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    Inglourious Basterds
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    4,4
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    128 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Dass QT seit jeher in der Lage ist, Schauspieler zu führen, wird auch mit diesem Film wieder einmal unter Beweis gestellt. Talentierte Schauspieler blühen unter seiner Regie förmlich auf und an forderster Front steht in diesem Fall wie schon oft genug erwähnt Christoph Waltz mit seinem wunderbar gezeichneten und phantastisch gespielten Judenjäger. Dieser erhält schon mit der Eröffnungssequenz so viel Profil, dass man sich bald selbst dabei erwischt, jeden weiteren Auftritt des Ekels herbeizusehnen. Und man wird nicht enttäuscht! Wenn Hans Landa auftritt, sitzen die Dialoge und jede kleine Geste bringt das Diabloische dieses Charakters wunderbar zum Ausdruck.



    Tja, der Abspann ist gerade erst über den Bildschirm geflimmert und ich ertappe mich schon dabei, dass außer besagtem Herr Waltz und dem zugegeben wieder mal ikonografischen Auftritt von Brad Pitt nicht viel hängen geblieben ist.



    Das ist schade, denn die Grundgedanken des Films, der Cast und vor allem der Regisseur ließen auf ganz großes Kino hoffen. In diesm Fall ist es leider nicht gelungen. Es gibt sehrwohl einige, kleinere Überraschungen in der Szenenauflösung (Stichwort: Taverne), letzten Endes wirkt es aber zu konstruiert und sorgt somit eher für Brüche in der Erzählung, als das es die Geschichte spürbar bereichern würde. Eine gute Idee allein macht noch keinen guten Film, egal welcher Regisseur am Set sitzt. Und zwei bis drei gute bzw. herausragende Schauspieler tragen einen Film dieser Machart, der tatsächlich an ein Theaterstück erinnert, eben auch nicht.



    Wer ein Faible für diabolische Charaktere hat, sollte (MUSS!) diesen Film dennoch sehen. Es ist lange her, dass "das Böse" so kultiviert, belesen, feingeistig und anziehend auf Zelluloid gebannt wurde.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "Inglourious Basterds" ist ein wirklich starker und wieder einmal typischer Tarantino-Film geworden. Mit einer genialen Story und den üblichen inszenatorischen Fertigkeiten schafft es Tarantino problemlos den Zuschauer an den Film zu binden. Trotz einiger brutalen Szenen legt er dennoch viel Wert auf die Story und seine Figuren. Nach etwas gemächlichem Beginn nimmt der Film richtig an Fahrt auf und hat einige überraschende Wendungen parat. Schauspielerisch ist der Film ebenfalls auf hohem Niveau und so kann nicht nur Brad Pitt sondern vor allem auch der deutsche Schauspieler Christoph Walzt überzeugen, der eine sensationelle Leistung abliefert.

    Fazit: "Inglourious Basterds" ist ein typischer Tarantino-Film geworden, der alles hält was er verspricht: eine brillante Geschichte, tolle Charaktere und gekonnte Schnitte. Für einen unterhaltsamen Filmabend somit nur wärmstens zu empfehlen!
    aliman91
    aliman91

    11 Follower 39 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 5. August 2012
    Ich bin absolut kein Fan von Quentin Tarantino, weil seine Filme einfach nich das sind was mich anspricht. Genauso ist es eigentlich mit diesem Film, aber trotzdem bildet er irgendwie eine Ausnahme zu seinen sonstigen Werken.





    7/10

    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ...und daher einmalig.



    Ich bin mit gedämpften Erwartungen in diesen Film gegangen – doch mit dem, was einem hier schlussendlich dargeboten wird, hatte ich nicht gerechnet, im positiven Sinne.



    Schön die Eröffnungssequenz (Kapitel 1) ist allein für sich betrachtet, den Eintritt wert gewesen. Was hier allein mit einem Dialog an Spannung erzeugt wird, ist bemerkenswert. Ich ertappte mich sogar dabei, wie meine Finger sich währenddessen in den Kinosessel krallten.



