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Pato18
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3,0
Veröffentlicht am 9. Dezember 2013
"Pans Labyrinth" ist keineswegs ein schlechter film, aber nach solchen bewertungen erwartet man eben mehr... ich hätte es mir aber eigentlich denken können, denn märchen sind nicht so mein fall. der film braucht meiner meinung zu lang um in fahrt zu kommen... die letzte halbe stunde hat mir aber sehr gut gefallen darum wurde er auch noch mit 3 sternen bewertet!
Der Film ist einfach nur wunderschön! Pans Labyrinth ist auf jeden Fall Del Toros bester Film bisher und wird für mich niemals in Vergessenheit geraten. Wenn ich näher auf Charaktere, Handlung, Soundtrack... eingehen würde, würde dies wohl Seiten füllen. Schaut euch den Streifen einfach selbst an. Hier werden verschiedenste Genres von Fantsay bis hin zum Horror auf brilliante Art und Weise miteinander veschmischt. Es gibt kaum einen Film, in dem dies so gut klappt wie in Pans Labyrinth. Unbedingt anschauen! 10/10
Guillermo del Toro als Regisseur, was will man mehr? Mit diesem Film beweist er das er nicht umsonst als einer der besten Regisseure gilt. del Toro schafft eine wunderbare Welt und weiß mit der Kamera umzugehen. Zudem "outet" er sich hier ganz klar als Surrealist. Die Heldin ist ebenso, sonst niemand. Hauptmann Franco ist ein gefühlskalter Realist aber auch Mércedes und Ofélia´s Mutter. Letztere SPOILER! stirbt und die ersten beiden sind Mörder. Als Franco Ofélia dann SPOILER! erschießt wird einem erst klar das sie eigentlich nur ein Kind ist, und völlig machtlos. Schauspielerisch überzeugt hier vor allem Sergi Lopez als Hauptmann Franco, leider schafft es die kleine Ivana Baquero leider nicht zu überzeugen. Der Film ist perfekt gefilmt und hat eigentlich keinen Makel außer das ich mich emotional darauf nicht einlassen konnte Alles in allem: Perfekt mit leichten Schwächen!
Mal im Ernst. Wunderschön gemacht dieser Film, aber muss man deswegen diese extrem offensichtlichen Logikfehler ignorieren? Der Pan warnt sie EINDRINGLICH nichts vom Tisch zu essen. Was macht sie? Klar, Weintrauben essen. Logisch, wieso auch nicht. Ist ja nicht so, dass da so ein unheimliches Vieh mit am Tisch sitz. So dumm kann man doch nicht sein! Das ist einfach nur unrealistisch. Dann war die schauspielerische Leistung von Ivana Baquero auch nicht grade toll. Richtig gut in seiner Rolle Sergi López, als Bösewicht und Doug Jones als Pan. Sie und die wirklich schönen Bilder haben den Film gerettet. Für mich ein Film, den man sich gerne mal ansehen kann, aber auch nicht überbewerten muss. Horror ist gar nicht zu finden und bei Fantasy gibt es einige bessere Filme zu sehen.
P.S: Ängsten seiner Kindheit??? Dieser Pale Man oder die Kröte? Kommt schon...
Es gibt nicht viele Märchen, die von der Macht der Unschuld erzählen und diese auch zu schätzen wissen. Pans Labyrinth ist eines von ihnen. Gekonnt düster, ohne einen augenscheinlichen Hoffnungsschimmer zu offenbaren, öffnet der meisterliche Film Guillermo del Toros die Herzen jener Zuschauer, die ein Gespür für übersinnliche Welten, Zauberei und Fantastik haben. Wer sich nicht mit dem verlorenen Mädchen Orfelia identifizieren oder ihre teils vollkommen unverständlichen Handlungen nicht nachvollziehen kann, sitzt definitiv im falschen Film. Denn gerade die Entscheidungen und kindlichen Erwartungen und Vorstellungen des Mädchens geben dem Zuschauer die Kraft, den Gräueltaten des unbarmherzigen Captain Vidals zu widerstehen, und verkörpfern somit den dringend gesuchten Hoffnungsschimmer dieses Horrormärchens. Orfelias Welt jedoch ist nicht eine der wunderschönen, heilen Oberflächen, die in unseren bekannteren Märchen skizziert werden; nein, sie verfügt über ebenso viel Grausamkeit wie die Realität, mit dem Unterschied, dass Orfelia und ihre Macht der Unschuld dort vollkommen akzeptiert werden und sie dort alles zum Guten wenden kann, selbst wenn ihr manchmal nicht alles so gelingt wie es vielleicht der Pan für sie vorgesehen hätte. Das macht den Film so wertvoll.
