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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 1. Juli 2017
Ich hab schon lange keinen Film mehr erlebt der so sehr vom Trailer „verzerrt“ wurde – die Vorschau läßt dies als zynisches Metzefilmchen mit hohem Humoranteil erscheinen in dem ein paar verwegene Hunde reihenweise Nazis abmurksen und Brad Pitt zwischendurch das ganze mit schrägen Sprüchen auflockert. Aber, überspitzt gesagt: der Film ist 150 Minuten lang und von denen wird 148 Minuten nur geredet. Die Actionszenen sind kurz und knapp wie sie eben im Trailer vorkommen und abgesehen davon setzt der gute Quentin auf seine größte Stärke: das gesprochene Wort. Er präsentiert unendlich lange Gespräche, sauber durchkomponiert bis auf die letzte Zeile wobei man eben schon den Sinn und die Geduld dafür haben muß – zumal der Rest eher dürftig ist. Die Story bzw. die zwei nebeneinander laufenden Mordpläne an Hitler sind dünn und der Film ist nicht so eine große Brad Pitt Show wies angekündigt wird – kommt nämlich vor daß er auch mal für ne Dreiviertelstunde garnicht vorkommt. Dafür ist Tarantino nach dem Vorsatz losgezogen daß die entsprechenden Nationalitäten auch von entsprechenden Landsmännern gespielt werden – was bedeutet daß wirklich die gesamte deutsche Filmlandschaft vertreten ist: Gedeon Burkhardt, Daniel Brühl, Til Schweiger (in einer erschreckend kurzen Rolle), Diane Kruger, Zack (ja, dieser Comedy-Depp von Sat.1!!!), Jana Pallaske, Christian Berken und sogar Bela B. Von den Ärzten sind in kleinen oder großen Rollen dabei. Über allem thront aber Christoph Walz als durchgeknallter SS Oberst der mit unglaublicher Spielfreude eines der scheußlichsten Leinwandmonster aller zeiten sicherlich oscarreif verkörpert. Tarantino Freaks könnten sich hier durhcaus vor den Kopf gestoßen fühlen – aber es ist eben ein Film wie ihn eben nur der Meister machen kann – wer sonst würde sich dieses Ende ausdenken bei dem jeder Historiker einen Herzkasper kriegen dürfte!
Fazit: Tarantinos bislang sperrigster Film der auf epische Dialoge und grandiose Schauspielleistungen und kaum auf Action setzt!
Der Film beginnt unglaublich stark und ist bis zur kellerscene ein wahtes Meisterwerk ! Was nicht zuletzt an einem fantastischen Christoph Waltz liegt ! Allerdings ist die das letzte Kapitel rund um die kinoscene leider nicht mehr annähernd so stark wie die erste Hälfte !!
"Inglourious Basterds" ist ein sehr starker film bis auf das ende das meiner meinung nach besser hätte inszeniert werden können!!! alle kapitel waren sonst top genauso wie die schauspielerischen leistungen!!!
"Inglourious Basterds" hat einen fabelhaften Cast, doch was den Film ausmacht ist natürlich das grandios geschriebene Drehbuch von Quentin Tarantino und dessen Inszenierung. Es gibt sehr viele Dialogszenen, welche ab und zu leider etwas lang geworden sind, deswegen der Abzug. Nicht alle Szenen sind grandios, doch der Humor stimmt und die Story ist wieder Tarantino pur. Bei den Darstellern können alle auf sehr hohem Niveau überzeugen, ganz oben ist aber Christoph Waltz mit einer wahnsinns Performance !
Fazit: Eine etwas andere Story des Zweiten Weltkriegs - Tarantino beweist wieder einmal mit Bravour wie gut er Drehbücher verfasst und sie fürs Kino umsetzt.
Der Film hat mir wirklich gut gefallen. Er war zwar lang, aber das hat nicht wirklich gestört. Musik wieder perfekt abgepasst und auch Schauspielerisch einfach klasse. Hätte mir zwar etwas mehr Action und weniger gerede gewünscht, aber nunja...Trotzdem ein sehr sehr guter Film. Schaut ihn euch an!
Die in der Redaktionskritik vorgestellte These Tarantino könne grandiose Einzelszenen erschaffen, doch ließe seine Story hapern, kann man eigentlich als Faustregel fürs Schauen seiner Filme verwenden. Ausgerechnet bei Inglourious Basterds weicht sie etwas auf, wie ich gestern, nach meinem zweiten Schauen des Filmes überhaupt, feststellen konnte. Ich finde, dass der Film damit anders als z.B. Pulp Fiction mit den großen Szenen als Baustein gut zum Finale in Paris übergehen kann und sich so Zeit für alle Figuren nimmt. Ein bisschen schade ist es da nur um Michael Fassbender, der irgendwie schnell wieder weg vom Fenster ist. Der Rest ist aber genial, eben gerade Christoph Waltz. Dazu muss man nicht mehr viel sagen. Wenn hier jedenfalls Leute sagen der Film würde nicht geschaut werden, wenn nicht Tarantino draufstünde, so stimmt das durchaus. Hier geht es um die Zelebrierung von Kino, dabei in der Vermischung von mehreren Stilen. Das harmoniert, wird aber von den meisten wohl kaum so deutlich gesehen werden. Für mich aber ist Basterds neben Jackie Brown eigentlich einer meiner liebsten Tarantinos, gerade weil er so hemmungslos sein Setting angeht und konsequent damit tut, was er will.
Fazit: Kommt nicht ganz an Pulp Fiction oder Django Unchained heran. Trotzdem ein herausragender Film mit aufdrehenden Schauspielern und super Dialogen. Die Macht des Kinos wird hier perfekt auf die Leinwand projeziert.
Ich habe versucht, den ganzen Trubel um den Film zu vergessen und habe mir alles möglichst neutral angeschaut. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass „Inglourious Basterds“ völlig überbewertet wird.
Sicherlich, den Film kann man sich schon anschauen, allein wegen der interessanten Kameraschwenks und –fahrten (360° in der Kinovorhalle bis einem schwindelig wurde), aber viel hatte der Film wirklich nicht zu bieten. Die Story war öde sowie unnötig brutal und die wenigen starken Momente wurden durch zig ellenlange Dialoge kaputt geschwafelt. Die in Echtzeit ablaufende Apfelstrudel-Szene nervte gewaltig! Sehr blöde fand ich auch, dass die Gruppe der „Inglourious Basterds“ zu sehr in den Hintergrund geriet, so dass man gar nicht wusste, wer nun alles überhaupt dazugehört. Schauspielerisch sah es auch nicht besser aus (Diane Kruger…), bis auf, ja bis auf einen: Christoph Waltz, der sich seinen Oscar redlich verdient hatte! Man merkte förmlich, dass ihm seine Rolle richtig Spaß machte.
Trotzdem ist für mich „Inglourious Basterds“ ein durch die Medien im Voraus zu stark gehypter Film, der objektiv betrachtet ziemlich blass aussieht und unnötig in die Länge gezogen wurde. Tarantino geht eindeutig die Luft aus.
Der Film ist zwar stark aber doch auch etwas enttäuschend. Die Dialoge sind manchmal einfach zu lang und man wünscht sich etwas action herbei. Die Schauspieler sind allerdings alle sehr gut und am Ende nimmt er nochmal die Fahr vom Anfan auf.
Fantastische Darsteller, superbe Dialoge, Hochspannung und jede Menge Humor. Christoph Waltz in der Rolle seines Lebens (Oscar!). Ein Meisterwerk von Kultregisseur Tarantino.