    Auch wird im 1. Kapitel die Figur eingeführt, mit welcher der Film steht und fällt – Christoph Waltz. Die Vorstellung die er hier abliefert, gehört zu dem besten, was man in letzter Zeit auf der Kinoleinwand gesehen. Jede Szene, in der er einen Auftritt hat, knistert förmlich vor Spannung bzw. Komik (?) – einfach, weil man nicht weiß, wie sich seine Figur des Judenjägers im nächsten Moment verhalten wird oder welchen Spruch er als nächstes auf den Lippen hat. Wirklich – eine herausragende Vorstellung.



    Auch die Einführung der Basterd ist sehr unterhaltsam – wobei einem dort zum ersten mal der Kontrast zwischen den teilweise herrlich komischen Dialogen und der ziemlich derben Gewaltdarstellung bewusst wird. Für mich persönlich, passt das aber sehr gut zusammen J



    Die Mitte des Films fällt im Vergleich zum Anfang und Ende etwas ab – die Dialoge erreichen einfach nicht dieselbe Klasse, die Handlung – wenn man es so nennen kann – gerät ins Stocken. Mit der Planung von Operation Kino – und den Leinwandauftritten von Christoph Waltz - zieht es aber wieder deutlich an, bis zum furiosen Finale.



    Der Rest der Besetzung spielt größtenteils solide – bis auf Diana Kruger. Bei deren Leistung fragt man sich, wie sie es nach Hollywood geschafft hat. Ihre Figur verkommt durch ihr mangelhaftes Talent beinahe zur Parodie. Oder war das etwa gewollt? Daniel Brühl gibt den Kriegshelden ziemlich bubihaft, aber doch symphatisch. Für Komik sorgt die Figur des Goebbels (und in Teilen auch Hitlers), die einfach nur herrlich überzogen dargestellt werden.



    Musik wird nicht übermäßig viel eingesetzt, aber wenn, dann meiner Meinung nach passend und vor allen Dingen sehr wirkungsvoll als Stimmungsverstärker.



    Zusammenfassend ist Inglorious Basterds wohl der Film, den man von Tarantino erwarten konnte – ein Film, der sich in keine Schublade stecken lässt. Ich kann ihn jedem ans Herz legen, der nicht mit der vorgefassten Meinung ins Kino geht, einen waschechten (Anti)Kriegsfilm à la James Ryan, Platoon,... sehen zu wollen.



    P.S.: Etwas enttäuscht hat mich, dass die Film im Film-Szenen so kurz kommen. Aber das wohl eher aus dem Grund, weil ich dort Komparse war ;-)

    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Zunächst möchte ich gerne die Falschaussage des Vorposters SkorpheuS richtigstellen, welche sich, gerade im Hinblick auf seine doch recht vernichtende Kritik, als glatte Lüge entpuppt;

    Brad Pitt erwähnt im Film KEIN EINZIGES MAL das Wort "Deutsche" im Bezug auf seine Passion! Ich meine sogar, dass er dieses Wort generell nicht benutzt und stets von "Nazis" redet. Zumal sich unter den "Basterds" zwei Deutsche befinden, Tarantino die Deutschen außerdem sehr mag und Verallgemeinerungen hier sowieso sehr gut umschifft werden.

    Also bitte, wenn schon destruktive Kritik geübt wird, dann wollen wir auch bei der Wahrheit bleiben.



    So...

    Wo fange ich an?

    Tarantino hat ein neues Meisterwerk geschaffen, welches so wohl niemand wirklich erwartet hat. Er schenkt uns mit diesem Film ein modernes Märchen, welches an Intensität, Spannung und dem Herbeisehnen, dass am Ende auch ja alles gut wird, kaum zu überbieten ist.

    Auch merkt man dem Film die 2 1/2 Stunden Laufzeit nie an - sprich, es gibt, meiner Meinung nach, einfach keine Langatmigkeiten oder dramaturgische Einbrüche, wie es z.B. auch der "Filmstarts"-Kritik zu entnehmen ist.

    Klar ist der Film stellenweise sehr brutal, aber; Wer erwartet a) bei Tarantino und b) im Hin- bzw. Rückblick auf die Zeit des 2. Weltkrieges etwas anderes?

