkörpert, als man es wahrscheinlich erwartet, nur natürlich nicht ohne einen gewissen Humor.



    Was Dialoge betrifft, kann „Inglourious Basterds“ nicht so auffällig glänzen wie Tarantinos frühere Werke. Doch dafür, dass sich der Film auf historische Begebenheiten und eine Erzählung in fünf Akten stützt, statt aus verschachtelten Episoden mit abgedrehten Charakter-Schöpfungen zu bestehen, sind genug zitier-würdige Zeilen dabei. Von vielen Seiten könnten zudem ein paar Längen im Film bemängelt werden. Das kommt natürlich vor, bei über 150 Minuten Laufzeit. Doch es sei gesagt, dass die ruhigsten Momente im Film meist von subtiler Spannung durchzogen sind, speziell wenn Christoph Waltz‘ Figur anwesend ist.



    Eine Geschichte, die herrlich konsequent und schrill, wenn auch gar nicht mal so trashig ist, wie man es im Vorfeld annimmt, und mithilfe vieler Anspielungen und Zitate etwas ganz Eigenes und Eigenwilliges, lustiges, heftiges und spannendes kreiert, das ist „Inglourious Basterds“. Mit dem sogenannten Originalfilm „Inglorious Bastards“ von 1978 hat das Ganze übrigens überhaupt nichts gemein, bis auf eine lose Inspiration durch die Grundgeschichte. Quentin Tarantinos siebte Regiearbeit, die über viele Jahre hinweg entwickelt und schließlich in Windeseile abgedreht wurde, schafft es in ihrer facettenreichen Unterhaltung nicht durchgehend zu bannen und reißt mit dem Ende niemanden vom Hocker, ist unterm Strich aber stark geworden, womit sie sich in die Reihe der bisher immer mehr als überdurchschnittlichen Werke des Ausnahmeregisseurs eingliedert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Meiner Meinung nach ist Quentin Tarantino mal wieder ein Meisterwerk gelungen.

    Besonders gut gefallen hat mir die Musik, sie setzt die Schauspieler und den Moment hervorragend in Szene. Der Moment wird komplett ausgekostet.

    Außerdem ist die schauspielerische Leistung der meisten Darsteller wirklich gut. Besonders herausragend spielt Christoph Walz, als wäre er für die Rolle des Col. Hans Landa geschaffen.



    Was ich aber ein wenig schade finde ist, das zu wenig auf die Inglourious Basterds eingegangen wird. Man hätte ruhig mehr von dieser Truppe zeigen können, denn am Ende wirkt sie ein wenig gewöhnlich und ist nichts besonderes mehr.



    Dennoch, ich finde es ist ein sehr gelungener Film von Quentin Tarantino und wer Ihn kennt und Ihn mag, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.



    9/10 Sternen

    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich fand den Film schon sehr gut.. Nur leider war der Film teilweise sehr übertrieben langgezogen und bei der deutschen Synchronisation kann man teilweise beim besten Willen nicht von einer "Synchonisation" sprechen. Die Synchronsstimme von Christoph Waltz war schrecklich ebenso wie von Diane Kruger und teilweise auch bei den anderen Schauspielern. Allerdings haben mich alle Schauspieler vollkommen überzeugt, besonders Till Schweiger (den ich eigentlich noch nie mochte) hat seine Rolle perfekt gespielt. Insgesamt fand ich die Rollen perfekt besetzt. Auch die Filmmusik hat an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut und Emotionen unterstützt. Ein weiterer Minuspunkt war für mich die Länge des Films.... Viele Szenen hätte man wesentlich kürzer gestalten können. Geschichtlich ist der Film auch nicht tauglich, aber wer erwartet das schon... Außerdem wurde viel zu wenig von den Inglourious Basterds gezeigt. Bei einem solchen Filmtitel erwartet man das einfach und bei dem Trailer erwartet man auch mehr Action und Blut :D Wobei der Film eigentlich schon relativ brutal war^^ Für Jugendliche ab 16 ist der Film teilweise schon übertrieben. Mit Humor wurde aber glücklicherweise garnicht gespart und die Dialoge sind 1A.

    Also wenn man geduldig ist und deutsche Vorurteile ertragen kann ist der Film im Großen und Ganzen schon ein richtig guter Film, den man gesehen haben muss. Werde den Film sicherlich nochmal anschauen um mir die Details klarer zu machen. Und weil der Film sicher mehr zu bieten hat, als man als erstes annimmt geb ich dem Film 8/10 statt 7/10, denn ein schlechter Film ist er aufjedenfall NICHT.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Das ist Tarantino, das ist unterhaltsam und erschrekend zugleich und an aller erster Stelle ist das Kino!

