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Riggs J. McRockatansky (Cellurizon.de)
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5,0
Veröffentlicht am 2. März 2016
[...]„Casino Royale“ ist ein perfekt strukturierter Eventfilm und das Event sind nicht Krawumm und Bambule, das Event ist Bond.[...]„Casino Royale“ schafft’s dabei, beides zu sein, der Hinterhofrowdy und der Feinzwirnträger unter den Agenten-Filmen. Mit brachialer Physis wütet Craig wie ein Hooligan im Adrenalinrausch durch die Actionszenen, als schallten ihm eine halbe Stunde nach Abpfiff noch aggressive Stadiongesänge und Schiri-Fehlentscheidungen pro des verhassten Lokalrivalen durch den stiernackengestützen Kopf und nun muss sie raus, die Energie, muss sich mit harten Schlägen und präzisen Schüssen in Fressen und Körper der Gegner entladen.[...]„Casino Royale“ mag einen Bond etablieren, der anfangs mehr Hafenarbeiter- als Gentleman-Charme verströmt, aber der Film hat dennoch ohne Ende ein spezielles Flair und eine wundervolle, klassische Ästethik in jedem einzelnen Shot.[...]Die Locations und Set Pieces wechseln in der ersten Stunde häufig, aber „Casino Royale“ gelingt es, ein distinktives Gefühl und eine unverwechselbare Ereignissignifikanz für die Schauplätze zu schaffen, und sei es nur für diese besonderen astethic values und Bond Flair-Shots, wenn etwa die rassige Italienerin Caterina Murino auf einem Schimmel den Strand entlang reitet und Craig anschließend die Ursula Andress macht und mit Prachtbody und blauer Badebuchse den Fluten entsteigt. Alles erzeugt etwas in „Casino Royale“, regt etwas an, nicht eine Minute des Films, die austauschbar oder überflüssig wäre.[...]♫Arm yourself because no one else here will save you♫ heißt es in Cornells Titelsong und dem bleiben Film und Hauptdarsteller treu, bewaffnen sich mit dem Bestmöglichen und retteten so die Bond-Reihe vor dem Abrutschen in bedeutungsloses Effekt-Kino. „Casino Royale“ ist Sequenz für Sequenz ein perfektes Bond-Abenteuer, Szene für Szene ein perfekter Agenten-Thriller, Einstellung für Einstellung ein perfekter Film. Ein 007, den vermutlich niemand mehr als Ian Fleming geliebt hätte. Daniel Craig ist die pulsierende Seele des Films, die durch die brilliante Inszenierung wie eine Urgewalt tobt[...]
Fazit: Nach einige mäßige versuche das Buch ''Casino Royale'' zu verfilmen ist Martin Campbell einer der besten. Auch wenn der Film seine Spannung hin und wieder verliert bietet es jedoch ein guten Daniel Craig in seiner erste Rolle als James Bond.
Gerade weil dieser Film so untypisch für einen 007 Film ist ist rro vielleicht deshalb so gut ! Er belebt die stark abgeschwächte Bond Reihe wieder zu neuem leben !
Lange Zeit war ich nicht sehr begeistert von den Bond Filmen. Nie haben sie mir wirklich zugesagt. Doch mit diesem Teil der Reihe sollte sich alles ändern.
Daniel Craig ist exzellent. Diese Rolle des James Bond ist wie geschaffen für ihn. Er macht das sau stark. Ein skrupelloser, egozentrischer und extrem maskuliner Bond als jemals zuvor. Er ist kein Reboot der alten Bonds. Er ist vielmehr eine neue Version von James Bond. Das macht ihn zu einem Unikat. Außerdem hat er starke One-Liner.
Eva Green. Meines Erachtens nach einer der Erotik-Königin, die Hollywood zu bieten hat. Die für mich stärkste Vorstellung in diesem Film hat definitiv Eva Green als extrem erotisches, selbstbewusstes und schlagfertiges Bond Girl abgeliefert. Ihre Dialoge mit Craig sind vom allerfeinsten. Jeder einzelne ist zum Genießen. Für mich das perfekte Bond-Girl. Schade, dass sie lediglich in diesem Film dabei war. Sie hat eine unheimlich anziehende Präsenz wenn sie auf der Leinwand zu sehen ist.
Die restlichen Darsteller wie Mads Mikkelsen als "Le Chiffre" oder Judi Dench als "M" als auch Jeffrey Wright als "Felix Leiter" bleiben mit ihren Leistungen auf einem soliden Schauspieler-Level. Einzeln Mr. White verkörpert von Jesper Christensen besitzt noch eine gewisse Präsenz auf der Leinwand.
Handwerklich ist der Film ordentlich gemacht. Die Action-Szenen sind fesselnd und werden nie langweilig. Story-technisch ist es wirklich stark. Der ein oder Andere Twist ist dabei. Allerdings nichts weltbewegendes. Das Erzähl-Tempo ist gut. Es gibt keine Momente in den man wirklich langweile oder eine Länge verspürt.
Ebenfalls beachtlich ist das starke Intro und die erste Szene, die in Schwarz-Weiß ist.
