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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
VORSICHT SPOILERLASTIG:
Nach den bisherigen Guy Richtie Filmen wurden meine Erwartungen anfangs wirklich erfüllt (erinnerte an Lucky # Slevin). Auf einmal is der Film in eine unerwartete Ecke gerutscht (erinnerte an Fight Club) und dann gings auf ne ganz schiefe Bahn (Mullholland Drive).
Anfangs war ich enttäuscht weil ich nen reinen Gangsterfilm erwartet habe aber als ich mich dann drauf eingelassen habe ist er immer besser geworden.
Sollte man auf jeden Fall mehr als einmal anschauen. Am Schluss die Einblendungen von den Psyochologen war sehr interessant und hat mich in eine Denkrichtung gebracht die ich sonst nicht eingeschlagen hätte. Hat mich im Nachhinein ganz schön beeinflusst.
Aber auch von technischer Seite ist er sehr gut gemacht. Gute Schauspieler und sehr gute Kameraeinstellungen. Einmal sollte man ihn auf jeden Fall gesehen haben. Mindestens um ihn zu hassen ;)
Der Film ist einfach ein Geheimtipp für den Filmliebhaber. Die Story ist eigentlich schnell erzählt und doch so komplex: Kannst du kein Schach, gehst du schnell schachmatt!!!
Dieser Gangster-Thriller hat wirklich alles, was man sich von diesem Genre erwartet: einen gezeichneten und doch genialen Zocker, einen ungewollt komischen und zugleich brutalen Mafiaboss und die comic-artige Welt der asiatischen Unterwelt. Und wer Good Fellas gesehen hat, wird sich an einem Ray Liotta in Bestform erfreuen. Alles wundervoll inszeniert von einem Regissieur, der sich hiermit selbst eine krone aufsetzt. Denn nie zuvor hat ein Ritchie-Film so verwirrt wie in "Revolver". Man muss sich schon etwas mit dem Buddhismus und verschiedenen Persönlichkeits-Theorien beschäftigen, um die Tragweite des Films zu verstehen. Aber darum sollte es doch letztendlich gehen: Kino sollte das Publikum nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken bewegen. Dieses Stück Kunst ist hierbei super gelungen!
zu meinem Vorgänger: So unpassend sind doch die Zitate im Film garnicht, schließlich treffen sie bei uns beiden ja ganz gut zu..."Man wird nur schlauer, wenn man gegen schlauere Gegner spielt." Kunst verlangt mehr als gute Noten, sie verlangt einen Horizont. Schachmatt ;)
Mit "Revolver" hat Regisseur Guy Ritchie einen sehr komplexen, interessanten und anspruchsvollen Gangster-Thriller geschaffen, der allerdings nicht immer zu überzeugen weiß. Die Story an sich ist sehr vielversprechend und entwickelt sich in der ersten Hälfte des Films auch sehr überzeugend und macht Lust auf mehr. Doch leider macht "Revolver" in der zweiten Hälfte den Eindruck, als ob Ritchie zu viel auf einmal wollte. So nehmen die Monologe aus dem Off und die Hin- und Her-Gerissenheit seines Charakters teilweise extreme Züge an. Hier wäre weniger doch mehr gewesen. Auch das Ende ist keine leichte Kost, vielen dürfte es erst beim zweiten Mal Anschauen wirklich verständlich werden. Die Darstellerleistungen sind allesamt in Ordnung, wobei man die beiden Hauptdarsteller Jason Statham und Ray Liotta schon besser gesehen hat.
Fazit: Wer auf Filme á la Guy Ritchie steht wird durchaus auch hier Gefallen daran finden können, dennoch sollte man hier keine Sekunde abschalten, Ritchie verlangt dem Zuschauer alles ab. Ein zweites Mal schauen sei deswegen sogar durchaus zu empfehlen, um den Film wirklich annähernd komplett verstehen zu können. Geschmackssache!