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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Zu aller erst: Ich bin Filipino. Ich bin von gaaaaaaanz weit weg, wurde auch auf den Philippinen geboren. Meine Frage an euch: Kommt ihr euch nicht mega verarscht vor?! -Also, als ich im Kino saß und Pitt die ganze Zeit reden hörte: "KOMMT, WIR MÜSSEN DEUTSCHE TÖTEN; DEUTSCHE SIND HUNDE, DEUTSCHE HABEN KEINEN STOLZ - lasst und einfach deutsche umnieten" und so weiter - da wusste ich zwar dass es Brad Pitts Rolle war... jedoch habe ich mich gefragt wie es dann wohl in amerikanischen (!) Kinos rüber kam...
Ich meine, alles schön und gut - die NS Zeit war mit unter eine der dunkelsten Zeiten die unsere Geschichtsbücher prägen. Es waren jedoch nicht alle so! Und das ist Fakt! - Zwischen Wehrmacht und SS liegt bekanntlich ein himmelsgroßer Unterschied.... aber danke Tarantino - jetzt weiss das amerikanische Volk dass jeder meiner Mitmenschen ein Nazi ist. Das ist doch mal ein Prima Bild dass da auf EUCH geworfen wird. Stellt euch mal vor da gehen Leute rein, die absolut keine Ahnung von Geschichte haben. Was müssen die über das deutsche Volk denken?! .... Hinzu kommt dass eine Person wie Hitler übertrieben lächerlich gemacht wird. Ich war nicht da... ihr auch nicht... aber glaubt mir: KEINER VON UNS WÄRE GERN ZU DIESER ZEIT DA GEWESEN!
ZUM FILM: Die mit Abstand schlechteste schauspielerische Leistung von Brad Pitt. Fight Club, Kalifornia, Snatch, Burn after Reading - von mir aus auch Mr.&Mrs. Smith ... all diese Filme haben Pitt hervor stechen lassen. Die Leistung im vergleich zu den oben genannten Filmen: MINUS 80% !!! Den gesamten Film mit hochnäsigem Kopf und blöde Schimpfwörter über DEUTSCHE (NICHT ÜBER DIE SS) - lallend. Frechheit! (IMMER VOR AUGEN HALTEN - ICH BIN AM WENIGSTEN DEUTSCH VON EUCH!) ... Das Storyboard ist recht simpel ... ich wusste nach der ersten Schießerei (nach 10 minuten) wie der Film endet.... Ab einer gewissen Stelle wird man an die Wand gequasselt (Treffpunkt mit Frau Hammersmark)... doch gegen Ende des gesamten Films kommt ein wenig Dramatik auf. Was ihn in keinster Weise rettet.
Das einzig positive an dem gesamten Film (was auch konstant ist) ist Christoph Waltz- der "Judenjäger". Er schauspielert in diesem Film weit übers Können von Brad Pitt, Til Schweiger und Diane Krüger ZUSAMMEN... sobald er das Bild betritt wirds spannend; wirds lustig; wirds zumindest schauspielerisch gehoben!
Fazit: Rassistischer Amiverheerlichender - überwiegend schlecht gespielter/umgesetzter Rotz der mir einen, noch in Benjamin Button super symphatischen Pitt, mehr als fraglich erscheinen lässt - Score und Christoph Walz hätten die Sache retten können, doch das Negative übertrumpft in diesem Film leider... ich hatte mich übelst gefreut!
Das ist Tarantino, das ist unterhaltsam und erschrekend zugleich und an aller erster Stelle ist das Kino!
Wer ein bisschen Englisch versteht dem dürfte schon beim Titel "Inglourious Basterds" eines auffallen: "Unrümliche Bastarde" ist nicht wirklich ein rümlicher(!) Titel, dadurch schon keine Helden-/Tatenverehrung der Basterds weit und breit. Sie sind richtig miese Typen, die nur auf Rache aus sind, sogar Selbstmord ist ihnen heilig, wenn es darum geht ein paar Nazis mit in den Tod zu ziehen. Sie haben nur eine Mission: Nazis töten!
Ich rede hier von Nazis! Genauso wie es auch der Film tut!
Mal so nebenbei: Ich erinnere mich an mein Geschichtsbuch aus dem Gymnasium, wo Nazis ein paar russische Soldaten nackt aufgehängt haben und in stolzer Pose und breitem Grinsen in die Kamera blicken.
Zweite Geschichte: Im KZ von Dachau habe ich gelesen, dass die Ärzte damals kleine Babys am Rücken zusammengenäht haben, nur um zu sehen wie lange diese überleben.