Pans Labyrinth... Ich weis heute gar nicht mehr was ich mir damals unter diesem Titel Vorgestallt habe, aber sicherlich nicht das der Film mich so mitreißt!! Für sehr viele Filme kann man eigentlich eine einfache Regel geltend machen: 2 Wagschalen, beide weden mit den für den Film karakteristischen Merkmalen gefüllt. Mal ist die Waagschale mit dem Kriterium "Horror" am schwersten, mal überwiegt das Drama oder schnulzige Liebesszenen. Bei Pans Labyrinth war das jedoch ein wenig anders: Meiner Meinung nach Sind Horror, Spannung und Emotionen genau richtig abgemessen und vervollständigen sich au diese Art.
der film ist ohne frage ein cineastisches meisterwerk.die stützpfeiler,die ein großen film ausmachen wie die schauspielerische leistung,die atmosphäre usw. wurden hier im vorfeld schon ausführlich (und zu recht)gehuldigt.deshalb fokusiere ich hier mit dieser kritik auf meine persönliche perspektive,aus der ich dieses Erwachsenen-Märchen geniessen konnte.ich sage bewusst "persönlich",da dieser film unzählige weitere denkinhalte verbirgt. mein subjektive erfahrung beruht nicht wie bei meinen vorrednern auf politischer(faschismus) ebene,sondern auf religiöser.der film,insbesondere das ende,enthält den wertvollen angelpunkt des christentums.das leben ist einerseits eine gabe aber auch andereseits eine aufgabe.jeder auf der welt schlägt sich selbst durch ein labyrinth,das wir leben nennen.jeder mensch verfügt über eine berufung,der wir folgen müssen,um etwas zu erreichen,das wir selbstverwirklichung nennen.doch dabei dürfen wir nicht das leben des mitmenschen außer acht lassen.wir müssen so selbstlos wie möglich handeln.das ist unsere aufgabe.erst dann haben wir es verdient ein prinz in unserem königreich sein zu dürfen.so auch die kleine ofelia.lange rede-kurzer sinn.der film enthält meines erachtens den kern unserer menschlichkeit.manche mögen es wohl für weit hergeholt halten,ich halte es aber schlichtweg für meine subjektive wahrnehmung.und dafür ist doch denk ich mal diese kritikbox genau das richtige
Das ist für mich die zentrale Frage des Films. Viele sehen in dem Film ein Fantasydrama oder Märchen. Daher habe ich den Film auch mit so einer Erwartungshaltung geschaut und hatte gleichwohl die Befürchtung, dass "Pans Labyrinth" zu sehr auf Kinder zugeschnitten und möglicherweise nicht ernst genug ist. Da wurde ich aber eines Besseren belehrt. "Pans Labyrinth" muss man als Kriegsdrama sehen.
Das von Märchen und Fabeln begeisterte Mädchen Ofelia hat im spanischen Bürgerkrieg ihren Vater verloren, und muss sich nun mit dem sadistischen Hauptmann Vidal als Ersatzvater begnügen. Das alles und die Angst um ihre Mutter, die hochschwanger ist, führen dazu, dass Ofelia in eine Märchenwelt flüchtet. Sie schafft sich eine Ersatzrealität, um der wirklichen (grausamen) Welt zu entfliehen, aber auch in der Märchenwelt lauern allerlei Gefahren.
Der Film bewegt sich somit immer zwischen realer Welt und Ofelias Phantasiewelt, wobei die realen Ereignisse überwiegen. Für Kinder ist der Film sicher nicht geeignet, da schon einige härtere Szenen dabei sind.
Das (traurige) Filmende klärt bezüglich Phantasie und Realität meiner Meinung nach endgültig auf (die Sache mit der Heilwurzel bleibt genau genommen ungeklärt, würde ich aber als reinen Zufall bzw. Ungenauigkeit werten).
Schauspielerisch bewegt sich der Film auf hohem Niveau und lässt große Hollywoodstars nicht vermissen.
Insgesamt ein bewegender und nachdenklicher Film, der sicher zu den europäischen Highlights des letzten Jahrzehnts zählt.