    Wer ein bisschen Englisch versteht dem dürfte schon beim Titel "Inglourious Basterds" eines auffallen: "Unrümliche Bastarde" ist nicht wirklich ein rümlicher(!) Titel, dadurch schon keine Helden-/Tatenverehrung der Basterds weit und breit. Sie sind richtig miese Typen, die nur auf Rache aus sind, sogar Selbstmord ist ihnen heilig, wenn es darum geht ein paar Nazis mit in den Tod zu ziehen. Sie haben nur eine Mission: Nazis töten!

    Ich rede hier von Nazis! Genauso wie es auch der Film tut!

    Mal so nebenbei: Ich erinnere mich an mein Geschichtsbuch aus dem Gymnasium, wo Nazis ein paar russische Soldaten nackt aufgehängt haben und in stolzer Pose und breitem Grinsen in die Kamera blicken.

    Zweite Geschichte: Im KZ von Dachau habe ich gelesen, dass die Ärzte damals kleine Babys am Rücken zusammengenäht haben, nur um zu sehen wie lange diese überleben.

    Und beim allerbesten Willen: Wer so menschenverachtend und unmoralisch war, dem kann man nur einen Tod wünschen, wie es der "Bärenjude" im Film vormacht.

    Das ist nicht antideutsch, das ist nur eine gerechte Strafe für die Gräueltaten der Nazis und jetzt kommts: in den Augen von Tarantino.

    Dem einen gefällts, dem anderen nicht, aber keiner kann mir sagen, dass dies ein antideutscher Film ist.

    Er besticht vorallem durch seine Tragik, Spannung und die Dialoge, z.B. am Anfang, als die ganzen französische Familie ausgelöscht wird. Tarantino hat solche Monster im Visier, nicht unschuldige Deutsche! Führt euch das mal bitte vor die Augen.

    Übrigens ist die musikalische Untermalung wirklich einwandfrei, genauso wie die schauspielerische Leistung der Beteiligten.

    Deswegen kann es für diesen Film nur eine sehr gute Bewertung geben. Der Regisseur versteht sein Handwerk und das sieht und hört man.

    9 Punkte, weil aus dem Film ein Meilenstein hätte werden können, wenn man etwas "sensibler" an die Sache gegangen wäre. Ich rede jedoch nicht von der Brutalität im Film.

    Ich denke das reicht, danke fürs lesen!
    starvinmarvin
    starvinmarvin

    10 Follower 41 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Also ich hatte einen aüßerst vergnüglichen Abend.

    Vom filmischen Standpunkt ist dieser Film zwar deutlich anders als seine Vorgänger, doch ich fand Aufbau, Darsteller und Inhalt sehr überzeugend.

    Die ersten beiden Kapitel waren meiner Meinung nach perfekt, tolle Dialoge, gelunge Inszenierung und wie es sich für einen Tarantion gehört nicht gerade zimperlich im Umgang mit Gewalt. Ehrlich, seit Kill Bill sollte man wissen auf welchen Art Film man sich hier einlässt und dort wurde wesentlich umfangreicher und detaillierter durch die Gegend gemetzelt. Das 3. Kapitel war mir persönlich dann doch zuviel der Dialoge und hat mich ein wenig zweifeln lassen. Dafür erreichte der Spannungsbogen meiner Meinung nach im 4. seinen Höhepunkt und hat mich vollends vom Film überzeugt. Über das Ende lässt sich meiner Meinung nach streiten, mir war das Ganze dann doch ein wenig zu amerikanisch und einfallslos. Dennoch hat mich der Film vollkommen überzeugt, was nicht zuletzt an Christoph Waltz überwältigendem Spiel, dem gut gewählten Cast und quentintypischem Humor lag. Wie Herr Tarantino kürzlich erwähnte liegt bei ihm der Focus auf Unterhaltung, und ich hab mich bestens unterhalten gefühlt=)
    Reynolds
    Reynolds

