Jurassic World
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Angelo D.
Angelo D.

119 Follower 236 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 7. Juli 2015
"Jurassic World" hat mich gut unterhalten und genau das geboten was man erwartet hat. Die Story handelt von einem weiteren Versuch einen Freizeitpark mit Dinos zu bieten. Da jedoch immer neue Attraktionen und Dinosaurier benötigt werden um die Besucher bei Laune zu halten werden neue Arten von Dinosauriern im Labor des Parks gezüchtet. Ein Dinosaurier dieser neuen Züchtung ist jedoch besonders intelligent und vor allem gefährlich da er aus reiner Lust tötet. Und wie nicht anders zu erwarten bricht genau dieser aus seinem Gehege aus und macht den Park unsicher. Eine actionreiche Jad / Flucht beginnt. Die Story an sich hat sich zu den Vorgängerteilen nicht verändert und bietet gute Unterhaltung . Die Effekte und Dinos sind bei diesem Teil noch eine Nummer besser als die Vorgänger und bieten ein tolles Filmerlebnis. Einzig die dummen patriotischen Dialoge haben mich richtig genervt. Die Schauspieler waren gut besetzt und haben überzeugend gespielt. Fazit: Eine gute jedoch keine herausragende Fortsetzung der Jurassic Reihe mit gut gemachter Action und reichlich Nervenkitzel.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 14. September 2015
Ich fand den Plot eher schwach, da zu nah an denen der ursprünglichen Trilogie. Da hätte man mehr draus machen können. Warum die Bestien nicht mal aufs Festland schicken, oder das Meer als Schauplatz nehmen und mit Marine, Fregatten, U-Booten und Kampftauchern gegen Meeres Saurier vorgehen?

Darüber hinaus waren die Charaktere eher blass - ein Jeff Goldblum als Chaostheoretiker war da von anderem Format.
Spawn
Spawn

8 Follower 21 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 4. Juli 2015
Im Jahre 1993 lies sich mit ein paar computeranimierten Dinosauriern noch ein beeindruckender und vor allem sehr erfolgreicher Kino-Blockbuster auf die Leinwand zaubern. Steven Spielberg schaffte es damals zum ersten mal mit der CGI-Technik anatomisch korrekte und zugleich nahezu perfekt animierte Dinosaurier auf die Leinwand zu bringen. Im Jahre 2015 ist man diese Art „Überwältigungskino“ fast schon gewohnt und die Ansprüche des Publikums sind entsprechend gestiegen. Keine leichte Aufgabe für den jungen Regisseur Colin Treverrow. Das Problem des Films ist somit das gleiche, wie das des Dino-Parks im Film selber. Dort lassen sich die Kids mit einem normalen Stegosaurus schon lange nicht mehr ins Staunen versetzen und so muss eine neue gentechnisch veränderte Kreatur her die den Wow-Effekt wieder herstellen kann. Dies gelingt nur zum Teil.

Die Story ist schnell erzählt: Der Vergnügungspark auf der fiktiven Insel Isla Nublar ist wiedereröffnet worden und versucht nun mit Hilfe des im Labor aus verschiedenen Genen zusammen gemixten Indominus Rex - einer Art Super T-Rex - den Gewinn weiter zu maximieren. Die Leiterin des Parks Claire Dearing ( Bryce Dallas Howard ) soll sich nebenbei um ihre beiden Neffen Gray und Zach kümmern, überlässt diese Aufgabe aber aus Zeitgründen ihrer Assistentin. Unterdessen soll der Velociraptor Trainer und ehemalige Elitesoldat Owen Grady ( Chris Pratt ) seinem Vorgesetzten Vic Hoskins ( Vincent D´Onofrio – bekannt aus Full Metall Jacket ) darüber berichten, ob sich die Tiere auch zu militärischen Zwecken einsetzen lassen. Es kommt, wie es kommen musste, der Indominus Rex bricht aus und hinterlässt im Park eine Schneise der Gewalt. Die beiden Neffen geraten in Lebensgefahr und müssen nun von ihrer Tante und dem strahlenden Helden Owen gerettet werden.

