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    Starship Troopers
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    22 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    und dazu noch patreotistisch. das alles ist echt lächerlich. zudem versteh ich den hype darum nicht. schlimm was menschen alles toll finden. dazu hat der film ach noch grottenschlechte efeckte: nein danke!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Starship Troopers ist kontrovers. Die Spezialeffekte und die meisterhafte Action würdigen zwar alle, aber vielen gilt Verhoevens Materialschlacht als faschistoides Machwerk, andererseits genießt der Film weithin Kultstatus. Persönlich wundert es mich auch nach der x-ten Betrachtung des Films noch immer, wie man die meiner Ansicht nach derart offensichtliche Intention des Regisseurs einen Antikriegsfilm zu drehen als Heldenepos oder Verherrlichung des Militärs fehlinterpretieren kann. Verhoeven karikiert das Mainstream-Actionkino und schüttet beisenden Spott über Militarismus und Bigotterie aus. Wer den mitunter bösen Witz a la South Park, Family Guy oder American Dad mag, wird Starship Troopers lieben. Sarkasmus, Zynismus und Schadenfreude bietet der Film nämlich reichlich. Opfer sind die "Helden" des Films, über die sich Verhoeven in jeder einzelnen Sekunde lustig macht. Tragendes Stilmittel ist die Überzeichnung: alle Hauptakteure sind derart patriotisch, gehorsam, kriegslüstern und so unglaublich dämlich, dass die "Helden" zu keiner Zeit des Films als Identifikationsfigur erscheinen. Die Barbiepuppen-Darsteller eignen sich hierzu perfrkt. Gerade der von Caspar van Dien verkörperte Charakter ist dumm wie Bohnenstroh und wird von seinen Lehrern und Vorgesetzten nach Strich und Faden manipuliert ohne es überhaupt zu merken. Er wählt die Laufbahn in der Armee übrigens nur, weil er einer Frau imponieren will. Starshiptroopers ein Antikriegsfilm? Ja! Wer nach diesem Film noch Lust auf Krieg hat dem ist nicht zu helfen. Es wird viel und grausam gestorben - Körper werden zerquetscht, verbrannt, verätzt und zerissen. Und das völlig sinnlos und für nichts. Leider fielen gerade einige den menschenfeindlichen Militarismus der Starship-Troopers-Gesellschaftsordnung besonders entlarvende und kritisierende Momente der Schere der Zensur zum Opfer. Jugendschutz absurd. Beispielhaft die Szene, als ein Rekrut seinen Ausbilder fragt, warum man im Zeitalter von Atomwaffen noch Messerwerfen üben soll. Ihm werden daraufhin beide Hände mit Messern durchbohrt. Klar, so kann "man den Abschussknopf nicht mehr drücken." Der Witz: Das sieht der blutende und alle Umstehenden natürlich ein. Klar, wenn man mit einem Messer an die Wand genagelt ist, dann helfen einem keine Atombomben. Mitleid? Beschwerde über die unmenschliche Behandlung? Ach iwo. Auch die Szene, in der sich ein Soldat über seine Beförderung und die Glückwünsche der Kumpels dazu freut, während im Hintergrund noch die Gedärme vom Amtsvorgänger durch die Gegend fliegen. Mitgefühl? Ne, so ist Krieg eben und zum Frustabbau ist Rache da. Dann noch der Moment, als ein Kamerad von den eigenen Leuten in blutige Fetzen geschossen wird, damit er nicht dem Feind (zugegebenermaßen blutrünstigen Feind) in die Hände fällt. Trauer, Verzweiflung? Nein, nur der Kommentar des Schützen: "Wenn es soweit ist, dann wünsche ich, dass ihr das selbe mit mir macht." An solchen Stellen ist der Film richtig böse und im Original sehr blutig. Aus Robocop bekannt: Einspielungen aus den Fernsehnachrichten: "Auch Kinder leisten ihren Beitrag zum Krieg". Im Bild Kinder, die kleine Käfer zertrampeln. Im Hintergrund stolze, strahlende Eltern. "Ein Mörder wurde vor Gericht gestellt." Ein Mann wird einem Richter vorgeführt. Der sagt "schuldig" und der Prozess ist auch schon vorbei. "Man darf nie einen Käfer unterschätzen." Ein Riesenkäfer zerfleischt in einem Käfig eine Kuh. Über der Kuh ist ein großes "Zensiert"-Schild eingeblendet und in alle Richtungen spritzt das Blut. Über den zerstückelten Menschenkadavern vorher und nachher in den Nachrichten ist kein "Zensiert"-Schild angebracht. Offenbar benötigen viele Leute einen Holzhammer, bevor sie Medien- und Totalitarismuskritik zu verstehen. Verhoevens Starshiptroopers schildert eine Welt, in der sich junge Menschen zu Hunderttausenden auf Planeten weit ab von daheim in einem völlig blödsinnigen und sinnlosen Nahkampf gegen Insekten verheizen lassen ohne dass auch nur einer von ihnen reflektieren würde, was er da eigentlich macht. Die Frage wird im Film van Diens Rico von einem Reporter gestellt: ist die Menschheit nicht selbst am Krieg schuld, wenn sie in die Welten der Käfer eindringt. Hat man vielleicht Fehler gemacht? Sollte man nicht nach Verständigung suchen? Der Reporter erntet natürlich nur absolutes Unverständnis aller Beteiligten. Die Unvernunft hat auf der Starship Troopers Erde gesiegt. Frieden ist keine Option mehr. Das Ende des Films ist denn auch kein Ende: Nach zig- und hunderttausenden Toten gibt es aber wenigstens einen Etappenerfolg zu feiern, wie der nette Geheimdienstmitarbeiter in Gestapouniform erklärt: der erste Schritt zum Sieg ist gemacht und der Krieg kann weitergehen.

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