Und beim allerbesten Willen: Wer so menschenverachtend und unmoralisch war, dem kann man nur einen Tod wünschen, wie es der "Bärenjude" im Film vormacht.
Das ist nicht antideutsch, das ist nur eine gerechte Strafe für die Gräueltaten der Nazis und jetzt kommts: in den Augen von Tarantino.
Dem einen gefällts, dem anderen nicht, aber keiner kann mir sagen, dass dies ein antideutscher Film ist.
Er besticht vorallem durch seine Tragik, Spannung und die Dialoge, z.B. am Anfang, als die ganzen französische Familie ausgelöscht wird. Tarantino hat solche Monster im Visier, nicht unschuldige Deutsche! Führt euch das mal bitte vor die Augen.
Übrigens ist die musikalische Untermalung wirklich einwandfrei, genauso wie die schauspielerische Leistung der Beteiligten.
Deswegen kann es für diesen Film nur eine sehr gute Bewertung geben. Der Regisseur versteht sein Handwerk und das sieht und hört man.
9 Punkte, weil aus dem Film ein Meilenstein hätte werden können, wenn man etwas "sensibler" an die Sache gegangen wäre. Ich rede jedoch nicht von der Brutalität im Film.
Inglourious Basterds ist Kino,wie es im Buche steht.Mit Ironie,Action und auch teils etwas Drama ist der War 2 Film einer der besten des Jahres.Christoph Waltz spielt natürlich genial,aber man sollte auch Brad Pitt als Aldo Raine oder Michael Fassbender als britischen Agent nicht vergessen.Das Grandiose Ende und die Barszene werden mir auch für längere Zeit in Erinnerung bleiben.
Fazit:
10/10 für den bisher wahrscheinlich besten Film des Jahres!!!
Vom filmischen Standpunkt ist dieser Film zwar deutlich anders als seine Vorgänger, doch ich fand Aufbau, Darsteller und Inhalt sehr überzeugend.
Die ersten beiden Kapitel waren meiner Meinung nach perfekt, tolle Dialoge, gelunge Inszenierung und wie es sich für einen Tarantion gehört nicht gerade zimperlich im Umgang mit Gewalt. Ehrlich, seit Kill Bill sollte man wissen auf welchen Art Film man sich hier einlässt und dort wurde wesentlich umfangreicher und detaillierter durch die Gegend gemetzelt. Das 3. Kapitel war mir persönlich dann doch zuviel der Dialoge und hat mich ein wenig zweifeln lassen. Dafür erreichte der Spannungsbogen meiner Meinung nach im 4. seinen Höhepunkt und hat mich vollends vom Film überzeugt. Über das Ende lässt sich meiner Meinung nach streiten, mir war das Ganze dann doch ein wenig zu amerikanisch und einfallslos. Dennoch hat mich der Film vollkommen überzeugt, was nicht zuletzt an Christoph Waltz überwältigendem Spiel, dem gut gewählten Cast und quentintypischem Humor lag. Wie Herr Tarantino kürzlich erwähnte liegt bei ihm der Focus auf Unterhaltung, und ich hab mich bestens unterhalten gefühlt=)
Ich habe mir diesen Film am vergangen Freitag im Kino angesehen. Meine Erwartungen waren zuletzt ein wenig gesungen nachdem ich mir schon so einige Kritiken anderen Kinobesucher hier durchgelesen hatte. Ich für meinen Teil muss jedoch sagen, das der Film durchaus gelungen ist. Die Handlung und die teilweise herausragenden schauspielerischen Leistungen unterhalten über die komplette Laufzeit. Einzig die Szene in der Kellerbar ist etwas zu sehr in die Länge gezogen. Die tragende Kraft in diesem Film ist Christoph Waltz, seine Charakterdarstellung ist schlicht hin weg herausragend. Auch die Performance von Mélanie Laurent bleibt einem noch dauerhaft in Erinnerung. Das mag sicherlich auch an ihrem hübschen Äußeren liegen. Die explizieten Gewaltdarstellungen muss man bei Tarantino nun einmal billigend in Kauf nehmen. Der Mann ist halt ein Freund dieser drastischen Darstellung, „bewundern“ durfte man dieses auch zuletzt in seinem Film Deathproof. Manch anderer Regisseur ist in dieser Hinsicht etwas feinfühliger und deutet gewissen Handlungen nur an. Jeder halbwegs intelligente Mensch, weiß dann bereits was geschieht und das Blut muss nicht erst bis in die Kamera spritzen. Ich persönlich habe weniger ein Problem mit dieser deutlichen Darstellung der Gewalt, jedoch etwas weniger exzessiv, hätte der Handlung und dem Film sicher auch nicht geschadet. Ansonsten ist der Film im meinen Augen eine runde Sache. Jedes Kapitel bringt einem die Charaktere näher und das explosive Ende ist meisterlich inszeniert. Meine Wertung: 9/10.