Zugegeben, die Klischees drücken sich hier zwar die Klinke in die Hand, aber Treverrow schafft es doch den Plot recht kurzweilig zu gestalten. Das liegt zum Teil auch an den immer wieder eingestreuten Anspielungen auf die Vorgängerfilme, aber auch an Chris Pratt, der den Dino-Dompteur in seiner bereits, aus der Rolle des „Starlord“ in Guardians of the galaxy, bekannt lässigen und unbekümmerten Art spielt. So ist er es auch, der relativ weit zu Beginn in der stärksten Szene des Films einem verunglückten Tierpfleger das Leben rettet, in dem er sich im Gehege seinen Velociraptoren auf Augenhöhe entgegen stellt und das Alpha-Tierchen markiert. Die restlichen Rollen sind trotz guter Besetzung und solider Leistungen doch zu eindimensional um auftrumpfen zu können.
Jurassic World schafft es leider nicht aus dem Blockbuster-Einheitsbrei der letzten Jahre herauszustechen. Viele der Jagd- und Kampfszenen erinnern an bereits bekannte Werke wie Godzilla, die Vögel oder eben die alten Jurassic Park Filme. Man könnte fast schon sagen es handelt sich hier um klassisches Popcorn Kino ohne den Anspruch darauf zu haben einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, den das tut er leider, trotz guter Unterhaltung, überhaupt nicht.
TorMarci
TorMarci

32 Follower 148 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 3. Juli 2015
Ich habe den Jurassic World schon vor nen paar Wochen gesehen, aber ich dachte mir ich sage auch noch etwas dazu.
Ich bin mit relativ wenig Erwartung an den Film gegangen, da ich mir schon vorher dachte das dieser nicht an die ersten Teile ran kommen kann.
Ohne zu Spoilern kann ich sagen das die Story leider einige Schwächen hat (z.B.: Viel zu wenig Dinos zu sehen) und der Film nicht wirklich von Spannung geprägt ist, da das meiste vorausschaubar ist. Das Ende war ebenfalls bis auf eine Stelle relativ schwach erzählt von der Story. Also warum gebe ich dann überhaupt 3,5 Sterne für den Film, wenn die Story nicht gut ist und das liegt ganz alleine daran, dass sowohl die Schauspieler als auch die Action wirklich gut sind. Allen voran Chris Pratt, welcher sich wirklich gut in seiner Rolle verhält und man kann durchaus sagen, dass man noch weitere gute Filme von ihm sehen wird.
Dazu ist die Action im Film wirklich gut und auch die Kulisse ist meiner Meinung wirklich ansprechend.
Wenn man mit keinen Erwartungen an den Film geht und nicht wirklich an einer guten Story interessiert ist, kann man sich den Film ruhig mal anschauen.
In Schulnoten würde ich folgendes geben:
Schauspieler: 2
Story: 3-
Action/Spannung: 2
Gesamt: 2-
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 28. Juni 2015
Es hätte so schön werden können.
Leider verrät das Filmplakat schon eines der Hauptmankos des Films:
spoiler: Dressierte Raptoren die sich auf die Seite der Protagonisten schlagen

Waren die Viecher im ersten Teil noch das Non Plus Ultra des Schreckens, verkommen diese nunmehr zu Bullterrier-Version.
Der Film sprengt die Gesetze der Logik ohne sich darüber irgendwie Gedanken zu machen.
Beispiel gefällig?
spoiler: Am Ende knallt das Klonviech gegen die Absperrung des Wasserviehgeheges und reisst diese leicht ein. Prompt schnell Mosasaurus heraus und macht kurzen Prozess mit dem Klonwesen. Was hätte Mosasaurus denn im Alltag davon abgehalten stehts aus seinem Becken zu hüpfen und die Absperrung abzureissen? Wir wissen es nicht. Jedenfalls laufen die Besucher tagtäglich fröhlich zwei Meter neben seinem Becken her, getrennt durch 3 schmale Stahlseile.

Die Sicherheitsvorkehrungen des Park sind nach den Ereignissen des ersten Parks erschreckend lächerlich gehalten. Die Handlungen der Figuren? Unschlüssig und widersprühlich.
Der Parkleiter (der absolute vorhersehbar eine Kampfaktion gegen Klonvieh startet) faselt erst etwas von Demut etc. und weigert sich dann auf Kosten von 20.000 Menschenleben eine 20 Millionen Dollar Kreation umnieten zu lassen. Stattdessen schickt man einen Security Trupp mit NETZEN und ELEKTROSHOCKERN auf die Jagd nach der 15 Meter langen und 12 Tonnen schweren Echse die bei Bedarf ihre Farbe wechselt, seine Temperatur herunterfährt und wahrscheinlich noch geflogen wäre, wenn Mosasaurus ihm nicht das Genick gebrochen hätte.
Wenn man denkt es geht nicht mehr lächerlicher, ruft man anstatt nach der Armee und Panzern nach der Raptortruppe! die 4 von denen mal flott durch den Park flitzen lässt, obwohl noch sämtliche Menschen drin sind. Absurder geht es nicht mehr.
Das ist nicht mehr Jurassic Park, dass ist Transformers mit Dinosauriern.
Keine Seele, keine Lehren, nur Effekte.
MastahOne
MastahOne