    Der gute Quentin zeigt erneut und auf spektakuläre Art und Weise auf, welch großes Dialog-, Bild und Besetzungsgenie er doch ist. Jede Rolle ist, bis auf eine tatsächlich etwas hölzern wirkende, aber vielleicht genauso gewollte, Diane Kruger perfekt besetzt. Allen voran, und da schließe ich mich dem allgemeinen Tenor gern an: Christoph Waltz!

    Er verleiht seinem Charakter eine solch ungemeine Intensität, dass es schier unvorstellbar scheint, diese Rolle wäre anders besetzt gewesen.

    Man wartet förmlich darauf, wann er das nächste Mal wieder völlig unvorhergesehen auftaucht, die gesamte Szene völlig an sich reißt und jene auszufüllen weiß, dass es die reinste Freude ist. Wenn hier nicht mindestens der Oscar fällig ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter...



    Neben Herrn Waltz wussten mich zudem auch August Diehl als Major Dieter Hellstrom, natürlich Brad Pitt alias Lt. Aldo Raine, die sehr, sehr intensiv spielende Melanie Laurent (Shosana Dreyfus) und Monsieur Denis Menochet in der Rolle des Perrier LaPadite zu überzeugen und zu beeindrucken.

    Vor allem Letzterer erzeugte im Zusammenspiel mit Christoph Walz eine sooo atemberaubende Dramatik und Dynamik, dass diese Szene bzw. das gesamte 1. Kapitel gar nicht in Worte zu fassen ist - es MUSS erlebt werden!

    Bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke...



    Weiterhin bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass den Kinobesucher, wie immer bei Tarantino, wundervoll eingefangene Bilder und Kameraführungen (z.B. das "Gespräch" Pitt/Roth/Möhring) erwarten, welche, unterlegt mit stets passender und toller Musik, das Gesamterlebnis dieses Meisterwerks vollends abrunden bzw. unterstreichen.



    Halt, eines noch: Man sollte unbedingt auf die herrliche Hommage Tarantinos/Pitts an den "Paten" achten - wer sich Marlon Brando im weißen Anzug noch vor Augen führen kann, wird während der "Operation Kino" sofort erkennen, was ich meine.



    Meine uneingeschränkte Empfehlung: Unbedingt anschauen!

    Prädikat: Besonders wertvoll!

    AmabaX
    AmabaX

    192 Follower 328 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Der Film ist zwar stark aber doch auch etwas enttäuschend. Die Dialoge sind manchmal einfach zu lang und man wünscht sich etwas action herbei. Die Schauspieler sind allerdings alle sehr gut und am Ende nimmt er nochmal die Fahr vom Anfan auf.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    In meinen Augen ist es schon ein echt guter Film.



    Teilweise fehlen mir einfach nur diese Tarantino-Dialoge, die seine Filme so einzigartig machen. (Like a Virgin-Diskussion/Trinkgeld oder nicht in Reservoir Dogs, oder Unterhaltungen über die komischen Europäer in Pulp Fiction - nur um 2-3 zu nennen, damit ihr wisst wovon ich spreche) Christoph Walz gibt kleine Ansätze von solchen Konversationen. Ich würde mir jedoch wünschen, dass solche aberwitzigen und auch zum Nachdenken anregende Konversationen wie in seinen vorigen Meisterwerken etwas mehr vorkommen würden in Inglourious Basterds.



    Trotzdem sehenswert!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 23. April 2010
    ein sinnloser film über einen sinnlosen krieg. das trifft´s doch perfekt. wer hier weint und einen niveauvollen film erwünscht, sollte seinen denkkasten durchklopfen und erklären, was am krieg so niveauvoll ist. ob im film fiktive großväter, uronkel oder schwippschwager erschlagen werden ist dabei ohne belang, denn krieg ist und bleibt nun mal das assozialste was mensch so treibt. und ein film, der sich dementsprchend assozial gibt, scheint daher dem kern ein stückchen näher als alle historischen realitydokus zusammen, in denen fakten wie kochrezepte hergebetet werden.
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