ABER über gute filme auch nicht, denn mit geschmack haben gute filme überhaupt nichts zu tun.
filmemachen ist handwerk und handwerk kann man objektiv bewerten.
zum besseren verständnis:
man sagt seinem handwerker tapeziere diese wand mit grüner tapete. nach vollendeter arbeit ist die tapete allerdings gelb.
der besitzer der wand findet das natürlich gar nicht gut, weil er was ganz anderes erwartet hat und gelb so überhaupt nicht sein geschmack ist. allerdings sitzt die tapete perfekt an der wand, fest verklebt und die bahnen stoßen schön bündig aneinander.
ALSO:
gute handwerksarbeit, aber es trifft leider nicht seinen geschmack!
meine kleines beispiel soll sagen:
der eine mag grün, der andere gelb. da hat jeder seinen geschmack!
der eine mag dialoge, der andere action ohne pause!
die handwerkliche ausführung (drehbuch, kamera, leistung der schauspieler, usw.) hat muss objektiv bewertet werden. erwartungshaltung und persönliche vorlieben hab da überhaupt nichts verloren!
man kann doch nicht sagen "inglourious basterds" sei schlecht, weil die dialoge zu lang wären und zu wenig passieren würde!!!
kriegsfilme sind nicht mein bevorzugtes genre, aber diesen wollte ich sehen.
tarantino und nazis. war doch sehr neugierig! :-)
und ich fand ihn gut. hervorragende dialoge. größtenteils erstklassige schauspielerische leistungen, "atmosphärisch" und ein paar richtige kracher.
was mich kurzzeitig ins grübeln gebracht hat, waren die jüdischen basterds selbst! man kennt juden in kriegsfilmen nur als opfer (was sie leider auch waren) und dann setzt einem tarantino in einem kriegsfilm plötzlich brutale nazi mordendene juden vor die nase, die sich genauso verhalten, reden und geben wie ürsprünglich die nazis ihnen gegenüber!!!
HERRLICH!!
das musste ich erst auf die reihe kriegen so ungewohnt ist das!
FAZIT: guter film, de viele schlecht finden werdne, weil sie was anderes erwartet haben
In jedem Tarantino fallen einem die speziellen, interessanten Charaktere auf. Bei Inglourious Basterds beschränkt sich dies allerdings auf einen einzigen Protagonisten: Oberst Landa. Oberst Landa ist wohl eine der schleimigsten Ratten, die ich je in einem Film gesehen habe. Christoph Waltz liefert hier eine Meisterleistung ab. Alle anderen Charaktere hingegen bleiben realtiv blass, es fällt schwer Sympathien für sie aufzubauen. Storytechnisch ist der Film natürlich nicht das gelbe vom Ei. Dies würde aber nicht weiter stören, wäre Inglourious Basterds nicht zusätzlich von einigen Längen durchzogen. Der Film ist zwar ganz ordentlich, aber meilenweit von Tarantinos besten Werken entfernt. Im grossen und ganzen könnte man sagen, die Szenen mit Landa waren gut, die anderen hingegen weniger.
Tarantino setzt mal wieder auf lustige Dialoge, die ihre Wirkung leider etwas durch die Synchronisation verlieren. Nichtsdestotrotz hat der Film immernoch sehr viel Witz. Die altbekannte Eintelung in Kapitel ist natürlich mal wieder gut umgesetzt. Schade finde ich etwas, dass man über die anderen Basterds etwas wenig erfahren hat. Diane Kruger hat ihre Rolle als Bridget von Hammersmark recht solide überwunden. Brad Pitt und Christopher Waltz haben dagegen in ihren jeweiligen Rollen souverän geglänzt, Waltz war sogar ein Stück besser - wenn nicht sogar oscarreif. In typischer Tarantino Manier setzt dieser Film auf eine etwas eigene Dramatik und ist einfach kompromisslos. Der Soundtrack ist wie in jedem Tarantino einfach genial.
Jedoch waren auch hier im Film ein paar Mankos, die ich aber wegen der Spoilergefahr nicht näher ausführen werde..
Insgesamt ein wirklich sehenswerter Streifen, sogar DAS Must-See dieses Jahres.