74 Follower 216 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 28. Juni 2015
Sicher! Jurassic Wold bietet jede Menge Angiffsfläche. Da ist zum einen, dass fast alle Figuren wieder mehr oder weniger aus den Vorgängern kopiert wurden oder das der Film für meinen Geschmack viel zu soft geraten ist. Er bietet aber auch atemberaubende Szenen, beispielsweise Chris Pratt im Käfig der Velociraptoren oder die Verfolgungsjagd auf den Motorrädern mit den Velos als "Spürdino". Grandiose Bilder und tolle Action. Man hätte vieles besser machen können aber alles in allem reiht der sich gut in Jurassic Park - Reihe ein. Der Erste Teil bleibt ohnehin unerreicht!
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 27. Juni 2015
richtig geil boah mann geil einfach geil geilooooo!!!!
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 26. Juni 2015
Kennt man einen film kennt man alle. Den Film. kann sich ein 6 jähriger anschauen. Da war der erste teil brutaler und selbst der war nicht wirklich blutig. Bin enttäuscht von dem Film. kurz und knapp Menschen machen superdino und trex tötet superdino.

wie wäre es mit mehr blit mehr zerfetzen und die menschen verlieren
Örnywood
Örnywood

20 Follower 80 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 25. Juni 2015
Bereits vor knapp zwei Wochen ging ich mit einer Mischung aus Vorfreude, Aufregung und teils sehr geringen Erwartungen ins Kino. Gehört doch "Jurassic Park" zu den Meilensteinen des Thriller und Effekt-Kinos. Steven Spielberg schaffte damals mit einer einzigartigen Atmosphäre und den nur ganz dezent zu sehenden Dinos etwas ganz großes. Mit gerade einmal 8 Minuten Laufzeit vom T-Rex und Co. brillierte der Film mit seiner Mischung aus Abenteuer, Dramatik, Tiefgang und natürlich bahnbrechenden Effekten. Heute schreiben wir das Jahr 2015 und die CGI-Welt dreht sich unaufhaltsam weiter. So vermittelte der Trailer dann auch das Gefühl, einen schier nicht enden wollenden Blockbuster 3D Overkill zu bekommen. Und selten bekommt man das was einem da versprochen wird. " Jurassic World" macht keinen Sinn, hat viel zu viel Dino Szenen und nicht mal ansatzweise die Atmosphäre der Originals. Und dennoch hat er einen gewissen Charme und Drive dem man sich nicht entziehen kann...

Alleine der Score sprach damals für sich. Jedes Kind kennt das bekannte Dino Thema von John Williams (Star Wars).Auch die Musik trug zum damalig spektakulärem Erfolg bei. Die beiden Fortsetzungen zeigten aber bereits deutliche Abnutzungserscheinungen und waren teilweise nur noch eine lahme Ansammlung an Action Sequenzen. Mit dem nunmehr vierten Teil und einer mittlerweile vergangenen Dekade will uns Regisseur Colin Trevorrow (Journey of Love) nun also zeigen, das auch heutzutage das Dino Feeling noch lange nicht ausgereizt ist. Doch gerade das Drehbuch ist auch nach so langer Zeit der Entstehung nicht wirklich ein Meilenstein.
Ein neuer, überarbeiteter Dino muss her, den der Generation Smartphone sind die "normalen" zu langweilig geworden und vom Staun-Faktor eher Vergleichbar eines Zebras im Zoo. Also züchten reiche Investoren im neuen Park "Jurassic World" ein Gen Verändertes Monster, was nicht nur größer sondern natürlich auch intelligenter als gedacht ist. Und wie soll es anders sein bald büxt der Indominos Rex natürlich aus und macht jagt auf die Besucher...

