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omaha83
72 Follower
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3,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Nette Charaktere, die überspitzt dargestellt werden und auch so das "zeitliche" segnen. Das Happy End hätte so nicht unbedingt sein müssen. Aber sonst ein typischer Burton mit einem tollen Johnny Depp.
Tim Burton eben. Überaus schöne Bilder von teilweise fast schon berauschendem Charakter, viele witzige und morbide Einfälle in einer interessanten, wenn auch recht vorhersehbaren und zum Ende hin etwas zu "schönen" Geschichte, sowie ein freakiger Johnny Depp, der zwar gut spielt, aber wenig neues bietet. Dazu noch einige etwas irritierende, aber witzig getextete Gesangs- und Tanzeinlagen, tolles Kulissendesign und überzeichnete Figuren, fertig ist ein buntes, schrilles und schwarzhumoriges Schnellgericht, welches mit einer grandiosen "2001"-Hommage eine angenehme Würzung erhält, jedoch etwas wenig Nachwirkung hat.
Ich finde den Film nicht empfehlenswert. Hauptsächlich liegt es daran, dass er, wie manche Vorredner schon schrieben, schlicht langweilig und ermüdend ist. In nicht einer Szene kommt auch nur ein Fünkchen Spannung auf, welche, ob Kinderfilm oder nicht, zumindest in irgendeiner Art und Weise vorhanden sein sollte. Die vielen bunten, knalligen Szenerien lassen vielleicht ein paar Kinderaugen groß werden, sind aber nicht wirklich außerordentlich eindrucksvoll oder erinnerwürdig. Vielmehr wirken diese farbenreichen Schauplätze im Laufe des Films immer mehr uninspiriert, gezwungen und dadurch ermüdend. Das ist in sofern schade, da diese den Hauptbestandteil des Films bilden. Die Story is keine Story sondern nur Mittel zum Zweck. Die schauspielreischen Leistungen gehen in Ordnung. Johnny Depp lässt Willy Wonka sonderbar und geheimnisvoll wirken, wodurch dieser Charakter halbwegs interessant ist. Die Kinder haben keine großen Möglichkeiten sich auszuzeichnen, da sie erstens nicht lange auf der Leinwand zu sehen sind und zweitens nur verschiedene Schubladen abdecken. Hier gefällt mir AnnaSophia Robb als Violetta Beauregarde am Besten, da sie mich manchmal zum Schmunzeln brachte. Und da ist sie alleine, da bei dem Film neben dem Nervenkitzel bzw. dem Wecken von Emotionen auch noch sowas wie Humor komplett vergessen wurde. Wer sich villeicht auf eine schöne Message freut, bekommt mit "Die Familie ist wichtig, und man sollte sie nicht verlassen um alleine in einer Schokoladenfabrik zu leben" im Kern auch nich gerade etwas Neues zu Ohren.
Fazit: Zeit sparen für bessere Filme, wie z.B. Brücke nach Terabithia