Fazit: Starke Darsteller, Starke Story und Klasse Action. Dieser Bond ist empfehlenswert für jeden, der gerne unterhalten wird als auch gerne was für`s Auge hat.
Ein dicker Strich wurde gezogen , ein grosser Cut , alles auf Anfang , alles auf Null. Dann wurde noch ein neuer Darsteller geholt und Bond sollte ganz von vorn neu durchstarten. Und das hat auch alles wunderbar geklappt , Verjüngungskur geglückt. Es fehlen z.B. auch solche Bond Urgesteine wie Miss Moneypenny , oder Q und seine Gadgets. Casino Royale ist also als eine Art Reboot zu sehen. Und mit Daniel Craig wurde wirklich ein gelungener , perfekter neuer Bond gefunden. Eine gute Wahl! Er zeigt draufgängerische Sportlichkeit und eine psychologisch interessante Unberechenbarkeit. CR ist eine rasante , teils rauhe Verfilmung mit geradlinigen , robusten , harten und schnörkellosen Actioneinlagen. Alles fängt an mit einen originellen , erfrischenden , coolen Vorspann mit einen wunderbaren Soundtrack. Dann folgen gleich einige Verfolgungsjagden. z.B. rasant und schnell zu Fuss im Parcour Style. Dann per Auto mit vielen Blechschäden. Hinzu kommen einige Schiessereien , knallharte , handgemachte In Fights. Dazu gibt es noch ein spannendes Pokerduell. etc etc - der Film hat alles was ein guter Actioner braucht. Gegen Ende gibt es dann mal ein paar ruhige , langsame Passagen , gerade dann wenn Romatik ins Spiel kommt. Aber das alles wird dann wieder wettgemacht durch das bombastische Finale in Venedig wo es nochmal so richtig rummst. Daniel Craig hat jede Menge top Darsteller an seiner Seite wo alle zu überzeugen wissen. Allen voran Mads Mikkelsen als "Bösewicht" Le Chiffre. Insgesamt hat sich die Frischzellenkur positiv bemerkbar gemacht , es ist ein Top Film mit allen drum und dran. Sehr zu empfehlen !
Der Anfang der Bond Trilogie. Diesen Bond sollte man nicht verpassen. Er ist härter und Daniel Craig spielt seine Rolle so gut, das ein anderer Bond nie im Frage kommt.
Ein Hauch von John Rambo und eine Prise von Jason Bourne,dass ist das Ergebnis des neuen James Bond Darsteller Daniel Craig,aber mit einem James Bond Film hat Casino Royale überhaupt nichts mehr zu tun.Nein danke!
Dieser Bond ist erfrischend anders. Nach aussen hin die Tötungsmaschine mit Köpfchen, wie es die Arbeit verlangt, im Innern ein menschliches Wesen, dem nach und nach ein Stückchen Seele abgeht. Er trinkt, tötet und pokert beliebig hoch, ohne mit der Wimper zu zucken, lässt aber immer wieder durchsickern, dass er sein ruhiges Händchen bitter bezahlt. Es ist nicht alleine ein Daniel Craig, der scheinbar mit Leichtigkeit diese Ambivalenz zwischen Pflichterfüllung und Verletztlichkeit rüberbringt - der Mann ist eine Bestie, die schauspielern kann -, sondern gerade die Interaktionen mit seinen Gegenübern - allen voran Eva Green als Vesper Lynd -, die "Casino Royale" zu einem der vergnüglichsten Bondfilme überhaupt machen. Die Geschichte ist spannend und zeitgemäss, und die Action hält sich in angenehmen Grenzen. Mehr verlangt mein Herz nicht.
"Casino Royale" ist in erster Linie einmal der brutalste Reboot, den das erfolgreichste Film-Franchise der Welt je erlebt hat. Dass dieser Neuanfang dringend nötig war, darüber muss man nicht diskutieren, das eigentlich Erstaunliche ist aber: den Machern um Regisseur Martin Campbell ("GoldenEye") ist es gelungen, wirklich alles besser zu machen als beim letzten Brosnan-Film. Das Setting ist realistischer, die Action greifbarer und mitreißender inszeniert, die Story ist intelligenter (die Bond-Girls ebenfalls), und dann gibt es da noch das größte Plus des Films: Daniel Craig. Der zeigt eine absolut brilliante Performance, vereint perfekt Stil und nötige Brutalität und verleiht seinem James Bond scheinbar mühelos eine emotionale Tiefe, wie sie seit Sean Connery nicht mehr zu sehen war. Unterstützt wird Craig von einem hervorragenden Cast - unmöglich zu sagen, ob nun Eva Green, Mads Mikkelsen, Judy Dench oder Jeffrey Wright die beste Leistung zeigt, alle meistern ihre Rollen problemlos. Einzig das etwas unentschlossen wirkende Finale verhindert die Einstufung als Meisterwerk, dennoch ist "Casino Royale" ein hochintelligenter, temporeicher und spannender Hochglanz-Agenten-Thriller geworden, und außerdem der mit Abstand beste Bond seit Jahren.