Klingt nach einer soliden Reißbrett Story die um ein paar Stereotypische Figuren herum gekritzelt worden ist. Man nehme die zwei Kinder, beide könnten unterschiedlicher kaum sein, schickt sie alleine durch den Park, und dort müssen sie sich erst einmal alleine durchschlagen wenn das Unheil seinen lauf nimmt. Diese beiden Parts werden solide von Ty Simpkins (Insidious) und Nick Robinson (Melissa & Joey) gespielt. Der Tierpfleger/ Abenteurer darf nicht fehlen, der alle immer ermahnt nicht Gott zu spielen und am Ende wieder einmal den Karren aus den Dreck holen muss.(Auf den Darsteller dieser Figur gehe ich gleich noch näher ein). Dann haben wir einen überdrehten Investor (Irrfan Khan, Slumdog Millionär), einen vom Militär nach einer neuer Super Waffe lechzenden Psycho,gespielt von Vincent D´Onofrio, (Full Metal Jacket) und last but not least ein emotionaler Anker der die Story ins Rollen bringt und eine Entwicklung von eher Kühl und distanziert zu einer Vollblut Kämpferin und geläuterten Seele durchmacht. Bryce Dallas Howard (Spider-Man3) ist hierfür bestimmt nicht die Bestbesetzung, kämpft aber immerhin mit viel Charme und Selbstironie gegen diese Rolle an. Die anderen spielen das verlangte ohne große Aussetzer nach oben oder unten ganz ordentlich. Was einen allerdings an den Film fesselt ist nicht etwa die Story oder die Effekte, die natürlich deutlich besser sind als in den 90-er Jahren. Herauszuheben ist auf jeden Fall Chris Pratt, der sich bereits in Guardians of the Galaxy als kommender Abenteuer Leading Man in Hollywood empfohlen hat. Durchtrainiert mit kantigen Gesicht ist er zwar bis zur Spitze selbst ironisch und Lausbubenhaft, weis aber in den richtigen Momenten was zu tun ist und zeigt gerade in den Szenen mit den Velociraptoren, das er mehr kann wie coole Sprüche klopfen. Er strahlt die richtige Mischung aus Autorität, Lockerheit und Respekt aus und bringt das Rudel so auf seine Seite.Auch die Action Szenen werden klar von ihm dominiert und machen einfach so oftmals richtig Spass, wenn er etwa "seinem" Rudel auf einem Motorrad hinterherjagt oder sich schützend vor die Kinder wirft. Er ist damit die deutlich coolere Ausgabe von Dr. Allan Grant, seiner Zeit von Sam Neil (Die Mächte des Wahnsinns) gespielt. Was "Jurassic World" auch sehenswert macht ist neben den teils spektakulären Action Szenen die Verbeugung vor dem Original. Immer wieder tauchen alte Figuren oder Nostalgie Schnipsel auf, etwa ein Hologramm vom Jurassic Park Gründer John Hammond, dem bekannten "schlauen" DNA Strang,damals eine frische Methode die Wiedergeburt der Dinos zu erklären. Immer wieder tauchen auch alte Souvenirs wie T-Shirts und Tassen auf, die meist vom Mitarbeiter und Fanboy des Originals, Lowery ,gespielt von Jack Johnson (New girl) zur Schau getragen werden. Auch als die Kinder in den alten Teil des Parks vordringen und wieder die Ruinen der ehemaligen Eingangshalle durchkämmen, kommen neben dem immer wieder mit feiner Note eingesetzten Original Score manchmal echte Gänsehaut Gefühle auf.

Mit der Figur von Lowery erklärt sich auch ein wenig das Desaster des heutigen Blockbuster Wust, den Spielberg ja auch mitbegründet hat.Er verflucht immer wieder den Größenwahn und Fortschritt, und prangert dabei fast biblisch an, das die neuen Errungenschaften der Technik nicht notwendig sein. Nun, ganz so dramatisch muss man es nicht sehen, dennoch stellt sich heutzutage öfters die Frage,
warum den immer ein Effekt Overkill dominieren und der Spannungsbogen künstlich mit CGI-Bilderfluten zugekleistert werden muss. Meiner Meinung nach entsteht Spannung als erstes im Kopf, die eigene Vorstellungskraft hat gar nicht mehr die Möglichkeit sich zu entfalten. Das ist schade, aber wohl eine Entwicklung die noch nicht abgeschlossen ist. Hier wäre mal wieder mehr Einfallsreichtum gefragt. Immer wieder versteht es Jack Johnson mit einem alten Shirt, Souvenirs und einer "früher war alles besser" Einstellung den heutigen Gigantismus zu hinterfragen. Diese Selbstironie tut dem Film sehr gut und führt zu einigen witzigen Szenen.Auf der anderen Seite übertreibt man es gerade gen Ende ein wenig, wenn plötzlich zig Saurier gegeneinander kämpfen und eine Explosion die andere jagt. Das ist too much und hätte nicht sein müssen.

