Spoiler folgen: Wer nichts wissen will, überspringt diese Kritik
Nach dem ich viele vernichtene Kritiken lesen musste habe ich mir schon einige ausgemalt. Genau das alles traf nicht ein.
Das Setting gefiel mir wahnsinnig gut. Die leergefegten Straßen und die Ruinen der großen Städte. Genaugenommen giefiel mir der Anfang noch am besten. All die kleinen Widerstandsgruppen mit ihren Abwehrideen (Autofalle, verstecke unter dem Boden) zeigten wirklich schön was auch bald der großen Widerstandsgruppe drohen wird. Das hat mir wirklich gefallen, da es sozusagen ein kleiner Vorgeschmack dessen war, was wir später im größeren Stil erleben werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie in 5-10 Jahren das zustande kommt, was wir aus T1 und 2 kennen. Ein Wiederstand, dem langsam die Ressourcen ausgehen, der sich nun gänzlich in Untergrund zurückzieht und um nackte Überleben kämpfen muss. Auch hier war schon schön wie John am Anfang durch die Gänge geht, auch das Erinnerte an die Szene als Kyle dies in T1 tat.
Kyle fand ich gut gewählt und Yelchin macht seine Sache wirklich überzeugend. Besonders am Ende (kurz auch am Anfang) wo man seine bewunderung von John Connor sieht. Das erinnerte mich stark an Kyle aus T1, wie er vor Sarah von seinem Helden John schwärmt. Fand ich klasse.
John Connor wurde zu einer Hauptnebenfigur degradiert, was ich nicht erwartet hatte. Im gegensatz zu vielen anderen gefiel mir seine "Chrackterzeichnung" aber. Ein total von sich selbst überzeugter John Connor. Er ist sich 100 Prozentig sicher, dass nur er Skynet besiegen kann. Hier sieht man warum Propheten immer so eingebildet wirken. Bei John wissen wir aber das es stimmt. Schön aber, das auch John das Parallelweltding noch nicht durschaut hat, so sucht er Kyle wie ein verrückter Fanatiker.
Schön war sein Hackvorgang um die Türen zu öffnen, der stark an sein Geld/Schlüssel Hack aus T2 erinnerte. Hier fehlte nur noch der Spruch "Leicht verdientes Geld"
Die Funksprüche Johns, vor allem wie er kleine taktische Tipps gibt, lassen sehr schön erahnen, wie er den Menschen Hoffnung gegeben hat, warum er ein Held für sie ist und letzendlich warum sie ihm blind gehorchen. Er gibt ihnen Tipps um sie zu besiegen, nicht das Hauptquartier. Aber es hätte auch ruhig von jemandem erwähnt werden können, z.b. Von Kyle an Marcus.
Marcus Charackter war sehr interessant. Die Geschichte um ihn gab letzendlich auch John nachher mehr tiefe (wenn auch nicht so tief) und war spannend zu verfolgen. Zwar war es doch etwas zufällig wie letzendlich auf John traf, aber früher oder später wäre dies unvermeidbar gewesen, es wurd halt nur etwas schneller gezeigt.
Das Ende um ihn fand ich dann doch etwas kitschig, aber es war lange nicht so kitschig inziniert wie es oftmals in den weiten des Web dargestellt wurde. Man brauchte es aber wohl um das Thema Erlösung irgendwie einzubringen.
Hoffentlich greift man das Ende des Romans auf und lässt ihm am Leben.
Ein kurzes Highlight des Films dürfte wohl "Arnies" Auftritt gewesen sein. Kurz aber Ohoo. Der sah wirklich Klasse aus. Der nachfolgende Kampf gegen den nackten T-800 erinnerte auch stark an T1, aber diesmal die Gegenwart.
Das der T-800 John immer nur wegschubst, bis er ihn letzlich den finishen Move verpassen will, dürfte eigentlich dem geneigten Kinofan nicht weiter stören. Sowas gehört zu Dramaturgie und war im Gegensatz zu anderen Filmen noch harmlos (Beispiel: Waffe an Kopf halten, um ihn den Plan zu erläutern Und/oder ihn an eine Falle zu schnallen, die ihn dann nach langer Zeit das töten beginnt, damit der Held sich auch noch befreien kann)
Hätte er John nicht zu packen bekommen, hätte man sich gewundert warum der nicht schneller ist und es wäre recht langweilig gewesen. Ich fand das noch in einem Guten Rahmen.
Nicht gefallen hat mir der Riesenroboter. Zwar ist der Harvester eine gute Idee, aber man hätte ihn auch im Stile der schon zu T1 und 2 zeiten gezeigeten Riesenroboter machen können. Riesen gab es schon, nur waren sie halt auf Rädern. Optisch passte er nun gar nicht zu allen anderen Terminatoren.
Die anderen Maschinen hingegen gefielen mir sehr und gaben doch einen nachvolllziehbaren einblick in das, was Skynet abseits der großen Schalchtfelder einsetzt.
Fazit:
Der Film ist ein spitzen Auftakt. Er zeigt meiner Meinung wriklich gut wie es sich zu dem Entwickelte von dem Kyle erzählte. Nun wo der T-800 entwickelt ist, wird der Widerstand wirklich Probleme bekommen und wohl herbe Verluste durch Infiltration hinnehmen müssen. Die Action war spitze Inziniert und und die vielen kleinen Anspielungen/sehenswürdigkeiten sorgten bei mir für Spitzen Terminatorfeeling. Eine Konsequente Weiterführung zu dem was aus den Erstlingen kannten ist möglich und wird hoffentlich auch eingeschlagen.
Als Anfang einer Trilogie spitze.
Dennoch hat er Schwächen, die veremidbar gewesen wären.
Dennoch weit besser als T3
Der Film bekommt von mir 8/10 Punkten.
Nun zu den Logiklöchern.
Man muss da schon teilweise selber nach einer Erklärung suchen und das ist schade, allerdings ist es möglich Lösungen zu finden die nicht an den Haaren herbei gezogen sind und desshalb würde ich es nicht als Logiklücke bezeichen.
Als Beispiel:
Warum Skynet von John und Kyle weiß. Es wird im Film nicht erwähnt und das fehlte auch mir, aber das der TX aus T3 diese Info gleich mit Übertrug liegt schon nahe, desshalb nehme ich dies einfach an.
Auch scheinen viele ein Problem mit Skynet zu haben. Viele fragten sich warum er nun wieder ein Computer ist und kein Netzwerk.
Am Ende des Films wird aber gesagt, das Skynet ein globales Netzwerk ist und das dies nur der Sieg einer Schlacht war.
Auch ein Netzwerk kann ein "Central" haben, dessen Zerstörung muss aber nicht das aus von allem bedeuten.