Der französische Regisseur Raymond Depardon setzt mit seinem Film „Ländliche Ansichten: Der Alltag“ seine filmische Tributzollung an die französischen Kleinbauern fort. Die geplante Trilogie soll den Betrachter in eine Welt einführen, die in ihrer Einfachheit und noch bestehenden naturellen Verbundenheit, so in Westeuropa nicht mehr oft anzutreffen ist und die nicht in unsere Zeitalter des Effektivitätsdenkens zu passen scheint. Depardon, der selbst seine Kindheit auf einem Bauernhof verbrachte, liegt daran, die archaische bäuerliche Welt fern von jeglicher Idealisierung einzufangen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Ländliche Ansichten: Der Alltag
Von Ulf Lepelmeier
Der französische Regisseur Raymond Depardon setzt mit seinem Film „Ländliche Ansichten: Der Alltag“ seine filmische Tributzollung an die französischen Kleinbauern fort. Die geplante Trilogie soll den Betrachter in eine Welt einführen, die in ihrer Einfachheit und noch bestehenden naturellen Verbundenheit, so in Westeuropa nicht mehr oft anzutreffen ist und die nicht in unsere Zeitalter des Effektivitätsdenkens zu passen scheint. Depardon, der selbst seine Kindheit auf einem Bauernhof verbrachte, liegt daran, die archaische bäuerliche Welt fern von jeglicher Idealisierung einzufangen. Die von ihm vor der Kamera angesprochenen Menschen leben alle auf dem französischen Zentralmassiv in den ländlichen Gebieten der Lozère, Ardèche und Haute-Loire. Dort, wo andere ihre Sommerhäuser unterhalten und nur verweilen, wenn sie abseits aller Hektik Erholung suchen, verrichten sie 365 Tage im Jahr har