Ein wenig Nostalgie, viel Witz und dank Chris Pratt tolle aufregende Action Szenen stehen auf der Habenseite, auch der Score trägt viel zum Feeling bei und hat seine ganz eigene, neue Note. Die Story ist stereotypisch aber für einen Blockbuster im Rahmen, das 3D sei noch erwähnt macht auch hier nicht viel Sinn außer das Bild eine Pseudo Tiefe zu verleihen, der Nutzeffekt bleibt hier wie in so vielen Filmen aus und wirkt an einigen Stellen gar unfreiwillig komisch (ich sage nur Helikopter Landung). Da hätten gerade die Dino Kämpfe viel mehr Potential hergegeben, das gehört aber zur heutigen Maschinerie scheinbar dazu.Im großen und ganzen erzeugt der Film trotz viel Vorhersehbarkeit seinen ganz eigenen Flow und macht über weite Strecken trotz der aufgezählten Minus Punkte unerwartet viel Spass. Und mehr kann und muss man von einem Sommer Blockbuster auch nicht erwarten!

Fazit: "Jurassic World" ist genau das was der Trailer einem verspricht. Ein Action und Effekt Overkill, der zwar wenig von der Atmosphäre des Originals hat, dafür aber gespickt mit viel Ironie und einem tollen Score den Zuschauer zwei Stunden lang in die Sitzt fesselt. Und genau das ist auch seine Aufgabe!
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 25. Juni 2015
Dieses Jahr scheint ja ein Jahr der Filmfortsetzungen längst vergangener Filmfranchises zu sein. Da wären Mad Max: Fury Road, Terminator: Genysis, Star Wars Episode 7 und Jurassic World. Allesamt Fortsetzungen von richtigen Klassikern, die Messlatte ist dementsprechend hoch – eine echte Herausforderung an die Macher. Skepsis ist immer meine erste Reaktion auf solche Fortsetzungen und Remakes. Meist sind es nur billige Versuche die alten Filme zu kopieren und aus der Marke auch noch das letzte Bisschen Geld herauszuquetschen. Mit Mad Max: Fury Road wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Ich ging in den Film hinein ohne vorher auch nur eine einzige Meinung dazu gelesen zu haben. Und kam überrascht und zugleich begeistert wieder heraus. Aber dem Film habe ich ja bereits eine eigene Kritik gewidmet.
In Jurassic World ging ich nicht so unvoreingenommen hinein. Ich hatte mich vorher recht gut über den Film informiert, dementsprechend war meine Erwartungshaltung recht niedrig. Und auch wenn ich den Film im Nachhinein besser finde als gedacht, so ist er doch weit entfernt von George Millers postapokalyptischer Odyssee. Dabei fängt der Film recht gut an. Die ersten Bilder des Parks sind, wenn auch nicht mehr so eine Neuheit wie in Jurassic Park, doch sehr eindrucksvoll. Am Anfang sitzt man mit im Kinosaal und staunt. Leider hält das nicht allzu lange an. Bald schon hat man sich an das dargestellte gewöhnt, optische Highlights wie in Avatar bleiben aus. Aber die Effekte sind ja bei weitem nicht alles in einem Film – Handlung sowie Schauspieler gibt es ja auch noch. Ja, gibt es, rettet den Film aber auch nicht. Die Handlung ist weit weg von jeglicher Realität und wird mit zunehmender Dauer auch immer absurder, vor allem das Ende grenzt schon an Volksverblödung.
Allgemein geht es in Jurassic World um die Leiterin des gleichnamigen Parks Claire Dearing, gespielt von Bryce Dallas Howard, die auf Drängen der Parkinhaber, die höhere Besucherzahlen wollen, einen Dinosaurier im Labor zusammenstellen lässt. Größer, gefährlicher soll er sein. Und so wird von Wissenschaftlern künstlich der Indominus Rex gezeugt. Eine Kreatur schlimmer und intelligenter als alle anderen Dinosaurier. Da ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis diese ausbricht. Nun liegt es an ihr und dem Raptoren-Dompteur Owen Grady (Chris Pratt) den (weiblichen) Dinosaurier zu finden, bevor er (zu viele) Menschen tötet. Und dann gilt es noch Claires Neffen, die ebenfalls irgendwo alleine im Park sind, zu retten.