    7 Follower 30 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich habe mir diesen Film am vergangen Freitag im Kino angesehen. Meine Erwartungen waren zuletzt ein wenig gesungen nachdem ich mir schon so einige Kritiken anderen Kinobesucher hier durchgelesen hatte. Ich für meinen Teil muss jedoch sagen, das der Film durchaus gelungen ist. Die Handlung und die teilweise herausragenden schauspielerischen Leistungen unterhalten über die komplette Laufzeit. Einzig die Szene in der Kellerbar ist etwas zu sehr in die Länge gezogen. Die tragende Kraft in diesem Film ist Christoph Waltz, seine Charakterdarstellung ist schlicht hin weg herausragend. Auch die Performance von Mélanie Laurent bleibt einem noch dauerhaft in Erinnerung. Das mag sicherlich auch an ihrem hübschen Äußeren liegen. Die explizieten Gewaltdarstellungen muss man bei Tarantino nun einmal billigend in Kauf nehmen. Der Mann ist halt ein Freund dieser drastischen Darstellung, „bewundern“ durfte man dieses auch zuletzt in seinem Film Deathproof. Manch anderer Regisseur ist in dieser Hinsicht etwas feinfühliger und deutet gewissen Handlungen nur an. Jeder halbwegs intelligente Mensch, weiß dann bereits was geschieht und das Blut muss nicht erst bis in die Kamera spritzen. Ich persönlich habe weniger ein Problem mit dieser deutlichen Darstellung der Gewalt, jedoch etwas weniger exzessiv, hätte der Handlung und dem Film sicher auch nicht geschadet. Ansonsten ist der Film im meinen Augen eine runde Sache. Jedes Kapitel bringt einem die Charaktere näher und das explosive Ende ist meisterlich inszeniert. Meine Wertung: 9/10.
    krätze
    krätze

    10 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    jaja, über geschmack lässt sich nicht streiten!!!



    ABER über gute filme auch nicht, denn mit geschmack haben gute filme überhaupt nichts zu tun.



    filmemachen ist handwerk und handwerk kann man objektiv bewerten.



    zum besseren verständnis:

    man sagt seinem handwerker tapeziere diese wand mit grüner tapete. nach vollendeter arbeit ist die tapete allerdings gelb.



    der besitzer der wand findet das natürlich gar nicht gut, weil er was ganz anderes erwartet hat und gelb so überhaupt nicht sein geschmack ist. allerdings sitzt die tapete perfekt an der wand, fest verklebt und die bahnen stoßen schön bündig aneinander.



    ALSO:



    gute handwerksarbeit, aber es trifft leider nicht seinen geschmack!



    meine kleines beispiel soll sagen:



    der eine mag grün, der andere gelb. da hat jeder seinen geschmack!

    der eine mag dialoge, der andere action ohne pause!



    die handwerkliche ausführung (drehbuch, kamera, leistung der schauspieler, usw.) hat muss objektiv bewertet werden. erwartungshaltung und persönliche vorlieben hab da überhaupt nichts verloren!



    man kann doch nicht sagen "inglourious basterds" sei schlecht, weil die dialoge zu lang wären und zu wenig passieren würde!!!



    kriegsfilme sind nicht mein bevorzugtes genre, aber diesen wollte ich sehen.

    tarantino und nazis. war doch sehr neugierig! :-)



    und ich fand ihn gut. hervorragende dialoge. größtenteils erstklassige schauspielerische leistungen, "atmosphärisch" und ein paar richtige kracher.



    was mich kurzzeitig ins grübeln gebracht hat, waren die jüdischen basterds selbst! man kennt juden in kriegsfilmen nur als opfer (was sie leider auch waren) und dann setzt einem tarantino in einem kriegsfilm plötzlich brutale nazi mordendene juden vor die nase, die sich genauso verhalten, reden und geben wie ürsprünglich die nazis ihnen gegenüber!!!

    HERRLICH!!

    das musste ich erst auf die reihe kriegen so ungewohnt ist das!



    FAZIT: guter film, de viele schlecht finden werdne, weil sie was anderes erwartet haben













    Horror-Fan
    Horror-Fan

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    In jedem Tarantino fallen einem die speziellen, interessanten Charaktere auf. Bei Inglourious Basterds beschränkt sich dies allerdings auf einen einzigen Protagonisten: Oberst Landa. Oberst Landa ist wohl eine der schleimigsten Ratten, die ich je in einem Film gesehen habe. Christoph Waltz liefert hier eine Meisterleistung ab. Alle anderen Charaktere hingegen bleiben realtiv blass, es fällt schwer Sympathien für sie aufzubauen. Storytechnisch ist der Film natürlich nicht das gelbe vom Ei. Dies würde aber nicht weiter stören, wäre Inglourious Basterds nicht zusätzlich von einigen Längen durchzogen. Der Film ist zwar ganz ordentlich, aber meilenweit von Tarantinos besten Werken entfernt.
    Im grossen und ganzen könnte man sagen, die Szenen mit Landa waren gut, die anderen hingegen weniger.
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