Der Film hat eine sehr dünne Handlung und Nebenstränge, die keinerlei Bedeutung tragen (Die Morde der Gangster zu Beginn, Die Probleme des Sohnes in der Schule). Auch über die genauen Hintergründe von Joe erfährt man nichts Wesentliches. Spannung wird nur selten aufgebaut und oft durch langatmige Kameraführungen und Schnitte zerstört. Alles in allem ein durchschnittlicher Film, der lediglich in Puncto Sex und Gewaltszenen aus der Masse heraussticht.
Der Film ist nichts für Zart-besaitete. Er könnte fast eine biblisch-philosophische Parabel über die Zwangsläufigkeit von Gewalt sein. Bei ersten sinnlosen Morden sieht man nur das Endergebnis. Eine bedrohliche Atmosphäre baut sich auf, die Spannung steigt. Als dann der brave Daddy (Vicco –.Herr der Ringe – Mortensen) von der Vergangenheit eingeholt wird, fließt jede Menge Blut. Ein Teufelskreis, dem Mortensen anscheinend nur durch weitere Morde entkommen kann, bis er am gemeinsamen Familientisch wieder Platz nehmen wird. Auch der Sohn hat inzwischen ganz unerwartet ein Alphatier krankenhausreif geschlagen, von dem er mehrfach in die Enge getrieben worden war. Der Sex der Ehepartner auf der Treppe ist eine Mischung aus Vergewaltigung und Sado-Maso Praktik.
Alle hier gezeigten Aktivitäten haben offensichtlich eine Vorgeschichte, die diese endlose Kette von Brutalität und Mord nach sich zieht. Der Höhepunkt der Auseinandersetzung ist die Umkehr der Kain-und-Abel Geschichte. Hier tötet der Gute den Bösen. Als besonders diabolisch und unheimlich furchterregend sei noch William Hurt erwähnt, in der Rolle des bösen Bruders. Alle Charaktere werden unschuldig schuldig und meinen, sich nur mit dem Colt ihr Recht verschaffen zu können. Eine amerikanische Lösung also.(?)
Ich war gespannt auf den Film aber irgendwie kam einfach keine Spannung richtig auf und ich konnte nicht richtig eintauchen in den Film, und der Schluss naja wirlklich platt und einfallslos!
Und was soll den die Vergewaltigungsszene der eigenen Frau, ich frag mich die ganze Zeit was das dem Film geben soll ausser dass Frauen es in wirklichkeit hart auf der Treppe brauche und das Romantische nur vorspielen.