Die Ausgangssituation alleine klingt schon ziemlich einfältig, doch Regisseur Colin Trevorrow schafft es, das Ganze noch auf die Spitze zu treiben. Die beiden Buben sind unausstehlich. Der ältere ist ein egoistischer Arsch und der kleinere ein penetranter Besserwisser, der zu jedem Dinosaurier irgendeinen ach so intelligenten Kommentar machen muss. Und dann musste auch noch diese erzwungen Romanze zwischen Claire und Grady eingebaut werden. Wenn sich die beiden dann küssen, während um sie herum die Menschen massenweise sterben, dann ist das einfach unpassend. Oder der Parkbesitzer, der Claire anfangs eine Predigt darüber hält, warum es ihm nicht ums Geld geht, nur um dann später im Film Entscheidungen zugunsten des Geldes zu treffen. Geht es ihm jetzt ums Geld oder nicht? Auch die meisten Schauspieler wissen nicht zu überzeugen. Während Bryce Dallas Howard ihre Arbeit noch ganz gut macht, hat Chris Pratt immer den gleichen Blick drauf und der restliche Cast sticht auch nicht positiv hervor.
Ein weiteres Problem im Film sind die Logiklöcher. Das geht vom Indominus Rex, der sich scheinbar im ganzen Park herumbeamen kann, über Raptoren, die scheinbar beliebig ihr Alphatier wechseln, bis zu verschiedenen Dinosauriern, die sich zusammenschließen und plötzlich von der bösen Gefahr zum Freund und Helfer werden.
Besonders das Ende des Films ist schlimm. Einen Teil seiner Faszination gewinnen die Jurassic Park/World Film dadurch, dass moderne Menschen auf eine völlig unbekannte Gefahr treffen- nämlich Dinosaurier. Wenn dann der Endkampf des Films zwischen Dinosaurier und Dinosaurier anstatt Dinosaurier und Mensch ausgetragen wird, widerspricht das in meinen Augen der Grundidee. spoiler: Der Finale Kampf in Jurassic World wird nämlich ausgetragen zwischen dem Indominus Rex und einem Tyrannosaurus Rex unterstützt von einem Velociraptor. Die menschlichen Charaktere stehen nur daneben und weichen hie und da den Kontrahenten aus. Auch ergibt sich in diesem Finale ein großer Logikfehler. Zum Schluss entscheiden sich die Raptoren, die die Gruppe rund um Owen Grady gerade noch gejagt haben, diesen doch beizustehen und gegen die den Labor-Dino zu kämpfen. Allerding sind das nur drei der vier Raptoren. Der Vierte taucht erst auf, als seine Artgenossen bereits tot sind und sich der Indominus Rex und der Tyrannosaurus Rex gerade bekämpfen. Eigentlich sollte der Raptor, der von den vorhergehenden Geschehnissen nichts mitbekommen hat nun eigentlich den Indominus Rex noch immer als sein Alphatier sehen. Aber nein, die Raptoren haben anscheinend ein Kollektiv-Gedächtnis, denn der Raptor stürzt sich ohne zu zögern auf den Indominus und kämpft mit dem T-Rex Seite an Seite. Als die Bestie endlich besiegt ist, verabschiedet sich der Raptor noch vor seinem On/Off-Herrchen Grady, den er vor wenigen Minuten noch umbringen wollte. Logisch…

Und so bleibt Jurassic World ein anspruchsloser Blockbuster mit klischeehaften Charakteren, der zu Beginn noch dank seiner Effekte gut unterhält, jedoch bis zum Finale stetig schwächer wird schließlich auch noch einen enttäuschenden Endkampf bietet. Da hilft auch dessen oberflächliche Kritik an der Sensationsgeilheit der Menschen auch nicht mehr viel. Wer den Film unbedingt sehen will, wird sicher das ein oder andere Mal seine Freude daran haben, wirklich sehenswert ist er aber nicht.
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