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Cursha
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4,0
Veröffentlicht am 10. August 2023
Erneut klassische Geschichtsaufarbeitung von Oliver Stone. Mit "Geboren am 4. Juni" schuf Stone, ein starkes Stück Antikriegsfilm, welches sich gezielt gegen die militärische Propaganda der USA richtet, so wie dem verheizen junger Männer in Kriegen, hier gezielt auf Vietnam bezogen. Stone, welcher selbst in diesem Krieg "diente" geht dabei schonungslos vor und folgt seiner Hauptfigur durch die Jugend, in welcher der Gedanke des Kriegshelden gelegt wurde, bis hin zum Moment, in dem er sich aktiv gegen diesen Konflikt stark macht. An mancher Stelle ist der Film, trotz seiner stellenweise expliziten Gewalt, extrem kitschig und bremst alles etwas aus. An diesen Stellen hätte der Film ruhig einen konsequenten, depressiven Weg gehen können. Herausragend dabei bleibt aber Tom Cruise, der als euphorischer Soldat, hin zum Kriegsgegner eine erstklassige Performance abliefert. Kurz: Ein Antikriegsfilm durch und durch, mit einem herausragenden Hauptdarsteller.
Man kann gegen Tom Cruise sagen was man will. Für mich zählt er trotzdem ganz klar zu den besten Schauspielern der Welt. Schon früh hat er das bewiesen und auch in Oliver Stones Film "Geboren am 4. Juli", zeigt er ganz deutlich wie verdammt gut er doch ist.
Für mich ist dieser Film etwas ganz besonders da er nicht zeigt wie der Krieg ist oder wie man einen Krieg führt und auch nicht wie man zu einen Soldaten wird. Nein dieser Film zeigt auf einer schrecklichen art und weiße was der Krieg aus uns- den Menschen macht. Um so einen zerstörte und verrückte Figur darzustellen, hat Oliver Stone wirklich den perfekten Mann für diese Rolle gefunden. Zwar habe ich auch den Film "Jacknife" mit Robert De Niro und Edd Harris gesehen, welcher ungefähr das selbe Thema bearbeitet, doch wie dieser Film hat er mich nicht so überzeugt. Und das liegt zum großen Teil daran das Tom Cruise diese Rolle einfach unglaublich gut spielt und ich einfach nicht nachvollziehen kann warum er dafür keinen Oscar erhalten hat.
Ich kann diesen wunderbaren Film jedem empfehlen. Er hat zwar eine Stolze länge von 145 Minuten, wird jedoch nie langweilig was auch an Tom Cruise liegt.
Ich will nicht sagen das der Film nur gut geworden ist wegen Cruise. Nein dieser Film hat auch eine wunderbare Geschichte und sie wird auch wunderbar erzählt. Ein junger Mann der aus seinen kleinen Leben rausgeholt wird, in den Krieg hoch motiviert geht, dort das Grauen sieht, sein Bein fast verliert und als Held nachhause zurückkehren will. Er wird aber nicht als tapferer Held gefeiert, welcher fast sein Leben für das Land gegeben hat, nein er wird kritisiert.
Teil einer starken Vietnam-Trilogie. Nach *Platoon* (1986) Stones zweite Arbeit über den Vietnamkrieg, es folgte noch *Zwischen Himmel und Hölle* (1993). Für die schonungslose Abrechnung mit der US-Vergangenheit wurde er mit dem Regie-Oscar belohnt. Stark und oscarnominiert: Tom Cruise als traumatisierter Kriegskrüppel.
''Geboren am 4. Juli'' ist ein eindrucksvoll intensiver Anti-Kriegsfilm geworden, der mit verstörenden Bildern und hervorragenden Darstellern punktet. Vor allen Dingen Tom Cruise zeigt hier schon im Jahre 1989, dass er der beste schauspielernde Scientologe ist, der momentan auf der Erde humhopst. Er sprüht vor Kraft und Energie. So ist dieser Film als dokumentarisch angehauchtes Drama hervorragend, auch wenn die Handlung recht simpel ausfällt, um dem Prozess des Persönlichkeitswandels mehr Platz einzuräumen.
Fazit: Der Film trägt ganz deutlich Oliver Stones Handschrift, auch die kritische Inention in Bezug auf den Krieg und den Folgen ist klar. Trotzdem ist der Film sehr packend und dramatisch und Tom Cruise in der Hauptrolle ist einfach grandios.
Nach „Platoon“ legt Oliver Stone mit „Geboren am 4. Juli“ den zweiten Teil seiner Vietnamtrilogie vor, der sich nun mit den Kriegsheimkehrern beschäftigt.
Geboren am 4. Juli“ ist ein recht gelungenes Vietnamdrama, das sich dem wenig behandelten Themas Kriegsheimkehrer sorgsam annimmt und gut gespielt ist. Am Ende lässt der Film leider etwas nach aber trotzdem überzeugt und unterhält er bis zum Schluss. Ein knallharter und schonungsloser Film über das Vietnam-Trauma der Amerikaner.
Für mich der beste Anti-Vietnam Film, der nebenei auch noch die interenen politschen Krisen in der USA dokumentiert und den amerikanischen Traum, gelebt und beerdigt durch Kovic, bloß stellt.
Errgreifend und aufklärend - einer der besten Stone Filme überhaupt.
Der letzte große Vietnam-Film aus den 80er Jahren. Nach klassischem Aufbau erzählt Oliver Stone in 5 Kapiteln wie Ron ein junger Amerikaner (ganz großartig Tom Cruise) vom Freiwilligen zum Kriegsgegner wird. Im ersten Teil versteht man durch Elternhaus und Atmosphäre der 60er Jahre warum Ron in den Krieg zieht. Seine Umgebung ist religiös, konservativ, militaristisch und nationalistisch. Im Soundtrack hören wir Mancinis ‘Moon River‘ und Bill Haleys ‘Rock around the Clock‘. Es folgt der Kriegseinsatz mit Querschnittslähmung und Lazarettaufenthalt mit Reha. Hier herrscht eine unmenschliche Routine beim Personal. Braucht er einen Arzt oder einen Priester? Im dritten Kapitel ist Ron wieder zu Hause und hält Reden für den Krieg. Mit seinen Haaren wächst auch seine Einsicht: ‘der Krieg da drüben ist falsch‘. Der Streit mit seiner Mutter (Caroline Kava) ist das erste Highlight. Hier werden die ganz persönlichen Vorstellungen überprüft, die beide genau kennen. (4.) Jugendfreundin Donna (Kyra Sedgwick) gibt weitere Denkanstöße. Gewalttägige Auseinandersetzungen mit der Polizei und einem Leidensgenossen (Willem Dafoe) tun ein Übriges, um Ron zum Umdenken zu bringen. Ein zweiter Höhepunkt. Jetzt geht es ums Selbstmitleid. Und quasi als Epilog sucht Ron die Eltern eines gefallenen Kameraden auf und macht ihnen ein furchtbares Geständnis (drittes Highlight). Die Regie bezieht klar Position. Tränengas und Polizeiknüppel können die Demonstranten nicht stoppen. Ron fühlt sich entlastet und ist angekommen. Dazu den Antikriegssong ‘Johnny I hardly knew ye.‘ Das ist pragmatisches Kino, das anklagt, aber auch aufklärt.